Читать книгу Ein Raumschiff so fern der Erde: 3 Science Fiction Abenteuer - Alfred Bekker - Страница 17

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Die Flugbahn eines Space Viper zog sich von der Marsbahn herkommend auf Terra zu. Zwei Männer befanden sich an Bord, die sich im Auftrag der Organisation NET-OF-REBELLION zur Erde begeben sollten. Eine Mission von entscheidender Bedeutung. Das überlichttaugliche Kleinraumschiff hatte die Form eines Zylinders, war etwa drei Meter lang, anderthalb Meter im Durchmesser und wies sechs dünne Ausleger auf. Seine Masse entsprach 4,7 Tonnen. Es hatte Platz für zwei Personen.

Roy Hensley und Pemmo Ramirez befanden sich an Bord. Ramirez fungierte dabei als Pilot.

Hensley genoss es, für einige Augenblicke die Augen schließen zu können, während sein Begleiter darauf achtete, dass das Kleinraumschiff seinen Kurs beibehielt.

Space Viper-Raumer ließen sich sowohl manuell als auch per Gedankensteuerung fliegen, wobei Pemmo Ramirez die zweite Möglichkeit bevorzugte, ermöglichte sie ihm doch, den Space Viper ohne vorherige, langwierige Ausbildung fliegen zu können.

,,Seit zwanzig Minuten sind wir aus dem Hyperraum zurück ins normale Universum gefallen", sagte Pemmo Ramirez. ,,Und die Raumkontrolle der AST-Station scheint noch immer keine Notiz von uns genommen zu haben."

Roy Hensley lächelte dünn.

,,Auf die Tarn-Technik scheint Verlass zu sein", sagte er.

,,Wie gut diese Technik ist, wird sich zeigen, wenn wir erst auf der Erde landen."

Die beiden Terraner gehörten zu den Gefolgsleuten des Extraterrestriers Namlans, der eine Wiedererrichtung des alten, karsan'altorischen Imperiums anstrebte und zwischenzeitlich die Produktionswelt Magol in seinen Besitz gebracht hatte.

Die Aufgabe der Beiden bestand darin, in Nairobi Kontakt zur Organisation NET-OF-REBELLION aufzunehmen. Von dieser Organisation war auf Terra nicht viel übrig geblieben, seit sie einer massiven Fahndung durch die Galaktische Sicherheitsorganisation GALACTIC SECURITY ausgesetzt gewesen war.

Der Space Viper tauchte jetzt in die obersten Schichten der irdischen Atmosphäre ein. Noch immer gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass das kleine Raumschiff bemerkt worden war. Und das, obwohl auf dem Weg zur Erde hin das Netz der Ortungsstationen immer dichter wurde.

,,Scheint ja alles ganz reibungslos zu funktionieren", meinte Roy Hensley.

,,Worauf du einen lassen kannst", erwiderte Ramirez. Ein ehrgeiziges Ziel, das wir uns gesetzt haben, ging es Pemmo Ramirez durch den Kopf. Die Ausschaltung des Qrroqg-Schirms, der im Notfall Terra gegen fremde Raumschiffe und die galaktischen Magnetorkane schützen soll.

Natürlich war es keineswegs Namlans Ziel, die Erde schutzlos den Magnetstürmen auszusetzen. Die Ausschaltung sollte nur für wenige Tage erfolgen, damit Namlan mit seiner Großraumerflotte Terra besetzen konnte. Ein genau geplanter Schlag war also von Nöten, um die Schutzstation, von der aus der Schirm projiziert wurde, für einen genau begrenzten Zeitraum auszuschalten.

Das Blau des indischen Ozeans wurde durch die Sichtfenster des Space Viper sichtbar. Auf einer Drei-D-Projektion war in einer schematischen Darstellung die gegenwärtige Position erkennbar.

,,Wir sind gleich da", sagte Pemmo Ramirez.

,,Vorausgesetzt man holt uns nicht doch noch vom Himmel", gab Roy Hensley zur Antwort.

Pemmo Ramirez lachte kurz auf.

Ein Lachen, das seine Nervosität überspielen sollte.

,,Keine Sorge. Ich hoffe nur, dass von NET-OF-REBELLION genug übrig geblieben ist, um unsere Mission durchführen zu können."

Hensley lächelte matt.

,,Das werden wir sehen."


Ein Raumschiff so fern der Erde: 3 Science Fiction Abenteuer

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