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Ustascha-Nazi-Faschisten

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Am 1. März 2010 sind wir in ein schönes Neubauhaus mit hundertzwanzig Quadratmeter Wohnfläche gezogen, die wir von einer Baufirma aus der Gegend gemietet haben. Es liegt in einem idyllischen Ort bei der Stadt Osterhofen in Deutschland. Für mich und ebenfalls für meine Frau war sie vollkommen ausreichend. Abgesehen davon, dass alle Innenwände in weiß hätten gestrichen werden sollen. Trotz der Aussage der Baufirma, dass jedermann nach Belieben seine eigene Wunschfarbe verwenden darf. Obwohl wir das Haus in Standardweiß haben wollten, wurden wir gezwungen, noch mehr Geld auszugeben. Ich fand das enorm unverschämt. Gut, dass ich selbständig war, und solche, sowie auch viele andere Tätigkeiten persönlich erledigen konnte. Meine Frau ging zur Arbeit, während ich mit Hilfe einer Malerfirma das komplette Haus in Weiß gestrichen und zu guter Letzt vollkommen selbst fertiggestellt und eingerichtet habe.

Anfang April zogen nur zwei Schritte von uns entfernt unsere Nachbarn ein. Eine nette Familie mit den drei Mädchen Elis (9 Jahre), Mery (11 Jahre), Kate (7 Jahre), sowie einem Sohn namens Pate (12 Jahre).

Die Kinder waren zu jeder Tages-und Nachtzeit draußen auf der Straße. Uns fiel sofort ins Auge, dass sie in der Nachbarschaft nicht andere Kinder, sondern ausschließlich Erwachsene zum Spielen suchten. Da ich tagsüber zu Hause war und häufiger in unserer Garage arbeitete, kamen sie immer öfter zu mir. Sie hatten viel Freude, wenn ich die Zeit fand, mit ihnen zu spielen. Wir hatten einen jungen, verspielten, dunkelbraunen Labrador mit dem Namen Ello.

Die Kinder begegneten dem Hund anfangs mit Vorsicht, besonders die kleine Kate. Elis hatte großen Respekt und traute sich nicht so recht, aber Mery war von Ello schnell begeistert. Nur der Sohn Pate, der angeblich schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht hatte, wollte nicht an den Hund ran. Ich denke, der wahre Grund waren seine gesundheitlichen Probleme, über die die Eltern nicht gerne sprachen. Denn unser Hund mochte alle Menschen und alle Kinder. Wenn wir von einem Spaziergang nach Hause kamen, waren die Kinder schon da und warteten ungeduldig auf uns, vor allem Elis. Sie kam mir oft lachend entgegen, wenn ich allein unterwegs war und sagte: „Wo warst du so lange?“, und fügte gleich mit einem schönen Lächeln hinzu: „Ich habe dich vermisst.“ Wenn ich so etwas Nettes hörte, freute ich mich. Vor allem hatte ich den Eindruck, sie wusste, wie sie mich ansprechen kann. Eines Tages arbeitete ich in meiner Garage, ganz unbewusst drehte ich mich um und sah, dass Elis mitten auf unserem Weg, circa fünfzig Meter von mir entfernt, stand. Ich denke, dass sie eine Zeitlang fast wie angewurzelt dort stand und mich genau beobachtete. Ich dachte mir nichts dabei, drehte mich wieder um und schraubte weiter an meinem Stromkabel. Nach einer Weile drehte ich mich nochmal um. Elis stand noch immer seelenruhig da und schaute direkt zu mir. Ich fragte mich, was sie dort machte und wendete mich wieder meiner Arbeit zu. Nach kurzer Zeit sah ich wieder nach ihr. Sie stand noch immer auf der gleichen Stelle, fixierte mich ganz genau, sehr prüfend. Ich war überrascht. Zum Donnerwetter, was tut sie so lange dort? Erst als ich ihr freundlich zuwinkte, lachend und erfreut, ging sie zum Spielen.

Für eine Neunjährige war sie mit ihren Gedanken und Ausdrücken sehr fortgeschritten, sogar viel weiter entwickelt als die elfjährige Mery. Es stellte sich schnell heraus, dass ihre Eltern sehr eigenartig waren. Sie hatten niemals für ihre eigenen Kinder Zeit, nicht mal für einen kleinen Spaziergang. Und wenn die Eltern einen kleinen Ausflug unternahmen, ließen sie die Kinder ganz allein zuhause. Zum einen spielten die Kinder, bauten aus Sand, gemischt mit Erde, Burgen und Türme. Wenn sie dann schmutzig wurden, sind sie zu mir gekommen und baten mich, ob sie sich die Hände bei uns waschen könnten. Ich fragte: „Warum geht ihr nicht nach Hause?“ Mery sagte: „Das dürfen wir nicht, unsere Eltern erlauben uns das nicht.“ Ein anderes Mal gab es mit verschiedenen Kindern Problemen, dadurch bekamen sie für eine ganze Woche Hausarrest.

Sie waren immer hungrig und durstig, sie baten mich immer um etwas zu trinken oder etwas zu essen. Ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen, ihnen nichts zu geben. Das, was ich hatte, bekamen sie auch und sie bedankten sich höflich und aßen und tranken mit aller Zufriedenheit. Dies zu sehen, machte mir sehr große Freude. Ich fragte ganz überrascht: „Warum geht ihr nicht nach Hause und holt aus dem Kühlschrank etwas zu essen oder zu trinken?“ Sie antworteten wiederum: „Das dürfen wir nicht.“

Sie waren alle überhaupt nicht dick, sie brauchten das Essen, und ich verstand überhaupt nicht, wie man es fertig bringen kann, Kinder hungern zu lassen. Für mich ist das mehr als sehr eigenartig. Die Mutter kochte selten, nur spät am Abend gab es selbstgebackene Pizzas oder offenfertige Gerichte, wovon die Kinder mir auch etwas anbieten durften.

Tag für Tag wurde unsere Freundschaft immer größer. Wir gingen oft mit unserem Hund spazieren. Die Mädchen hatten viel Freude daran, sie lernten schnell, sich mit dem Hund anzufreunden. Pate hatte immer viel Angst und ging niemals mit uns raus. Ich selbst hatte viel Freude mit den Mädchen, besonders mit Elis. Sie waren alle drei sehr verspielt und auch ziemlich frech, manchmal sogar zu frech, aber sie schafften es immer, mit mir alles zu machen, was sie so wollten. Einmal waren die drei Mädchen mit einer Freundin vor meiner Garage am Scherzen und Elis sagte ganz unerwartet zu mir: „Ziehst du dich für uns aus?“ Alle lachten vergnügt über mein überraschtes Gesicht, als ich nicht mehr wusste, welche Antwort ich in so einer Situation geben sollte. Für mich war das nur ein kindliches Spiel. Aber ich möchte auch betonen, dass bei allen wilden Spielen, die wir gemacht haben - zum Beispiel brachten sie mich oft zu Boden und waren froh, wenn sie es endlich geschafft hatten, mich zu überfallen und festzuhalten, wobei sie ihre Hände, Beine und Füße überall quer auf meinen Körper stellten und ich es sehr lustig fand, von ihnen gefangen zu sein. Doch während ich versuchte, mich zu befreien, habe ich sie, wenn auch ganz ungewollt, für einen kurzen Augenblick zwischen den Beinen gestreift.

Danach bombardierten sie mich sofort mit Schlägen durch ihre Fäuste und Fußtritte auf die Brust, den Bauch und die Füße, manchmal sogar ins Gesicht. Sie erlaubten und wollten es nicht, dass ich sie berühre, obwohl manchmal nichts anders möglich war. Besonders dann, wenn man drei wilde Mädchen über sich hatte.

Elis versuchte in unserem Garten oder Hof, sogar vor den Augen der eigenen Mutter, immer und immer wieder, so oft wie sie konnte, meine Shorts oder Badehosen runter zu ziehen und Kate, wenn sie dabei war, machte natürlich auch sofort mit. Nur Mery hat sich immer brav benommen und schaute lachend zu. Die Mutter aber machte nur die Kinder mit erhobenem Zeigefinger darauf aufmerksam, dass man das nicht tut. Aber sie spielten trotzdem weiter, ohne auf sie zu achten. Die Mutter sagte dann: „Wenn ihr nicht sofort aufhört, dann hole ich gleich den Papa her.“ Schon bei dem Wort „Papa“ hörten die beiden sofort auf. Wenn aber Papa raus kam und nach den Kindern rief, dann kamen sie sofort alle Vier - und zwar ohne einen Laut von sich zu geben - und gingen brav nach Hause.

Elis erfand alles, um mich in Verlegenheit zu bringen. Warum sie ausgerechnet mit mir diese eigenartigen Spielchen trieben, habe ich nie herausgefunden. Vielleicht, weil sie von ihren Eltern die Zuneigung, die sie brauchten, nicht bekamen. Was sie aber bei diesen Spielen an mir so interessant fanden, wurde mir niemals so richtig klar, aber wo und wie oder von wem sie das gelernt hatten, das fragte ich mich schon öfter.

Eines Tages gingen wir wie so oft mit meinem Hund spazieren. Ganz plötzlich fingen alle drei ganz laut an zu schreien: „Du bist ein Kindermörder.“ Sie wollten damit nicht aufhören, bis ich wütend wurde und sie anschrie: „Hört sofort auf! Aufhören mit dem Quatsch! Woher habt ihr diese Dummheiten?“ Elis antwortete: „Wir sehen oft XY-Ungelöst über den Laptop, weil wir keinen Fernseher haben.“ Mery ergänzte: „Natürlich dann, wenn unseren Eltern aus dem Haus gegangen sind. Hier haben wir einen Kindermörder gesehen, der so aussieht wie du und du willst uns auch töten.“ „Ihr seid total verrückt, ihr Dummchen“, antwortete ich. Sie hatten wirklich eine unmöglich große Fantasie. Die Spiele wurden langsam zu frech. Die kleine Kate fing oft an mit Dummheiten, wie: „Wen von uns willst du als erstes küssen?“ oder „Wen von uns liebst du?“ und so weiter. Das Zusammensein mit allen dreien wurde mir mit der Zeit zuviel. Vor allem Kate konnte nicht aufhören zu schreien. Irgendwann wurde das für mich mehr als unerträglich und es ging dann so weit, bis ich Kopfschmerzen bekam, das ging wirklich zu weit. Zu Kate sagte ich: „Wenn du damit nicht aufhörst, dann nehme ich dich nicht mehr mit, verstanden.“ Aber sie wollte mit diesen Blödheiten nicht aufhören und ich nahm sie beim Spazierengehen tatsächlich nicht mehr mit. Ich bemerkte, dass sie mir einen sehr bösen Blick zuwarf und sehr beleidigt war. Mir tat es leid, ich hatte aber die Hoffnung, dass es für sie eine Lehre sein würde. An einem anderen Tag ging ich wieder mit meinem Hund spazieren. Elis und Mery liefen mir nach, so wie sie es oft machten und sie überredeten mich, Kirschen pflücken zu gehen, was wir dann auch taten. Wir pflückten und aßen mit großem Genuss und einige Kirschen nahmen wir dann auch mit. Während wir nach Hause gingen, fingen sie wieder mit dem Kindermörder-Geschrei an. Ich war sehr aufgeregt und bat sie, sofort Schluss zu machen und sagte: „Wenn jemand uns hören würde, dann könnte er die Polizei anrufen.“ Mery sagte gleich: „Wir brauchen uns nicht zu fürchten, weil wir Kinder sind, uns machen sie nichts, aber dich bringen sie ins Gefängnis.“ Für mich war diese Aussage verblüffend frech und sehr gemein. Schon in diesem Moment hätte ich sofort reagieren sollen und Schluss mit diesen frechen Spatzen machen müssen. Aber ich Idiot dachte, das ist nur ein dummer Spaß.

An einem Morgen fand ich die Mädchen draußen, in einem imposanten Buch lesend. Sie zeigten es mir, es war ein geistliches Buch über bekannte Klosterfrauen. Sie sagten: „Wir wollen, wenn wir erwachsen sind, ins Kloster gehen und Nonnen werden.“ Ich weiß nicht mehr, wie ich reagierte, aber sie wirkten sehr beleidigt und gingen alle drei nach Hause. Aber nach circa einer Stunde kamen sie wieder und spielten weiter mit mir. In diesem Moment wurde mir klar, warum sie sofort anfingen, mich zu schlagen mit Fäusten und Fußtritten, wenn ich sie aus Versehen berührte.

Irgendwann später nannten sie mich Dedleig, was so viel heißt wie „lieber Opa.“ Nachdem die Kinder ins Bett gegangen waren, saßen wir mit den Eltern bei einem Glas Wein bis spät in die Nacht, Obwohl für meine Frau das Zusammensein nicht so geheuer war. Sie mochte den Herr Konac nicht. Aber so wie das überall üblich ist und mit dem Lauf der Zeit, wurde eine Freundschaft daraus. Gemeinsam hatten wir in unserem kleinen Vorgarten Erdbeeren, Blumen und verschiedene Pflanzen eingesetzt.

Eines Tages habe ich eine Schubkarre und eine Schaufel geholt, um Kieselsteine zu transportieren. Elis wollte mir helfen, die Karre wurde voll. Ich gab Elis die Schaufel zum Tragen. Sie wiederum nahm den langen Holzstiel und steckte ihn mir, während ich die Schiebkarre schob, zwischen meine Beine und massierte mit Vorwärts-und-rückwärts-Bewegungen mein Glied. Ich schrie sie an und sagte: „Lass das!“ Sie lachte nur, hörte aber sofort auf. „Was fällt dir ein, schämst du dich nicht?“, sagte ich. Sie lachte weiterhin.

Die Frage, die ich mir immer wieder stellte, war: „Wo, in Gottes Namen, hat sie diese dummen Sexgelüste oder Gedanken bekommen?“ Dass sie so viel Interesse am Sex hatten und ziemlich neugierig waren, blieb für mich ein Rätsel. Sogar wenn ich ins WC ging. Elis versuchte sofort, durch das Außenfenster reinzuschauen. Für eine 9-Jährige war sie wirklich sehr von Neugier erfüllt. Sehen konnte sie nichts, aber sie gab es nie auf. Ich fand das alles kindisch und langsam amüsierte ich mich, machte dann lustig wie ein Kind diese Spielereien mit, ohne mir dabei etwas zu denken.

Immer wenn ich am Abend nach der Arbeit nach Hause kam, sahen sie mich schon von weitem und rannten mir sofort entgegen. Ich musste sehr schnell auf die Bremsen drücken. Kaum angehalten, fragten sie zuallererst: „Hast du etwas zu knabbern mitgebracht?“ Nachdem sie andauernd nach dem Essen fragten, besorgte ich für die Kinder immer etwas. Mit den Süßigkeiten musste ich sehr vorsichtig sein, denn Kate hatte sehr schlechte Zähne. Aber es war mehr als schön, nachdem sie sich bedankt hatten, Ihnen fröhlich und zufrieden beim Essen zuzusehen. Das machte mich sehr glücklich, für die frechen Spatzen zu sorgen. Später spielten wir fast jeden Tag zusammen.

Ich bin auch sicher, dass ich in den drei Monaten mehr mit den Kindern gespielt habe und zusammen war, als die eigenen Eltern in den vergangenen zehn Jahren.

Es ging wirklich soweit, dass die Kinder draußen vor meiner Tür nach mir schrien, um mit mir spielen zu können.

Dann kam der Tag, an dem Elis und Mery wegen Krankheit nicht in die Schule gegangen sind. Mery durfte einen Schulausflug nicht mitmachen, weil ihr Vater es verboten hatte, ich denke, aus religiösen Gründen.

Elis hatte sich den Fuß-Knöchel verstaut. Aber bei mir konnte sie mehr als fröhlich springen. An diesem Tag sahen sie mich durch das Fenster, wie ich gerade frühstückte. Sie schauten so lange und neugierig, bis ich sie dann einlud. Nachdem die Mama um Erlaubnis gefragt wurde, kamen sie rein. Gemeinsam machten wir Frühstück. Danach, beim Geschirr abtrocknen, kam Elis lachend zu mir und mit einer großen Schnelligkeit zog sie mir meine kurze Short-Hose herunter. Überrascht stand ich da. Mir kam es so vor, als würde ich in eine Statue verwandelt. Plötzlich sahen sie mich nur in Unterhosen. Sie waren aber sehr vergnügt. Total lachend, machten sie sich noch lustig über mich. Ich zog mich schnell an, nebenbei schimpfte ich sie, sie aber blieben seelenruhig, so, als ob das ganz normal wäre, liefen sie ins Wohnzimmer.

„Ich möchte mich duschen, ihr geht nach Hause und kommt später wieder, OK?“ Elis bat: „Wir wollen oben Fernsehen, RTL oder KIKA sehen. Zuhause dürfen wir das nicht, weil wir keinen Fernsehen haben. Bitte, bitte.“ ich konnte es nicht abschlagen. „Na schön, aber ruhig und brav sein, OK.“ „Ja!“ Ganz zufrieden liefen sie nach oben, beide nahmen in dem großen Sessel Platz und Mary sagte: „Bitte, schalte RTL ein. Ja?“ Ich machte es und ging dann ins Bad und machte die Tür hinter mir zu ohne abzusperren, denn bei uns standen alle Türen immer offen. Als allererstes fing ich an, meinen Kopf zu waschen.

Das Wasser war ziemlich frisch, die Temperatur im Raum sehr angenehm. Schließlich war es schon Ende Juni. Ich genoss sehr die kalte Dusche. Langsam drehte ich mich zur Tür und sah, dass Elis mich vergnügt beobachtete. Ich wusste aber nicht, wie lange schon. Sofort wie ein Kanonengeschoss schrie ich sie an: „Gehe raus, du freche Maus, mach die Tür hinter dir zu!“ Sie verschwand blitzschnell.

Während ich mich weiter duschte unter dem schönen weichen Wasserstrahl drehte ich mich um. Elis stand wieder ganz ruhig mitten im Badezimmer und schaute mich mit ihren großen Augen sehr interessiert an. Bevor ich anfing zu schimpfen, ging sie schon von allein raus und schloss die Tür. Ich wusste gar nicht mehr, was ich dazu hätte sagen sollen. Danach putzte ich die Duschkabine. Elis kam wieder sehr leise ins Bad, ich hatte sie nicht bemerkt. Sie schaute mir sicherlich ganz genau zu. Erst nach einer Weile, merkte ich, dass sie hinter mir stand. Ich fragte: „Wie lange bist du schon hier?“ Sie lachte, zog die Schulter nach oben und ging aus dem Bad, ich wiederum habe mich angezogen und lief nach unten. Die Eltern kamen gerade vom Einkaufen. Die Mädchen gingen ganz amüsiert nach Hause.

Nachmittags ging ich, so wie immer, mit meinem Hund spazieren. Auf halbem Weg sah ich, dass mir Elis und Mery nachrannten. Ich blieb stehen, wartete, bis sie herankamen und wir gingen dann zusammen weiter. Wir machten einen langen Spaziergang und auf dem Rückweg erfuhr ich von Mery, dass Elis morgen, am 1. Juli Geburtstag hätte. Ich sagte sofort zu ihr: „Du hast einen Wunsch frei, was möchtest du, dass ich dir schenke?“

Elis flüsterte Mery ins Ohr, Mery drehte sich dann zu mir und sagte: „Elis wünscht sich, dass du dich hier ganz nackt ausziehst.“ Da traf mich fast der Schlag. Überrascht schaute ich Elis in die Augen. „Was willst du? Das kann wohl nicht dein Wunsch sein.“ Fast gleichzeitig sagten sie: „Doch, das möchten wir.“ Elis: „Mach schon!“ „Ihr spinnt wohl, das mache ich sicherlich nicht.“ Ganz traurig fiel Elis sofort das Gesicht wie ein Vorhang herunter. „Du musst dir schon etwas anderes wünschen“, antwortete ich ganz verärgert.

Sie schaute mich an mit ihren großen und traurigen Augen, dass mir fast das Herz stehen blieb. „Ich möchte“, sagte Elis, „das Blumenbild, das du gemalt hast.“ Ich wusste, was sie meinte und antwortete: „Ja, wunderbar, das schenke ich dir ganz gerne.“ Aber sie war immer noch traurig, sodass ich sofort betonte: „Ich möchte dir noch eins von meinen Bildern schenken.“ Mit der Hoffnung, sie lachend zu sehen. Sie sagte sehr ernst: „Ich möchte das Landschaftsbild, das du im Eingang hast.“ „Es tut mir sehr leid, aber dieses Bild gehört meiner Frau. Das geht nicht“, und wieder fiel ihr das Gesicht sofort herunter. Ganz verärgert liefen beide weg, ohne sich nach mir umzuschauen. Aber nach kurzer Entfernung blieben sie beide wartend stehen. Angekommen, versuchte ich mit ihnen zu reden, aber sie wollten es nicht. So still und ganz ruhig liefen wir dann nach Hause.

Es war schon sehr eigenartig, dass die Kinder so klein und kindisch waren und trotzdem so viel Interesse an Sex hatten, vor allem das, was Elis so machte. Sie waren sehr oft allein zu hause, während die Eltern ausgingen.

Wahrscheinlich bekamen sie nicht die Zärtlichkeit, Zutrauen und Liebe, die sie brauchten. Sie sind zu viert, müssen sich gegenseitig unterstützen, helfen und auch beschäftigen. Es ist sicherlich für die Kinder nicht einfach, wenn ihnen nicht mal die Möglichkeit gegeben wird, zusammen mit den eigenen Eltern zu sein.

Es ist eine Welt voller einsamer und trauriger Geschichten , wenn die Eltern sich nicht für ihre eigenen Kinder interessieren. Mit voller Wut und mit vollem Hass und vor allem, weil sie vollkommen pleite waren , jagten sie mich nur wegen des Geldes ins Gefängnis. Ist denn wirklich so etwas möglich?

Die Grüne Welle

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