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Aufbau der Haut

Um unsere Haut richtig zu verstehen, wollen wir erst einmal etwas Grundsätzliches über sie erfahren. Kaum jemand weiß, dass die Haut (Cutis) mit ungefähr zwei Quadratmetern das größte und nervenreichste Organ unseres menschlichen Körpers ist. Die gesamte Haut wiegt etwa – ja nach Körpergröße – zwei bis dreieinhalb Kilogramm. Ihr Aufbau und ihre Dicke können dabei sehr unterschiedlich sein – je nachdem, an welcher Stelle des Körpers sie sich befindet (Fußuntersohle oder Gesicht zum Beispiel). Die Haut unterteilt sich grob in drei Schichten (von außen nach innen): Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis oder auch Corium) – übrigens der größte Teil der Haut – und die Unterhaut (Subcutis), die sich meist mit dem darunter liegenden Fettgewebe (Subkutangewebe) verbindet. Jede der drei Schichten setzt sich wiederum nochmals aus unterschiedlichen Lagen beziehungsweise Zelltypen zusammen.

Übrigens: Die oberste Schicht erneuert sich in etwa alle 27 Tage, indem neue Zellen von innen her nachwachsen. Und dabei ist unsere Oberhaut nicht dicker als lediglich ein Zehntel Millimeter. In die Lederhaut eingebettet sind die Haarwurzeln (Follikel) wie auch die Duft- und Talgdrüsen, die uns zum Schwitzen bringen oder die Haut fettig erscheinen lassen. Man nennt sie – wie auch Finger- und Fußnägel oder Talg- und Schweißdrüsen Hautanhangs-Gebilde. Ihr Netz aus Collagenfasern und Elastin macht die Haut stabil und elastisch und speichert Wasser. Dieses Gerüst aus Faserproteinen durchziehen feinste Blutgefäße und versorgen die Leder- und Oberhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff. Darunter liegt das Unterhautfettgewebe, das ebenfalls Wasser speichert.

Welche Aufgaben erfüllt nun unsere Haut?

Folgende Tatsache führt uns die Wichtigkeit der Haut vor Augen: Wenn nur ein Drittel unserer Haut zerstört würde, etwa durch eine Verbrennung, stirbt der Mensch. So ist unser gesamter Organismus darauf angewiesen, dass die Haut richtig funktioniert. Sie erfüllt essentielle Aufgaben und ist quasi die Grenzlinie zur Um- und Außenwelt.

Apropos Umwelt: Unsere Haut reagiert demnach auch heftig auf Umwelteinflüsse wie Ozonloch, ungehinderte intensive Sonnenbestrahlung, chemische Giftwolken (siehe Bhopal/Indien, wo tausende Menschen an einer Giftwolke starben) oder auch natürliche, allergische Stoffe wie Pollen und Tierhaare. Jeder Mensch ist anders veranlagt und demnach auch jede Haut unterschiedlich belastbar. Insofern können Beeinträchtigungen unserer Haut auch starke Einflüsse auf das Allgemeinbefinden haben. Unsere Haut empfindet Druck, Schmerz, Kälte, Hitze, Feuer und Berührung – ein sehr sensibles Organ also - quasi auch der Feuermelder unseres Körpers. Die Haut ist zudem verantwortlich dafür, ob wir Mitesser oder Akne bekommen – und sie rächt sich, wenn wir sie nicht pfleglich behandeln – eben mit vorzeitiger Alterung, was sich in Orangenhaut, Falten und Cellulitis (dazu später mehr) ausdrückt.

Schöne Haut: Das Geheimnis einer schönen und glatten Haut

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