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Vorwort

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Die Entstehung der hier zusammengestellten Erzählungen und Kurzgeschichten hat sich wohl über ein halbes Jahrhundert hingezogen, weshalb sie denn auch – was Inhalt und Ausdruck angeht – von großer Verschiedenartigkeit sein mögen. Vielleicht, daß nur einige von ihnen auf einen gemeinsamen Stil verweisen.

Im Ganzen konnte es deshalb nur darauf ankommen, sie in einer zeitlichen Abfolge ihrer Entstehung zusammen zu stellen. Aber selbst das konnte bei einigen von ihnen nur aufgrund von Mutmaßungen geschehen, weil die »Erstpapiere« verloren gegangen waren und sie nur noch in Sekundärpapieren oder im Computer festgehalten waren.

Am längsten hat mich wohl die Geschichte von Sigfrid (»Sigfrids Träume«) beschäftigt. Dies wohl auch deshalb, weil darin die autobiographischen Züge oder Bezüge stärker ausgeprägt sind als in den anderen Geschichten: habe ich doch zwei Jahre auf der Insel Island (1964–1966) zugebracht, habe ich doch noch vor unserer Flucht die Schönheit Masurens in Ostpreußen kennengelernt, aber in meiner Kindheit auch den Krieg und das autoritäre Nazi-Regime unmittelbar erlebt.

Die ersten Aufzeichnungen zu dieser Novelle fand ich nun, da ich heute die Geschichte zusammenschreibe, auf Papierbögen, die ich nachweislich während meiner Island-Zeit benutzte. Es waren dies die Rückseiten von Formularen, die ich in einer isländischen Importfirma beschrieb, wenn ich dem Unternehmen für einen Teil ihrer Importe die Weiterverkaufspreise berechnete. Da las ich dann auf einem Blatt, das erste Sätze dieser Novelle enthielt, die Jahreszahl 1966. Da hat die Geschichte wohl ihren Anfang genommen. Einige andere Zettel fand ich, auf denen das Datum 29.9.1989 vermerkt war. Nun heute endlich habe ich die Geschichte, die mein Bewußtsein nicht verlassen wollte, ohne daß ich sie aufschreibe, beendet.

Bei der langen Zeit, in der sich meine Vorhaben in meinem Kopf halten und anfangs nur in Bruchstücken »zu Papier« oder »zu PC« gebracht werden, ist es schwer, im Nachhinein die Entstehungszeit genau festzulegen. Mein Computer hilft mir dabei auch nicht immer. Der vermeldet mir immer nur den letzten Tag, den ich an einem Projekt zugebracht habe, nicht aber den ersten. Hinzu kommen dann noch die Veränderungen der Titel, wie sie sich bei einer langen Entstehungszeit ergeben, was dann ohnehin die Merkfähigkeit des Computers überfordert. So sind denn auch einige der im Inhaltsverzeichnis angegebenen Entstehungszeiten eher als Näherungswerte zu verstehen.

Die Anordnung der Novellen erscheint – auch wegen der nicht so leicht lesbaren Geschichte von »Sigfrids Träumen« – in umgekehrter Reihenfolge ihrer Entstehungszeit, während die Kurzgeschichten gemäß ihrer Entstehungszeit aufgeführt sind.

Hänigsen, im Oktober 2016

Sigfrids Träume

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