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Andere Welten

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Pünktlich um 20 Uhr stand Alice vor der angegebenen Adresse. Das Haus machte einen guten Eindruck und ein großes Schild an der Wand gab über Antonio Auskunft. Bei ihm wurde einiges angeboten. Schamanische Reisen, Reiki und andere Dinge, von denen Alice noch nie etwas gehört hat. Antonio machte einen guten Eindruck und Alice atmete innerlich auf. Wie ein Guru sah er nun wirklich nicht aus, sondern trug ein bequemes Shirt zu passender Hose. Alice sah sich um. Außer ihr waren noch fünf andere Teilnehmer im Raum und auch das gab ihr etwas mehr Sicherheit. „So meine Lieben, wir haben einen Neuzugang...Alice“, stellte Antonio sie den anderen vor. Freundlich begrüßte Alice die anderen und setzte sich zu ihnen. Was würde jetzt passieren? „Für unseren Neuling gebe ich eine Kurzerklärung ab, damit Alice einen Überblick bekommt!“ Antonio begann: „Astralreisen gehört zu den Meditationen. Ziel dieser tiefen Entspannung in einer Astralreise ist es, sich von seinem physischen Körper abzulösen. Es gibt unterschiedliche Methoden von Astralreisen und auch Luzides Träumen. Für einen Neuling wäre es besser, sich auch theoretisch mit der astralen Welt zu beschäftigen, bevor er sich auf die Reise begibt. Alice, ich würde vorschlagen, du schaust zuerst einmal zu was passiert. Oder aber du beschäftigst dich zuerst mit der Theorie. Was möchtest du selber?“ Alice war unsicher: „Keine Ahnung. Wodurch erfahre ich mehr von der astralen Welt?“ Antonio reichte ihr ein Buch: „Dieses Buch kannst du gerne mitnehmen. Vertiefe dieses Thema und wenn du mehr wissen willst, komme wieder vorbei und mache mit. Einverstanden?“ Erleichtert nahm Alice das Buch entgegen und verabschiedete sich. Irgendwie war sie froh, noch nicht dageblieben zu sein. Das ganze Thema war für sie noch zu neu, aber machte Lust auf mehr. In Gedanken sah sie sich schon auf Reisen in andere Dimensionen...krass! Im Treppenhaus rannte sie fast ihren neuen Nachbarn über den Haufen. „Oh, sorry“, stotterte sie. Verlagen sah sie hoch und direkt in die Augen des jungen Mannes. Der grinste nur und ließ sie vorbei. Peinlich, dachte Alice, ich bin wirklich eine Traumtänzerin. Bevor sie ins Bett ging, wollte sie noch ein paar Seiten in dem Buch lesen. „Welten der Seele“ war der Titel. Sie verschlang Seite für Seite bis sie erschöpft einschlief. Durch ihre Träume geisterte ein Tier - sie konnte nicht genau erkennen welches - und viele Männer wirbelten durch die Luft. Das Tier wollte sich auf sie stürzen und mit einem Schrei wachte Alice auf. „Du meine Güte, was war das denn“, dachte sie entsetzt. War ihre Sehnsucht nach einem liebevollen Partner schon so ausgeprägt, dass sie durch ihre Träume geistern? Mit Schrecken wurde ihr blitzschnell klar, wie einsam sie eigentlich war. Ihre Eltern lebten schon lange nicht mehr und nach einer trostlosen Kindheit in einem Heim, baute sie sich ein neues Leben auf. Allerdings ein sehr einsames, zurückgezogenes Leben. Caro hatte wirklich recht, sie war eine Träumerin. Müde fiel sie in ihr großes Bett und schlief sofort ein.

Reise in andere Welten

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