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Tragödie oder Hoffnung
ОглавлениеFatima ist neben Lourdes(Frankreich) einer der bedeutendsten katholischen Marienwallfahrtsorte. Fatima liegt etwa 135 km nördlich von Lissabon und hat ca. 9.500 Einwohner. Der Ort dient vielen Katholiken als Pilgerstätte, die sich eine wundersame Besserung ihrer Krankheiten erhoffen. Fatima ist in Portugal noch vor dem Portugiesischen Jakobsweg(Carminho Portugues) die wichtigste Anlaufstelle für Pilger aus der ganzen Welt. Fatima wäre wahrscheinlich noch ein unbekannter Ort, wenn sich hier nicht im Jahr 1917 eines der mysteriösesten Ereignisse der Kirchengeschichte ereignet hätte. Es wird berichtet, dass am 13.Mai 1917 die drei Hirtenkinder Lucia dos Santos, Jacinta und Francisco Marto auf einem freien Feld eine Erscheinung einer rätselhaften Frauengestalt gesehen haben, die heute als die Jungfrau von Fatima bekannt ist. Diese habe ihnen empfohlen, künftig an jedem 13. Des Monats an diesen Ort zurückzukommen. So haben dann am 13. Oktober 1917 ca. 70.0000 Menschen in Fatima das Sonnenwunder gesehen. Dabei drehte sich die Sonne wie ein Feuerrad. Jährlich kommen nun mehr als vier Millionen Pilger nach Fatima. So entwickelt sich das Dorf zu einem der wichtigsten Wallfahrtsorte für Katholiken. Für Gläubige ist der Besuch von Fatima ein Ereignis, das ein Leben lang in Erinnerung bleibt. Auch für Nichtgläubige ist es sehr interessant zu sehen, welch große Anziehungskraft das Wunder von Fatima auf Menschen haben kann. Der sonst so rationale Alltag in unserer westlichen Welt wird hier von Hoffnung, Glaube und Spiritualität abgelöst. Es soll Gläubige geben, die sich auf Knien der Basilika nähern. Sie alle tuen Buße und bitten die Mutter Gottes um Vergebung. Denn anders als etwa im Französischen Wallfahrtsort Lourdes, steht in Fatima die Sühne noch vor der Krankenheilung.