Читать книгу 11 Urlaubskrimis auf 1207 Seiten - Alfred Bekker - Страница 36

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Irfan Kerimov residierte in einer Traumetage mit Blick auf den Main. Man hatte einen freien Blick auf den Fluss.

Mit mehr als dreißig Einsatzkräften drangen wir in die Wohnung ein. Der private Sicherheitsdienst, der das Gebäude bewachte, war erst im letzten Moment eingeweiht worden. Und zwar in Form einer Anweisung, die elektronischen Schlösser freizuschalten.

Außer Rudi und mir waren zahlreiche Einsatzkräfte beteiligt. Aber auch Hauptkommissar Maik Ladberger und einige seiner Kollegen waren dabei.

„Was fällt Ihnen ein, hier einzudringen?”, empörte sich Kerimov.

Wir überließen es Ladberger, die eigentliche Verhaftung durchzuführen und Kerimov seine Rechte vorzulesen.

„Wir werden Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Mord und die Mitwirkung an einem Drogendeal nachweisen können, der vor sieben Jahren in Hamburg stattgefunden hat”, erklärte ich ihm, nachdem Ladberger mit den formalen Dingen fertig war und dem Gefangenen Handschellen angelegt hatte.

„Sie bluffen. Das ist alles Unsinn!”

„Es gibt einen Augenzeugen, der mit Ihnen zusammen eine Leiche vergraben hat. Einen Mann, den Sie umgebracht haben.”

„Und dann sind da noch die Toten, denen Ihre Dealer anstatt Kokain Heroin verkauft haben, mit dem die Ahnungslosen sich dann umgebracht haben”, ergriff noch einmal Ladberger das Wort. „Und das nur, um Angst und Schrecken zu verbreiten und die Konkurrenz aus dem Drogengeschäft zu drängen.”

„Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden.”

„Natürlich nicht. Aber ich wette, dass diese Vorkommnisse jetzt aufhören. So wie schon einmal für fünf Jahren, als Sie nämlich weggesperrt waren.”

„Ich will meinen Anwalt sprechen. Und zwar jetzt und hier.”

„Das können Sie”, sagte ich. „Und ich bin sehr gespannt, wie der Sie da herauspauken soll...”

„Die Justiz in dieser Stadt versucht mir immer wieder etwas am Zeug zu flicken. Aber bislang hat das noch niemand geschafft, so viel Mühe sich da manche auch gegeben haben”, meinte Kerimov und verzog das Gesicht. „Das wird diesmal auch nicht gelingen.”

„Warten wir es ab”, meinte Ladberger.

Inzwischen wurde mit der Durchsuchung der Wohnung begonnen. Außerdem waren einige Leibwächter vorläufig festgenommen worden. Ihre Waffen würden überprüft werden.

„Sie werden hier nichts finden!”, behauptete Kerimov. „Glauben Sie wirklich, ich hätte nicht bemerkt, dass Sie seit langem überwachen, wer bei mir ein und ausgeht? Wenn Sie glauben, dass Sie hier auf ein Drogenlager stoßen, dann sind Sie schief gewickelt....”

„Wir werden sehen, was wir finden”, sagte ich.

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