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Wie es zu Büro-Beziehungen kommt

Im Büro treffen Sie jeden Tag Ihre Vorgesetzten oder Mitarbeiter wieder. Das geht Ihnen also gar nicht verloren. Selbst wenn sie sich gegenseitig nicht mögen, können sie sich aber auch nicht einfach aus Weg gehen. Die Arbeit ist doch der ideale Ort, um sich privat näher kennenzulernen.

Es liegt auf der Hand: Wahrscheinlich reden Sie auf der Arbeit mehr mit anderen Menschen als mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin. Manchmal sind Sie im Büro enger auf Tuchfühlung als zu Hause in den eigenen vier Wänden mit Ihrer Ehefrau oder dem Ehemann. Man arbeitet vielleicht intensiv im gleichen Projekt zusammen, trifft sich mehrmals täglich oder sitzt gar Schreibtisch an Schreibtisch und Tür an Tür. Da ist man schnell über das rein Dienstliche hinaus. Man schaut sich in die Augen, berührt sich vielleicht sogar, spürt den Atem, ja man riecht sich sogar. So eine enge Arbeitsatmosphäre lässt auch schnell alle Hemmungen und Schranken fallen. Da geht einem leicht das „Lust auf ein Bier nach der Arbeit?“ über die Lippen. Schnell hat man sich zum Essen verabredet, trifft sich im Kino, in der Bar oder zum Tanzen. Oder man tauscht Privates aus, fragt nach, um mehr über seinen Arbeitskollegen, die Kollegin oder den Chef zu erfahren. Man kennt seine Kollegen oder Kolleginnen und braucht keine hemmenden Schranken mehr zu überwinden.

Wie schwer fällt es einem doch, jemanden anzusprechen, der einem völlig fremd ist. Die Worte bleiben einem wie ein Kloß im Hals stecken. Wir reißen zwar den Mund weit auf, der Sabber läuft uns an den Mundwinkeln herunter – aber zu mehr kommen wir nicht mehr. In der Regel sind wir doch sprachlos. Das alles passiert uns am Arbeitsplatz nicht.

So ist es absolut nicht verwunderlich, wenn sich im Büro oder auf der Arbeit – im Kaufhaus, Supermarkt, an der Wursttheke, in der Behörde, am Fließband und so weiter Beziehungen anbahnen. Neben der üblichen Kommunikation über Arbeitsabläufe lassen sich doch viel leichter persönliche private Komplimente einfließen. Wenn man sich eh ständig über den Job bespricht, in Meetings trifft oder sowieso gemeinsam in die Mittagspause geht, dann kann man sich auch über private Dinge unterhalten. Warum sollte man sich dabei nicht auch außerhalb des Dienstes verabreden? Es ist doch so einfach, eine Beziehung auf der Arbeit zu knüpfen.

Schließlich ist es wie im normalen Leben. Sie haben doch einen bestimmten Geschmack. Was passiert also? Sie begegnen plötzlich Ihrem Ideal und funken Signale. Sie lächeln, reißen Ihre Augen auf, sind erstaunt, sagen ein „Hallo“ oder haben einen anderen coolen Spruch drauf. Mehr oder weniger schlagfertig schaffen Sie es sogar, erste Kontakte zu knüpfen oder ein Date zu vereinbaren.

Am Arbeitsplatz geht das sogar etwas leichter, weil man sich ja kennt und Kollege/Kollegin ist. Man arbeitet in gleichen Projekten, spricht miteinander, geht mittags gemeinsam essen, verabredet sich nach der Arbeit in der Bar oder im Café. Man kennt sich also schon und es ist wesentlich leichter.

Sie haben demnach einen entscheidenden Vorteil, also nutzen Sie ihn doch. Außerdem kennen Sie ja Ihren Chef/Ihre Chefin oder Ihre Mitarbeiter. Sie wissen also, wie die sich so geben, welche Interessen die haben, welche Ansichten sie kundtun, wie sie ticken und so weiter.

Sie fangen also nicht bei null an und müssen nicht aufwendig recherchieren. Stellen Sie sich doch mal den Zufallstreffer im Bus oder in der Bahn vor. Wie kompliziert ist das denn? Haben Sie schon mal versucht, Ihrer Traumfrau in der U-Bahn die Telefonnummer zu entlocken? Da bleibt Ihnen doch der Kloß im Hals stecken. Und vorbei ist es mit dem Super-Kontakt.

Verliebt in den Chef

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