Читать книгу Anthrosynthese Band 3: Astrologie - Alexander Gottwald - Страница 10

Оглавление

DIE ASTROLOGIE DER 5 SONNEN

ÜBER DEIN HOROSKOP ZUR ANTHROSYNTHESE!

Oh Gott, sagst Du jetzt vielleicht. Stand da eben wirklich „Horoskop“? Geht es hier etwa um solche unseriösen Scharlatanerien wie Astrologie? Lass uns hier gleich mal kurz innehalten und schauen, ob Astrologie tatsächlich so unseriös ist!

Gunter Sachs hatte nach zweijähriger intensiver statistischer Forschungsarbeit 1997 das sehr lesenswerte Buch „Akte Astrologie“ vorgelegt, für das er sogar von Wissenschaftlern des Statistischen Bundesamtes in einem Gutachten die Rückmeldung bekam: „Nach den Analysen von Gunter Sachs ist anzunehmen, dass mit den Sternzeichen zusammenhängende Merkmale einen Einfluss auf den Menschen ausüben, der nicht nur durch den Zufall zu erklären ist.“

Am Ende stellte Sachs jedoch fest: „Im Laufe unserer Arbeit kam Licht ins Dunkel der eisernen Zurückhaltung gegenüber der Astrologie: Minister, Universitätsdirektoren, Chefredakteure einflussreicher Blätter und Vergeber teurer Forschungsaufträge interessierten sich, zum Teil sogar mit engagiertem Wissensdurst, für die Astrologie und deren Erkenntnisse. Aber sich öffentlich zu ihr bekennen, will keiner.

Die Astrologie ist eine feuerrothaarige, prallbusige Mätresse, die man begehrt und mit der man verkehrt - doch die man vor der kleinen oder großen Welt verschämt versteckt."

Lass uns an dieser Stelle mal kurz hinschauen, warum wir uns nicht mit der Astrologie beschäftigen sollen und laufend beschämt werden, wenn wir es dennoch tun!

Dazu möchte ich Dir jemanden vorstellen: Er heißt oder vielmehr hieß Edward R. Dewey. Er war ein amerikanischer Ökonom, der 1895 geboren wurde und Zyklen erforschte. Das ging so weit, dass er 1941 eine Stiftung schuf, die „ Foundation for the Study of Cycles“ und 1947 das Buch „Cycles“ veröffentlichte.

Mit Astrologie hatte dieser Mann nichts am Hut. Deswegen ist es aus meiner Sicht umso erstaunlicher, was er in Kapitel 12 seines Buches schrieb. Aber dazu gleich. Zunächst lade ich Dich auf einen Moment der Besinnung mit Edward Dewey ein. Er schrieb:

„Legen Sie Ihre Hand auf die linke Seite Ihrer Brust.

Fühlen Sie Ihren Herzschlag? Sie fühlen einen rhythmischen Zyklus – etwas das immer wieder innerhalb einer mehr oder weniger gleichförmigen Zeitspanne auftritt, ein Rhythmus.

Unsere Welt enthält hunderte von ähnlichen Zyklen, Vorkommnisse, die sich mit vorhersehbarer Regelmäßigkeit wiederholen. Ebbe und Flut alle 12 V2 Stunden. Es gibt den vierundzwanzigstündigen Wechsel von Tag und Nacht.

Der Mond erscheint alle fünfundzwanzig Stunden wieder. Die Frau erlebt einen achtundzwanzigtägigen Menstruationszyklus. Die Jahreszeiten kommen und gehen nach Zeitplan. All diese Zyklen, und unzählige weitere, sind verständlich und erklärbar. Es gibt darin kein Geheimnis.“

Edward Dewey war also Empiriker. Es ging ihm um das, was er beobachten und messen konnte. Darauf basierte seine Arbeit. Er entdeckte Zyklen wie den 9,6 Jahre dauernden Zyklus der Menge von Atlantik-Lachs und ebensolche für Kinnwanzen und Schneeschuhhasen.

Und natürlich kennt nicht nur Dewey Zyklen. Wir wissen heute von 11, 22 und sogar 44-jährigen Zyklen der Sonne, wie sie z.B. von Ben Davidson, dessen Arbeit ich in den vorherigen Bänden bereits erwähnt hatte, beschrieben werden.

Und wir kennen den Metonischen Zyklus, in dem 19 Sonnenjahre genau 235 Mondmonate umfassen, was dazu führt, dass Sonnen- und Mondfinsternisse alle 19 Jahre zu den gleichen Daten stattfinden.

Als Dewey – wie ich weiter oben bereits erwähnte, in Kapitel 12 schließlich darauf kam, möglicherweise auch die Zyklen von Planeten als Hintergrund der auf der Erde vorgefundenen Zyklen zu beobachten, schrieb er auf Seite 159:

„Wenn die Zyklen nicht nur zufällig sind und wenn sie durch Kräfte außerhalb der Erde verursacht werden, gibt es drei mögliche Quellen: die Sonne, die Planeten und Energie aus dem Weltraum. Keine von diesen, wie ich es sehe, ist fantastischer oder unwahrscheinlicher als die anderen. Alle sollten mit derselben Unparteilichkeit untersucht werden.“

Aber dann kam es. Ein guter Freund sprach ihn darauf an:

„Einmal, als ich die Planeten als mögliche Ursache für einige der auf der Erde beobachteten Zyklen erwähnte, wurde ich von einem guten Freund beiseite genommen. "Das ist Astrologie", sagte er. "Wenn Sie so reden, werden die Leute Sie für einen Astrologen halten. Sie werden Ihre wissenschaftliche Anerkennung verlieren. Sie bringen die Stiftung in Misskredit. Wissen Sie nicht, dass Astrologie völlig diskreditiert ist und dass die Planeten deshalb unter keinen Umständen etwas damit zu tun haben können'?“

Dewey beugte sich diesem Diktat und schrieb weiter:

„Natürlich weiß ich, dass Astrologie vollkommen diskreditiert ist. (…) Der bloße Vorschlag, sie zu untersuchen, würde jeden Wissenschaftler der Verdammnis ausliefern, und wenn seine Ergebnisse positiv wären, bin ich sicher, dass keine wissenschaftliche Zeitschrift seine Arbeit veröffentlichen würde. “

Im nächsten Satz schrieb er: „Astrologie ist sowas wie eine Religion.“ Und leider muss ich ihm da in gewissem Umfang sogar recht geben, wenn ich mir anschaue, was heute so alles unter der Bezeichnung „Astrologie“ auf dem Markt ist.

Auf Seite 160 fuhr er dann jedoch fort:

„Meine Untersuchung einer möglichen Verbindung zwischen planetarischen Zyklen und irdischen Zyklen, falls ich jemals Zeit dafür haben sollte, hätte nichts mit astrologischen Glaubenssätzen zu tun. Sie würde elektromagnetische oder ähnliche Kräfte im Universum betreffen, die das Wetter und verschiedene Lebensprozesse, einschließlich der Menschen in der Masse beeinflussen könnten.“

Hier wirft Dewey ein sehr zentrales Thema auf, das ich in diesem Buch behandeln werde, nämlich den elektromagnetischen Hintergrund der Auswirkungen von Sternen wie unserer Sonne und unserem Mond sowie von Planeten auf das Leben auf der Erde!

Der armenische Mystiker Gurdjieff schrieb dazu einst:

„Alle großen Ereignisse im Leben der Menschenmassen werden von planetarischen Einflüssen verursacht.“

Während ich dieses Buch schreibe, sehen wir genau dies auf der Erde passieren. Neue planetarische Zyklen begannen zu Beginn des Jahres 2020: Ein neuer 33 Jahre währender Saturn-Pluto-Zyklus, der von einem neuen Jupiter-Pluto- und einem neuen JupiterSaturn-Zyklus gefolgt wird.

Und wir ahnen bereits jetzt, dass die Welt, wie ich dies über die letzten Jahre seit 2012 immer wieder angekündigt hatte, geprägt von diesen neuen Zyklen nicht mehr die gleiche sein wird. Wir erleben ein sehr viel autoritäreres Auftreten von Regierungen, Wissenschaftlern usw.

Letztlich besteht darin auch die Gefahr, die Arbeit der Anthrosynthese, also der Menschwerdung durch Individuation, sogar unmöglich werden zu lassen, weshalb ich dieses Buch jetzt als Erinnerung, Mahnung und Inspiration für all jene Menschen schreibe, die sich dieser edlen Aufgabe widmen wollen.

Wenn Sonne und Mond, die Planeten und die wichtigsten weiteren Himmelskörper im Horoskop in der astrologisch-elektromagnetischen Synthese gesehen werden, öffnet sich der Weg zur inneren Arbeit der Anthrosynthese.

Wenn ich nun noch einmal kurz darauf zurück komme, dass planetare Einflüsse das Schicksal der Menschenmassen prägen, wie Dewey und Gurdjieff es beschrieben hatten, möchte ich an den neuen Jupiter-Saturn-Zyklus erinnern, der am 21. Dezember 2020 bei 0 Grad Wassermann beginnen wird.

Hierin liegt eine große Chance, abe r auch eine Gefahr, wie ich oben bereits bemerkt hatte. Es besteht die Chance, das Lebendige Universum mehr und mehr zu erkennen und uns als lebendige Wesen darin zu verstehen.

Es besteht aber auch die Gefahr, uns ängstlich in mentaler Gleichschaltung und Zensur zu verlieren, so dass wir als Menschen die Chance verpassen, die Anthrosynthese in uns zu vollziehen, also unsere inneren Spaltungen zu überwinden und endlich wieder ganze lebendige Wesen zu werden.

Welchen Weg wird wohl die Menschheit als Kollektiv wählen? Und wo wird Dich Dein eigener Weg entlangführen?

WAS IST ASTROLOGIE WIRKLICH?

Seit vielen Jahren stelle ich immer wieder fest, dass sogenannte „wissenschaftliche Untersuchungen“ oder auch „ärztliche Studien“ von den meisten Menschen für sehr seriös gehalten werden. Sobald jedoch der Begriff Astrologie ins Spiel kommt, wird abgewunken.

Hat dies etwas mit der tatsächlichen Qualität von Wissenschaft oder Astrologie zu tun? Nein, tatsächlich geht es hier nur darum, was wir gelernt haben, mit diesen Begriffen zu verbinden! Wie der Astrologe und Zukunftsforscher Dr. Christof Niederwieser entdeckte, sind viele vermeintlich neue und seriöse zeitgenössische Prognosemethoden an sich tief in der Astrologie und Elementelehre verwurzelt.

Sie lassen nur die astrologischen Termini weg und ersetzen sie durch andere Begriffe. In der Psychotherapie gibt es ja beispielsweise den Melancholiker, den Sanguiniker, den Phlegmatiker und den Choleriker.

War das irgendwie eine neue Erfindung der Psychotherapie? Nein, es war einfach eine Übertragung der Elementelehre auf eine Typisierung von Menschen. Der Melancholiker entspricht dabei dem Wasser, der Sanguiniker der Luft, der Phlegmatiker der Erde und der Choleriker dem Feuer.

Am Ende wird ganz gleich welche Technik, sei es in der Psychotherapie, in der Wissenschaft oder in der Astrologie von Menschen betrieben. Und diese Menschen sind mehr oder weniger offen, mehr oder weniger bestechlich bzw. bereits bestochen oder mehr oder weniger gut darin, Zusammenhänge zu erkennen.

Alles was ich bis zu diesem Zeitpunkt erklärt hatte, über Erd- und Menschheitsgeschichte, über Trauma, über Individuation und Selbstwerdung sowie über die drei Selbste, die sechs Zentren und die 12 Dimensionen menschlicher Existenz, kam ohne Astrologie aus.

Zumindest hatte ich zu keiner Zeit astrologische Termini im Vordergrund genannt, sie eher höchstens mal beiläufig nebenbei einfließen lassen. Dennoch basieren alle genannten Themen tief in der Astrologie bzw. sind dort ohne große Schwierigkeiten anzutreffen.

Wir werden nun also die astrologischen Bezüge zu allen genannten Bereichen herstellen und einen ganz entscheidenden Bezug, der bisher nicht genannt wurde, hinzufügen: Den Faktor der Zeitqualität! Dieser ist nämlich nur astrologisch messbar!

Zeitqualität ist DAS Ding, was Astrologie in ihrer Essenz ausmacht. Wenn wir also nicht verstehen, dass Zeit eine messbare Qualität hat, verstehen wir auch nicht, was Astrologie wirklich bedeutet. Ich wiederhole das noch mal: Zeit hat eine messbare Qualität. Und das ist der Job der Astrologie.

Und genau da fängt auch schon das Problem an, denn die Astrologie selbst hat sich in den letzten Jahrzehnten so sehr beim wissenschaftlichen und insbesondere beim astrophysikalischen Mainstream angebiedert, dass sie selbst gar nicht mehr weiß, wozu sie eigentlich da ist.

Im astrologischen Mainstream werden reale Beziehungen zwischen den Himmelskörpern krampfhaft geleugnet, weil der astrophysikalische Mainstream das so vorgibt. Also glaubt man, wissenschaftlich zu sein, wenn man das nachplappert.

Leider ist das eben gerade nicht wissenschaftlich, denn unser Sonnensystem funktioniert elektromagnetisch. Da sind geladene Teilchen mit im Spiel, die Ladungen erzeugen. Wenn wir uns allein nur anschauen, warum die Mondphasen sich energetisch voneinander unterscheiden, landen wir beim Elektromagnetismus!

Die Sonne sendet permanent geladene Teilchen durch das Sonnensystem. Einige davon fliegen in Richtung Erde. Die Erde hat ein eigenes Magnetfeld, das von der Sonne dominiert wird. Der auftreffende Sonnenwind (also die geladenen Teilchen) verformt das Erdmagnetfeld.

Es bildet einen Schweif. Wie ein Komet. Mehr oder weniger stark, je nach Dichte und Geschwindigkeit des Sonnenwindes.

Das sind übrigens alles physikalisch messbare Größen, die man auch jederzeit auf entsprechenden Webseiten live aktuell einsehen kann, z.B. auf spaceweathernews.com sogar mit täglichen kurzen erklärenden Videos.

Jetzt wissen wir also, dass die Erde durch den Sonnenwind einen elektromagnetischen Schweif bildet. Und der zeigt natürlich von der Sonne weg. Genau durch diesen elektromagnetisch aufgeladenen Schweif läuft der Mond, wenn Vollmond ist!

Der Vollmond reflektiert also die elektromagnetische Ladung der Sonne, die das Erdmagnetfeld verformt. Wir haben also dann auch nachts, wenn der Vollmond leuchtet, eine besonders intensive Ladung auf der Erde.

Erhöhte Spannung. Und diese Spannung macht etwas mit uns Menschen, denn auch wir Menschen sind Teil des elektrischen Universums. Unser Herz, unser Kreislauf, ja, sogar unsere Emotionen reagieren auf elektromagnetische Felder.

Wir sehen, dass Zeitqualität durchaus physikalisch messbar ist. Es geht hier also in Wirklichkeit gar nicht um Esoterik. Die Wirkungsweise der Zeitqualität und damit auch der Astrologie ist elektrisch. Es geht also um Exoterik.

Bei der Astrologie haben wir es nämlich gar nicht mit verborgenen Kräften zu tun. Na ja, nicht ganz, denn in den letzten gut 100 Jahren hat man diese Kräfte immer mehr vor uns verborgen, indem man sie auf der physikalischen Ebene begonnen hat, zu leugnen.

Es wird ja heute gern in Anlehnung an die Holocaustleugner von Klimaleugnern oder ganz aktuell, während ich dieses Buch schreibe, von Coronaleugnern gesprochen, wenn man nicht brav nachbetet, was der Mainstream vorgibt.

Tatsächlich müssten wir dann auch von Plasmaleugnern, Ätherleugnern und Elektroleugnern sprechen, wenn wir den Stand der heutigen Astronomie und Astrophysik betrachten. Was mag der Grund dafür sein, dass dies eingeführt wurde?

Bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es noch echte Physik. Das bedeutet, man hat zuerst experimentiert und gemessen und dann daraus Formeln abgeleitet, die auf Erfahrung basierten. Im Grunde wird das auch heute noch allgemein als „wissenschaftliches Vorgehen“ bezeichnet.

Aber eben genau die Wissenschaft, die heute der Astrologie die „Wissenschaftlichkeit“ abzusprechen sucht, geht selbst im Bereich der Astrophysik schon lange nicht mehr wissenschaftlich vor. Tatsächlich steht die Wissenschaft hier auf dem Kopf.

Einstein und seine Nachfolger stellten und stellen mathematische Formeln auf. Und dann werden extrem teure Experimente durchgeführt, die keinem wissenschaftlichen Standard genügen, um zu beweisen, dass die Formel stimmt.

Wenn man es dann braucht, werden Experimente gefälscht, Zahlen unterschlagen oder willkürlich herausgepickt und für relevant erklärt. Alles, wie man es braucht. Nur auf diese Weise konnten angebliche „Nachweise“ der „Kosmischen Hintergrundstrahlung“, sogenannter Gravitationswellen und ein angebliches Foto eines „Schwarzen Lochs“ gelingen.

Mit anderen Worten: Die wirkliche Natur des Kosmos wird vor uns durch all diese erfundenen Formeln verschleiert. Stattdessen wird uns ein virtueller, angeblich toter und leerer Kosmos präsentiert, in dem schräge Dinge wie „Quantenverschränkung“ passieren sollen.

Es gibt jedoch eine Fülle von Indizien, dass unser Sonnensystem, die Erde und selbst der Mensch elektromagnetisch gesteuert sind. Unser Herz beispielsweise ist keine Pumpe, sondern ein elektrischer Impulsgeber.

Wenn wir also anfangen zu verstehen, dass das Universum elektromagnetisch funktioniert, fangen wir auch an zu verstehen, was hinter der Astrologie wirklich steckt! Der bekannte Astrologe und Finsternisforscher Edward Johndro schrieb Ende der 30er Jahre:

„Jeder planetarische Einfluss ist grundsätzlich elektromagnetisch. Er wird durch Wechselstrom bei hohen Frequenzen hervorgerufen.“

Wir sind eingeladen, uns mit der elektromagnetischen Natur des Universums vertraut zu machen, wenn wir verstehen wollen, was wirklich hinter der Wirkungsweise der Astrologie steckt. Dann müssen wir nicht länger schwurbeln, wie das heute getan wird.

Da wird dann gern vom „Horoskop als Symbol“ oder als „ Entsprechung“ gesprochen. Ja, sogar das hermetische „Wie oben, so unten“ wird gern bemüht. Aber wie will man das Unten verstehen, wenn man das Oben nicht begriffen hat?

Dann sind alle Ableitungen willkürlich. Oder eben auch auf den Kopf gestellt, weil dann nämlich angefangen wird, das Unten auf das Oben zu projizieren. Man behauptet heute ja auch gern, die Götter seien Erfindungen der Menschen.

Wir seien so primitiv gewesen und hätten da oben irgendwas gebraucht, das uns Halt gibt. Und deshalb hätten wir uns Götter nach unserem Bild erfunden. Tatsache ist, dass Menschen früher bereits den Himmel beobachtet hatten.

Und wir sind eingeladen, das heute wieder zu tun. Nicht nur mit unseren Augen, sondern mit allem, was uns an Instrumentarium zur Verfügung steht. Aber dann geht es eben auch darum, die Messergebnisse zu interpretieren.

Da der astronomische Mainstream nur Ergebnisse zulässt, die „beweisen“, dass die einzig wirksame Kraft im Universum Gravitation ist, müssen dann weite Teile vieler Messergebnisse ausgeblendet werden.

Oder wir bekommen Aussagen wie, es sei den Wissenschaftlern ein Rätsel, wie dieses oder jenes Ergebnis zustande kommt. In Dokumentationen des Thunderbolts Project finden wir das immer wieder.

Da sagen Mainstreamastronomen oder Physiker, sie verstünden nicht, wieso dieses oder jenes Objekt sich so merkwürdig verhalte, während der Physiker Wallace Thornhill vom Thunderbolts Project dann sagt, die Ergebnisse entsprächen dem, was er erwartet und vorhergesagt hatte.

Es gibt beispielsweise auch einen Erdbebenforscher aus Holland, der heißt Frank Hogerbeets. Er erstellt Erdbebenprognosen anhand von Planetenkonstellationen und deren elektromagnetischen Auswirkungen auf die Erde und hat immer wieder sehr erstaunliche Ergebnisse.

Nach diesem Kapitel sollte nun also klar sein, dass ich von Astrologie nur im Kontext von Zeitqualität spreche. Echte Astrologie ist die Erforschung von Zeitqualität auf der Basis der elektromagnetischen Verbindungen zwischen Himmelskörpern.

WIE BIN ICH ZUR ASTROLOGIE GEKOMMEN?

Bereits mit 19 fing ich an, mich für Astrologie zu interessieren. Durch eine Schulfreundin in der Grundschule hatte ich mit sechs Jahren erfahren, ich sei Skorpion. Das war während meiner Kindheit die einzige astrologische Information gewesen, die mir zu Ohren gekommen war.

Von meinen eher rational und atheistisch orientierten schwer kriegstraumatisierten Eltern interessierte sich niemand für Astrologie. Erst, als ich ausgezogen war, kam ich mit diesen Dingen in Kontakt.

Als ich bei einem Vertrieb für meine Leistungen einen silbernen Sternzeichenschlüsselanhänger bekommen sollte, bestellte mein Vorgesetzter mir den Anhänger mit dem Sternzeichen Schütze. Ich merkte an, das könne nicht stimmen, ich sei doch Skorpion.

Das hatte mir schließlich meine kleine Schulfreundin vor vielen Jahren erzählt. Er meinte, nein, er sei sich sicher, ich sei Schütze. Inzwischen – wir befinden uns Ende der 80er Jahre – hatte ich einen Versand für Computerhoroskope ausfindig gemacht und mir eines bestellt.

Anhand meiner Geburtsdaten und der mir bekannten genauen Geburtszeit wurde das Horoskop für mich erstellt und geliefert. Ich war erstaunt, dass ich tatsächlich Schütze als Sonnenzeichen hatte. Im ersten Grad des Schützen.

Sowas weiß man natürlich nicht, wenn man wie die Mutter meiner Schulfreundin aus den 70ern seine Informationen über Astrologie aus dem Horoskop der Tageszeitung entnimmt. Denn da ist der 22. November meist der letzte Tag des Skorpions.

Was in der Regel auch zum größeren Teil gestimmt hat. Meine Geburtszeit ist aber eben kurz vor Mitternacht, um 23: 56 Uhr exakt. Und da war die Sonne schon ins Zeichen Schütze eingetreten. Ich wurde übrigens in Hamburg im Jahr 1968 geboren.

Das kann man auch in der Astrodatenbank im Internet nachlesen, denn dort hatte mal jemand eine Seite für mich angelegt, wie man hier sehen kann: astro.com/astro-databank/Gottwald/_Alexander

Damit wäre also die einleitende Verwirrung zu meinem Sonnenzeichen geklärt gewesen. Aber wurde es denn ansonsten durch dieses Computerhoroskop aus Textbausteinen klarer? Ehrlich gesagt, nicht wirklich. Ich las die ca. 80 Seiten immer und immer wieder, verstand aber kaum etwas davon.

Woran lag das? Diese Computerhoroskope setzen keine Prioritäten. Jede Information steht einfach nebeneinander. Ich erfuhr also, dass mein Aszendent Jungfrau ist, mein Mond im Steinbock usw., ja sogar was ein Jungfrau-Aszendent oder ein SteinbockMond bedeuten.

Aber eben nicht, wie all diese Informationen untereinander zu gewichten sind. Ich saß also mit einer Fülle durchaus nicht falscher Informationen der Firma „Astrodata“ etwas verloren herum und wusste nicht wirklich etwas damit anzufangen.

Durch eine homöopathische Ärztin in Bremen kam ich dann mit 21 zu einem professionellen Astrologen. Bei ihm saß ich in seiner verqualmten Bude und lauschte erstmals den Hintergründen meines Horoskops.

Hier erfuhr ich in 90 Minuten Dinge über mein Leben, die ich den 80 Seiten Computerausdruck nicht hatte entnehmen können. Sogar Dinge über meine Mutter und ihr Verhältnis zu meinem Vater erschlossen sich mir hier, die ich schon lange geahnt hatte.

Zum Glück hatte der Astrologe mir seine Ausführungen während unserer Sitzung auf zwei Audiocassetten aufgezeichnet, so dass ich sie hinterher wieder anhören konnte. Das tat ich so oft über so viele Jahre, bis ich 2009 nach Südamerika gegangen bin und sie entsorgt hatte.

Wie er auf all diese Aussagen gekommen ist, die so tief in mir resoniert hatten, wusste ich durch diese Sitzung bei ihm natürlich noch nicht. Aber das wollte ich nun auch wissen. Ich begann also, Bücher über Astrologie zu lesen.

Keiner der damals angesagten Astrologen war vor mir sicher. Ich las Arroyo, Rudhyar, Greene, Orban und dann auch Döbereiner, denn mein Astrologe damals in Bremen hatte bei ihm gelernt.

„Astrologisches Lehr- und Übungsbuch Band 1“ lautete der etwas sperrige Titel des selbstverlegten Werkes. Und dieses Buch sollte meinen Weg als Astrologe in einer Weise prägen, wie ich es hinter dem unscheinbar gelblichen Einband niemals vermutet hätte.

Ich kann mich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern, jedoch nach wie vor an den Sinn. Nach einigen Seiten kam Döbereiner auf den Punkt: Er warnte den Leser davor, Astrologie nach Kochrezept betreiben zu wollen.

Man solle also nicht glauben, man könnte Astrologie nach Anleitung lernen. Vielmehr solle man versuchen, die Astrologie im eigenen Leben von innen her verstehen und begreifen zu lernen. Dieser Einladung konnte ich mich nicht entziehen.

Tatsächlich führte ich sie so radikal aus, dass ich nicht nur sein Buch, sondern auch die der anderen astrologischen Koryphäen beiseitelegte und für viele Jahre nicht mehr anrührte. In dieser Phase bemühte ich mich stattdessen darum, die Astrologie in mir zu verstehen.

Einige Jahre später saß ich mit einer Freundin in einem Café. Sie interessierte sich sehr für das, was ich über Astrologie dachte. Da ich noch nie jemandem von den Ergebnissen meiner jahrelangen Forschungen erzählt hatte, begann ich, ihr aufzuzeichnen, was sich mir erschlossen hatte.

Sie staunte über die komplexen Verknüpfungen von Tierkreis, Chakrensystem des Menschen und der Tonleiter, die ich ihr auf einer Serviette skizzierte. Ich spürte aber, dass das Ganze noch lange nicht fertig war und zerknüllte die Serviette schließlich.

Es sollte weitere sieben Jahre dauern, bis ich 1999 erstmals mit dem damaligen Stand meiner Forschungen an die Öffentlichkeit ging. Das war im Rahmen eines Jahrestrainings, das ich BEING-training genannt hatte.

Hier ging es um die Verwirklichung eines erwachten Lebens vor dem Hintergrund des Tierkreises und Energiesystems des Menschen. Es wurde damals sehr interessiert aufgenommen. Ein Teilnehmer meinte damals, das sei „die Schule der Zukunft“.

Aber auch damals war es noch nicht soweit, wirklich mit diesem Modell an die Öffentlichkeit zu gehen. Es fehlten mir immer noch etliche Bereiche, von denen ich zum Teil noch nicht mal wusste, dass sie eines Tages Bestandteil meiner Arbeit werden würden.

Ich begann zwar vereinzelt auch astrologische Beratungen zu geben, hatte aber immer noch keinen Impuls, das als professionelle Dienstleistung öffentlich anzubieten. Damit sollte es bis 2013 dauern, als ich tatsächlich begann, via Skype Sessions anzubieten.

Inzwischen, nach mehreren Hundert Klienten würde ich heute, also im April 2020 sagen, dass ich mich weit genug in mein eigenes System hineingewagt habe, um damit noch tiefer gehen zu können. Forschung hat kein Ende. Es gibt hier keinen Punkt, wo ich sagen könnte: Jetzt weiß ich genug.

Auch als ich begonnen hatte, sowohl Einzelsitzungen für die individuelle Beratung von Klienten anzubieten als auch einen Mitgliederbereich für mundanastrologische Prognosen und Beratungen zu starten, entwickelte sich meine Arbeit dennoch stetig weiter.

Je weiter ich mich in die Themen des Elektrischen Universums und des Katastrophismus hineinvertiefte, desto mehr Bezüge stellten sich in mir zum Horoskop her. Und auch das ist ja nicht alles. Der ganze Bereich der Selbstwerdung war mir hier immer zentral wichtig.

Mit der Entwicklung des Individuationstrigons als Schlüssel zur Selbstwerdung gab es ein Erkenntniswerkzeug, das viele Klienten sehr inspirierte. Aber aufgrund der Ausrichtung der Astrologie in den letzten Jahrzehnten, war mir das alles immer noch viel zu kopflastig.

Mir fiel auf, dass die wenigsten Menschen ihr Horoskop wirklich im Alltag leben wollen. Für die meisten schien es eher ein abstraktes Gebilde zu sein, über das sie gern mal ein wenig philosophieren wollten. Es sollte aber keine konkreten Konsequenzen im Leben haben.

Das fand ich ziemlich frustrierend, denn es nahm mir die Freude daran, Menschen die Potenziale der Selbstwerdung in ihren Horoskopen aufzuzeigen, wenn ich sah, dass die allerwenigsten sich dann auch dafür interessierten, es wirklich umzusetzen.

Also begann ich, nachdem ich 2013 ein Buch zur praktischen Umsetzung von Erwachen im Alltag vorgelegt hatte, ab 2015 Individuationsprozesse für die praktische Umsetzung zu vermitteln. Dies geschah in Form von Online-Kursen, Trainings und Ausbildungen.

Hier verband sich im Laufe der Jahre von 2015 bis 2019 mehr und mehr die Individuationsarbeit mit der von mir entwickelten Form der Astrologie. Allerdings ist natürlich in Online-Kursen das Thema, dass man nicht auf jeden Teilnehmer so sehr im Detail eingehen kann, wie das manchmal nötig wäre.

Daher entstand schließlich aus den bis dahin schon verfügbaren astrologischen Sessions und den Werkzeugen aus der Individuationsarbeit schließlich der Prozess der Anthrosynthese, der es ermöglicht, in der Einzelarbeit Menschen zur Individuation zu begleiten.

In diesem Prozess sind die Arbeit am eigenen Erwachen, dem Erwachsenwerden und der Erleuchtung ebenso enthalten, wie der Bezug zu den 5 Sonnen der Menschheit im eigenen Horoskop, aber auch die Erkenntnisse aus der Anwendung der Schlüssel der Liebe in der Rechtsdrehung.

Zusätzlich kommen hier auch Planeten „außer Rand und Band“ mit ins Spiel, die Finsternisse um die Geburt herum, aber auch Galaktische Zentren als Ankerpunkte für die Weiterentwicklung des Menschen!

Und all dies wird begleitet durch intensive energetische wie körperliche Prozesse, die der Klient täglich anwendet, um seine Selbstwerdung und letztlich seine Anthrosynthese immer weiter und weiter zu vertiefen!

Wir sprechen hier von einem 12-teiligen Prozess, der durch die 12 Dimensionen des Menschseins in die individuell im Horoskop angezeigte Selbstwerdung führt.

Bin ich nun also fertig auf meinem astrologischen Weg? Oh nein, denn ich bin viel zu offen und neugierig, als dass ich mit einem einmal erreichten Status zufrieden wäre. Ich sehe weiterhin viel Potenzial darin, die verschiedenen bisher genannten und vielleicht auch noch neue Aspekte weiter zu vertiefen und zu erforschen!

WOHER KOMMEN ÜBERHAUPT ERSTMAL DIE STERNBILDER?

Ich möchte hier als Einstieg in die Frage nach den Ursprüngen der Astrologie nicht die weit verbreitete Mär von den babylonischen Königen wiederholen, die auf beinahe jeder astrologischen Webseite, wenn sie denn überhaupt diese Frage stellt, abgekupfert steht.

Warum ich diesen Einstieg nicht wähle? Weil er nicht stimmt: „Ich wollte nur sagen, dass die dortigen Kulturen nicht sumerisch und babylonisch hießen, dass es nie sumerische und assyrische Sprache gab und dass die Schrifttafeln total falsch gelesen werden, beziehungsweise überhaupt nicht gelesen werden, dass alles, was man uns von diesen Kulturen erzählt, blühende Phantasie ist.“ Erhard Landmann, „Vergesst Sumer! “

de.scribd.com/ document/89083531/Vergesst-Sumer

Stattdessen möchte ich zunächst fragen, ob es vielleicht Anhaltspunkte geben könnte, die uns den Ursprung der Sternbilder, die ja die Grundlage unserer heutigen Astrologie bilden, sinnvoll erklären können.

Als ich zum ersten Mal begann, mich mit den Sternbildern zu beschäftigen, begann ich an der allgemein anerkannten Theorie zu zweifeln, die Sternbilder seien von Menschen vor langer Zeit am Himmel entdeckt worden, so wie wir beim Blick in den Himmel Gestalten in Wolken erkennen.

Ja, in Wolken bilden sich Figuren, die wirklich kurzzeitig wie Tiere oder andere Gestalten aussehen. Am Nachthimmel in den Sternen leider nicht! Wir können noch so lange an den Himmel schauen, wir sehen da keine junge Frau, wo angeblich das Sternbild der Jungfrau zu sehen ist.

Und das gilt nicht nur für die Jungfrau. Das gilt auch für alle anderen Sternbilder. Sie sehen den Gestalten, deren Namen sie tragen, nicht im Geringsten ähnlich! Wir können im Grunde nicht mal nachvollziehen, warum die Sternbilder so und nicht anders abgegrenzt sind.

Erst als ich auf die Arbeit des deutschen Forschers Kai Helge Wirth gestoßen bin, begann Licht ins Dunkel zu kommen. In seinem Buch „Sternbilder, Seewege am Himmel“ beschreibt er sehr deutlich, dass die Sternbilder von der Erde an den Himmel projiziert wurden!

Alle Sternbilder und nicht nur die des Zodiak, also die 12 Zeichen des Tierkreises decken sich nach seinen Forschungen mit Küstenlinien oder Seeströmungen auf der Erde. Wirth weist auch darauf hin, dass die Argonauten die Seekarten an den Himmel verlegt hätten und so die Sternbilder schufen.

Das ist natürlich ein Trick, nicht von Wirth, sondern von den Geschichtsfälschern der Renaissance, auf die ich ja bereits im Kapitel „Wozu dient Geschichtsfälschung?“ in Band 1 hingewiesen hatte. Die Sternbilder stammen also aus der Renaissance und die Geschichte der „Argonauten“ wurde damals geschrieben.

Es gab zu dem Thema auch schon eine Doku auf 3Sat, die vielfach noch auf Videoportalen im Internet zu finden ist. Hier wird auch bildlich sehr schön deutlich gemacht, wie genau die Sternbilder die Küstenlinien abbilden.

Interessant finde ich, dass Wirth in seinem Buch, wie ich in der Rechtsdrehung, beim Skorpion beginnt und beim Schützen endet. Eine weitere Bestätigung der ursprünglichen rechtsdrehenden Natur auch schon der Sternbilder?

• Skorpion – Seeweg Nordafrika bis Südfrankreich

• Waage - Korsika und Sardinien

• Jungfrau - Mittelmeer

• Löwe – Schwarzes Meer

• Krebs – Arabisches Meer bis zum Ganges

• Zwillinge – Golf von Bengalen

• Stier – Borneo, Philippinen, Neu-Guinea

• Widder – Süd-Japan

• Fische - Hawaii

• Wassermann - Golf von Mexiko

• Steinbock – Yukatan bis Kuba

• Schütze – Karibische See

Auch nördliche nicht im Tierkreis enthaltene Sternbilder beschreiben Seewege oder Küstenlinien. Die Hydra beschreibt den Ärmelkanal, der große Bär die arktischen Regionen Norwegens und der Orion beschreibt Dänemark und den alten Bernsteinweg.

Diese Beschreibungen mögen an dieser Stelle genügen, um deutlich zu machen, dass der Ursprung der Sternbilder auf dieser Erde und nicht am Himmel zu suchen ist. Wir haben es also mit an den Himmel projizierten Land- bzw. Seekarten zu tun!

Und wieso heißen die zwölf Sternbilder auf der Ekliptik nun Tierkreis? Dieser Frage wollen wir im nächsten Kapitel nachgehen! Und auf Wirths Arbeit werden wir später nochmal zurückkommen, denn da steckt astrologisch noch viel mehr drin, als bisher gezeigt!

WAS IST DER TIERKREIS?

Statt mit den unterschiedlich großen Sternbildern arbeitet die Astrologie mit einer Abfolge von 12 Tierkreiszeichen von je 30 Grad. Hier ist also eine Standardisierung vorgenommen worden. Zudem gibt es zwei verschiedene Arten, den Tierkreis zu berechnen.

Zum einen gibt es den sogenannten siderischen Tierkreis, der vor allem in der indischen Astrologie aber auch einigen neueren westlichen Schulen verwendet wird. Hier orientieren sich die Zeichen an den aktuellen Positionen der Sternbilder.

Zum anderen gibt es den sogenannten tropischen Tierkreis, bei dem sich die Position der Zeichen exakt an der Aufteilung der Jahreszeiten orientiert. Hier beginnt also der Widder genau zum Frühlingsbeginn des Jahres.

Dieser tropische Tierkreis ist der in der westlichen Astrologie am meisten genutzte. Dafür wird sie von Astrologiekritikern gern geschmäht, die ihr dann vorhalten, ihr Tierkreis sei „falsch“, denn er stimme ja nicht mit den Sternbildern überein.

Tierkreis und Jahreszeiten

Es geht aber bei der Arbeit mit dem tropischen Tierkreis nicht um die Sternbilder, sondern um die Jahreszeiten auf der Erde. Und da wir uns hier auf der Erde befinden, ergibt die Arbeit mit dem tropischen Tierkreis für mich nach wie vor am meisten Sinn.

Wir haben also zunächst die kardinalen Zeichen (was das bedeutet, erkläre ich später noch!) zu Beginn der Jahreszeiten:

• 0° Widder = Frühlingsanfang

• 0° Krebs = Sommeranfang

• 0° Waage = Herbstanfang

• 0° Steinbock = Winteranfang

Mit diesen vier Zeichen beginnt also etwas Neues. Auf der Erde beginnt mit ihnen eine neue Jahreszeit. Im Menschen oder in Ereignissen ist auch oft eine Neigung zu impulsivem Neubeginn verbunden.

An die kardinalen Zeichen schließen sich dann die sogenannten fixen Zeichen an, in denen die jeweilige Jahreszeit sich auf ihrem Höhepunkt befindet:

• 0° Stier – Höhepunkt des Frühlings

• 0° Löwe – Hochsommer

• 0° Skorpion – Höhepunkt des Herbstes

• 0° Wassermann – Tiefster Winter

Bei diesen vier Zeichen geht es um Kontinuität. Etwas dauert an. Auf der Erde eben die jeweilige Jahreszeit. In Menschen sind das dann oft als zuverlässig oder auch als träge angesehene Verhaltensweisen.

Auf die fixen Zeichen folgen zum Ende jeder Jahreszeit dann die sogenannten beweglichen Zeichen, in denen die Jahreszeit ihrem Ende entgegengeht:

• 0° Zwillinge – Endphase des Frühlings

• 0° Jungfrau – Spätsommer

• 0° Schütze – Spätherbst

• 0° Fische – Endphase des Winters

Hier schlägt das Wetter gern schon mal in die nächste Jahreszeit um, fällt dann aber auch wieder zurück. Hier finden wir Menschen, die geistig oft sehr beweglich sind, die aber deswegen auch manchmal als unzuverlässig oder wankelmütig gelten.

Jahreszeiten und Charakter des Menschen

Wir sehen also, dass grundlegende Eigenschaften im Menschen sehr eng mit der Jahreszeit zusammenhängen, in der sie geboren wurden! Das bestätigen auch Studien, die sich mit dem Thema Charakter und Jahreszeit der Geburt beschäftigen:

„Die Jahreszeit der Geburt wirkt sich offenbar das ganze Leben lang auf die Persönlichkeit aus. Ungarischen Wissenschaftlern zufolge neigen Herbstgeborene weniger zu Depressionen, und ein Geburtstag im Winter macht tendenziell weniger reizbar. „Biochemische Studien haben gezeigt, dass die Jahreszeit, in der man geboren wird, einen Einfluss auf bestimmte Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin hat, was selbst in Erwachsenen noch nachweisbar ist“, erklärt Xeni a Gonda von der Kultvolgyi Klinik in Budapest.“ scinexx.de/news/medizin/jahreszeit-der-geburt-beeinflusst-persoenlichkeit/

Es geht hier natürlich nicht nur um biochemische Reaktionen im Menschen, sondern auch um elektromagnetische Einflüsse. Die nördliche Hemisphäre, in der sich Europa befindet, wo vermutlich die meisten meiner Leser herkommen, ist im Sommer der Sonne zugewandt.

Es treffen also mehr solare Partikel in dieser Phase auf diesen Teil der Erde. Im Winter ist es genau andersrum: Hier weist die nördliche Halbkugel der Erde von der Sonne weg. Es treffen also die wenigsten geladenen Teilchen von der Sonne auf die Erde.

Im Frühling und Herbst ist es jeweils in etwa in der Mitte. Wir haben also weniger geladene Partikel von der Sonne als im Sommer, aber mehr als im Winter. Und die Menge dieser Teilchen prägt die Persönlichkeit.

Ich erinnere nochmal an Johndro, den ich vorhin bereits zitiert hatte: „Jeder planetarische Einfluss ist grundsätzlich elektromagnetisch.“ Wir sind also eingeladen, zu verstehen, dass Astrologie keineswegs mit irgendwelchen mysteriösen esoterischen Energien verbunden ist, sondern ganz schlicht mit Elektromagnetismus.

Um das nochmal zusammenzufassen: In der Indiviuationsarbeit beschäftigen wir uns also mit dem tropischen Tierkreis, der an den Jahreszeiten auf der Erde orientiert ist und eindeutig auch den Charakter der zu der jeweiligen Zeit geborenen Menschen elektromagnetisch prägt.

1. Tierkreis & Polarität

Der Tierkreis hat als elektrisches System natürlich auch eine eigene Polarität. Mit anderen Worten: Es wechseln sich männliche und weibliche Zeichen im Tierkreis ab. Ich nenne sie auch YangZeichen und Yin-Zeichen.

Die Polarität des Tierkreises im Einzelnen

• Widder +

• Stier -

• Zwillinge +

• Krebs -

• Löwe +

• Jungfrau -

• Waage +

• Skorpion -

• Schütze +

• Steinbock -

• Wassermann +

• Fische -

Wie haben also als männliche oder Yang-Zeichen Widder, Zwillinge, Löwe, Waage, Schütze und Wassermann. Weibliche oder Yin-Zeichen sind hingegen Stier, Krebs, Jungfrau, Skorpion, Steinbock und Fische!

Tierkreis & Elemente

Im Tierkreis finden wir nicht nur die Tierkreiszeichen, sondern auch die vier Elemente, die ja Aktivitäten des Lebendigen sind, wie ich im Kapitel „Die Verben der Sprache der Liebe“ bereits gezeigt hatte.

Wasser entspricht dem SEIN, Luft dem WERDEN, Erde dem HABEN und Feuer dem TUN. Zugleich haben die Elemente jeweils auch eine Polarität, sie sind also Yin oder Yang, was ich hier mit – für yin und + für yang beschreiben werde.

Ich erinnere auch noch mal daran, dass ich in dem oben genannten Kapitel beschrieben hatte, wo diese jeweiligen Polaritäten angeordnet und wie sie ausgerichtet sind! Wasser ist das obere Yin, Luft das absteigende Yang, Erde das untere Yin und Feuer das aufsteigende Yang!

Also haben wir folgende Elementeverteilung im Tierkreis:

• Widder = Feuer +

• Stier = Erde -

• Zwillinge = Luft +

• Krebs = Wasser -

• Löwe = Feuer +

• Jungfrau = Erde -

• Waage = Luft +

• Skorpion = Wasser -

• Schütze = Feuer +

• Steinbock = Erde -

• Wassermann = Luft +

• Fische = Wasser -

Tierkreis & Linksdrehung

In der Linksdrehung erleben wir in den Tierkreiszeichen die folgenden kondensiert zusammengefassten Eigenschaften, die uns bereits aus den 12 Dimensionen bekannt sind:

• Widder = Machen

• Stier = Raffen

• Zwillinge = Lernen

• Krebs = Dazugehören

• Löwe = Fortpflanzung

• Jungfrau = Funktionieren

• Waage = Harmonisieren

• Skorpion = Sterben

• Schütze = Ideologie

• Steinbock = Status

• Wassermann = Gesellschaft

• Fische = Himmel

Tierkreis & Rechtsdrehung

In der Rechtsdrehung erleben wir in den Tierkreiszeichen die folgenden kondensiert zusammengefassten Schlüssel der Liebe, die uns bereits aus den 12 Dimensionen bekannt sind:

• Skorpion = Wer BIN ich?

• Waage = Bin ich bereit, zu WERDEN, was ich bin?

• Jungfrau = Was HABE ich zu geben?

• Löwe = Bin ich bereit, der Liebe zu VERTRAUEN?

• Krebs = Was IST jetzt hier?

• Zwillinge = Bin ich bereit, bedingungslos neugierig auf das Lebendige zu WERDEN?

• Stier = Was HAT das zur Folge?

• Widder = Bin ich bereit, die Konsequenzen zu LEBEN?

• Fische = Was IST wirklich?

• Wassermann = Bin ich bereit, wirklich zu WERDEN?

• Steinbock = Was HAT das Lebendige davon?

• Schütze = Bin ich bereit, mich dem Wissen des Lebendigen bedingungslos zu ÖFFNEN?

Wir sehen, dass es in der Rechtsdrehung beim Skorpion beginnt. Das liegt daran, dass sie Rechtsdrehung im Menschen im Herzen beginnt. Und das Herz gehört zu den Zeichen Skorpion und Waage. Deswegen beginnt also die Rechtsdrehung dort.

Tierkreis & Herrscher

Jedes der Tierkreiszeichen wird links- wie rechtsdrehend von einem Himmelskörper beherrscht. Ich werde hier zeigen, mit welchen Herrschern ich arbeite und später erklären, warum sich diese Zuordnung von der im astrologischen Mainstream unterscheidet.

Die Herrscherzuordnung von mir basiert auf der Astrologie in der Zeit der Renaissance. Häufig wird sie fälschlich als „Mittelalterliche Astrologie“ bezeichnet, weil die Geschichtsfälschung im Rahmen der Kataklysmen verschleiert wird, indem Dokumente rückdatiert wurden.

Die traditionellen Herrscher der 12 Tierkreiszeichen

Widder = Mars

• Stier = Venus

• Zwillinge = Merkur

• Krebs = Mond

• Löwe = Sonne

• Jungfrau = Merkur

• Waage = Venus

• Skorpion = Mars

• Schütze = Jupiter

• Steinbock = Saturn

• Wassermann = Saturn

• Fische = Jupiter

Wir sehen hier also, dass wir alle Himmelskörper, die als Herrscher der Tierkreiszeichen dienen, doppelt vorfinden. Nur Sonne & Mond kommen lediglich einmal vor. Sie bilden eine eigene Polarität, während jeder andere Herrscher jeweils in einer Yin- und einer Yang-Form vorliegt!

Die traditionellen Herrscher der 12 Tierkreiszeichen mit Polaritäten

• Widder = Mars +

• Stier = Venus -

• Zwillinge = Merkur +

• Krebs = Mond -

• Löwe = Sonne +

• Jungfrau = Merkur -

• Waage = Venus +

• Skorpion = Mars -

• Schütze = Jupiter +

• Steinbock = Saturn -

• Wassermann = Saturn +

• Fische = Jupiter -

Wir sehen also, dass Mars in Yang-Form den Widder beherrscht, während er in Yin-Form den Skorpion beherrscht. Venus beherrscht in Yin-Form den Stier, während sie in Yang-Form die Waage regiert.

Merkur in Yang-Form beherrscht die Zwillinge, in Yin-Form beherrscht er die Jungfrau. Sonne & Mond sind in sich Yang (Sonne) und Yin (Mond), wobei die Sonne den Löwen und der Mond den Krebs beherrscht.

Jupiter in Yang-Form regiert den Schützen, aber in Yin-Form beherrscht er die Fische. Saturn in Yin-Form beherrscht den Steinbock, während er in Yang-Form den Wassermann regiert.

Warum ich nicht die zeitgenössischen Herrscher verwende

Im zeitgenössischen astrologischen Mainstream werden drei weitere Himmelskörper als Herrscher verwendet, die dann die alten Herrscher ablösen: Pluto beherrscht den Skorpion, Uranus den Wassermann und Neptun regiert hier die Fische.

Was passiert nun bei einer solchen Vorgehensweise? Die Polarität der Herrscher und der Zeichen wird zerstört. Und einige Leute gehen dann ja sogar noch weiter und wollen zusätzliche neue entdeckte Himmelskörper ebenfalls noch als Herrscher unterbringen.

Da sieht der Tierkreis mit seinen Herrschern dann so aus:

• Widder = Mars

• Stier = Ceres

• Zwillinge = Merkur

• Krebs =Mond

• Löwe = Sonne

• Jungfrau = Chiron

• Waage = Venus

• Skorpion = Pluto

• Schütze = Jupiter

• Steinbock = Saturn

• Wassermann = Uranus

• Fische = Neptun

Wir sehen also, dass in dieser Aufteilung, die einige progressive Astrologen befürworten, jedes einzelne Zeichen einen anderen Herrscher hat, weil Kleinplanet Ceres und der Kentaur Chiron zusätzlich noch als Herrscher mit aufgenommen worden sind.

Da Chiron eindeutig männlich ist und sich unter den Kentauren sogar seine Frau, die Nymphe Chariklo befindet, wäre durch seine Hinzufügung als Herrscher die Polarität zerstört. Es wären dann sieben männliche und nur fünf weibliche Himmelskörper unter den Herrschern.

Dazu kommt noch, dass wir später sehen werden, welche Rolle Uranus, Neptun und Pluto im Horoskop aus meiner Sicht tatsächlich zukommt, was auch ihrer mit bloßem Auge praktisch unsichtbaren Natur viel mehr entspricht.

Anthrosynthese Band 3: Astrologie

Подняться наверх