Читать книгу Vom Killer gejagt: 7 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 67
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Am nächsten Morgen machte mich Mandys Kaffee wieder einigermaßen wach. Den GPS-Sender, den ich bekommen hatte, war eine Sonderanfertigung ohne jegliche Tastatur. Das Gerät war aktiviert. Auf einem Display wurde jeweils die genaue Position angegeben, sodass man sich dem 75. Längengrad bis auf ein paar Meter nähern konnte, wenn man das wollte. Unseren Spezialisten war es leider unmöglich, das Gerät zu öffnen und einer genauen Analyse zuzuführen. Das hätte wahrscheinlich das Ende meiner Teilnahme am Rennen bedeutet und wäre von den Organisatoren sofort bemerkt worden.
Nachdem ich Milo morgens an der bekannten Ecke abgeholt hatte und zur Federal Plaza gefahren war, hatte ich den Wagen in der zum Bundesgebäude gehörenden Tiefgarage abgestellt. Ich war zwar überzeugt davon, dass die Organisatoren des Rennens jede meiner Fahrten von nun an genauestens verfolgten, aber ich entschied, dass allem, was von meinen bisherigen Gewohnheiten abwich, gefährlich werden konnte und ihnen vielleicht auffiel. In der Tiefgarage hatten unsere Spezialisten zumindest die Gelegenheit ein paar Untersuchungen an dem Gerät durchzuführen, es zu durchleuchten und die elektromagnetische Signatur aufzuzeichnen.
Ob sich das von dem Gerät ausgehende Signal tatsächlich zurückverfolgen ließ, stand noch nicht fest.
Etwa um zehn Uhr morgens meldete sich Clement bei mir.
„Ich habe jetzt die Liste der Teilnehmer“, behauptete er. „Außerdem eine Liste von New Yorker Unterweltgrößen, die in den mit dem Rennen zusammenhängenden Wettbetrug mit drinhängen.“
„Großartig. Darauf warten wir ja auch schon eine ganze Weile. Vielleicht wäre es besser, wenn Kollegen sich mit Ihnen treffen – ich meine in Anbetracht der Tatsache, dass ich jederzeit damit rechnen muss, beim Northern Cannonball zu starten...“
„Nein, ich will, dass Sie zum Treffpunkt kommen, Trevellian. Ich will kein Risiko eingehen!“
Das Risiko soll dann wohl lieber ich tragen!, ging es mir etwas ärgerlich durch den Kopf. Andererseits war die Liste der Teilnehmer des Northern Cannonball so wichtig, dass man dafür schon einiges riskieren konnte.
„Wo und wann?“, fragte ich.
„Battery Park, am Terminal nach Liberty Island, heute zwei Uhr am Nachmittag. Seien Sie pünktlich. Ich werde nicht warten.“
Das Gespräch wurde unterbrochen.