"Poe las Hoffmann. Balzac las ihn. Alexandre Dumas übersetzte ihn. Maupassant, Baudelaire und Dostojewskij bewunderten Hoffmann, der bis ins 20. und 21. Jahrhundert hineinwirkt." E. T. A. Hoffmann war der Tausendsassa unter den Romantikern: Kapellmeister, Komponist, Jurist, preußischer Beamter, Zeichner, notorischer Kneipengänger – vor allem aber ein Schriftsteller, der Grenzen überschritt. Wie kein anderer deutscher Autor seiner Zeit hat Hoffmann in der Kunst die höhere Welt hinter der Wirklichkeit gesucht. Alexander Kluy zeichnet ein lebendiges und pointiertes Porträt Hoffmanns und folgt den großen Strängen seines Lebens, Denkens und Schreibens, die untrennbar miteinander verwoben sind.
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Alexander Kluy. E. T. A. Hoffmann. 100 Seiten
E. T. A. Hoffmann. 100 Seiten
Inhalt
Riss und Riss
Wege und Umwege. 1776–1808
Windbeutel und Lebensliebe. 1808–1813
Dresden und Leipzig. 1813–1814
»In dem teuern Berlin«. Ab 1814
Serapiontisches
Die Katze, die spricht
Komödie? Tragödie? Tod? Ewigkeit
Lektüretipps. E. T. A. Hoffmanns Werke
Zum Weiterlesen
Zum Autor
Über dieses Buch
Theodor Fontane. 100 Seiten
»Ein weites Feld«
Über Theodor Fontane. 100 Seiten
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Отрывок из книги
Alexander Kluy
90 Jahre zuvor.
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Kein anderer Romantiker war ein derart großer Synästhetiker, ein Sinnesallvereiner und Universalsinnlichkeitsschilderer wie Hoffmann. In den Kreisleriana heißt es:
»Ich sah den Stein – seine roten Adern gingen auf wie dunkle Nelken, deren Düfte sichtbarlich in hellen, tönenden Strahlen emporfuhren. In den langen, anschwellenden Tönen der Nachtigall verdichteten sich die Strahlen zur Gestalt eines wundervollen Weibes, aber die Gestalt war wieder himmlische, herrliche Musik!«