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Der Freund des Sohnes von Allegra Bellmont

»Liebes Online-Tagebuch,

ein neuer Tag im goldenen Käfig von Bel Air. Die Temperaturen klettern auf für Mai rekordverdächtige zweiundachtzig Grad Fahrenheit. Hitze, Hitze, Hitze – nur nicht in meinem Schlafzimmer. Dort herrscht seit Monaten eisige Kälte.

Randy ist heute Nacht abermals nicht nach Hause gekommen. Gestern nicht. Vorgestern nicht. Die ganze letzte Woche nicht. Wahrscheinlich vögelt er wieder eines dieser drallen Häschen vom Set – eine mit aufgespritzten Schlauchbootlippen und Silikontitten. Warum musste ich auch einen Pornofilmproduzenten heiraten?

Wie immer denke ich, dass es an mir liegt. Dass ich nicht mehr attraktiv genug bin und er sich deswegen lieber in unserem Apartment nahe des Studios aufhält.

Dass ich einsam bin, wird mir erst beim Schreiben dieser Zeilen bewusst. Aber warum beklage ich mich? Habe ich nicht alles, was ich brauche? Ein schönes Heim, einen fast erwachsenen Sohn, keine Sorgen, Luxus ...

Wenn die Männer wüssten, wie unbefriedigt ich bin – würde das etwas ändern? Würden sie mich mit ihren Blicken ausziehen? Meinen achtunddreißigjährigen Körper sehnsuchtsvoll mustern? Meine Brüste, meine Beine, meine streichelglatten Schamlippen?

Wirke ich denn noch anziehend auf die Männer? Manchmal glaube ich nicht mehr daran, noch länger der feuchte Traum gieriger Männerfantasien sein zu können ...«

***

Clarice seufzte unzufrieden und steckte ihr kastanienrotes Haar hoch. Der helle Schein der Vormittagssonne zauberte klitzekleine Schweißperlen auf ihre gebräunte Haut.

Wieder ein neuer Morgen am Fuße der Santa Monica Mountains. Wieder ein Tag im Paradies, den sie auf der Sonnenliege verbringen würde, lediglich unterbrochen von ein paar Dutzend Längen im Pool und einer endlosen Abfolge von Drinks. Sie konnte es gar nicht erwarten, sich vom Hausmädchen den ersten servieren zu lassen – irgendetwas mit Schuss. Damit ihr der Tag im goldenen Käfig erträglicher wurde.

»Lass es dir gut gehen, Täubchen«, hatte Randy vorhin zum Abschied am Telefon gesagt. Charme hatte er immer besessen. Aber wirklich zu vermissen, schien er sie nicht. Nicht mehr.

Sie griff nach dem Sonnenöl am fahrbaren Beistelltischchen, doch nicht, um sich einzucremen. Zumindest nicht nur. Blubbernd drang das nach Kokosnuss duftende Öl aus der Öffnung. Das flutschende Gefühl zwischen ihren Fingern ließ sie erneut aufseufzen. Diesmal war es jedoch ein Seufzen aus dem tiefen Inneren ihrer Brust. Sie verteilte den sündigen Spaß auf ihren Handflächen und zögerte den Moment hinaus, wo sie ihre Haut berühren würde.

Was hätte sie für guten – wirklich guten – Sex gegeben? Am liebsten hätte sie nackt auf der Terrasse gelegen, doch wegen des Hausmädchens unterließ sie es. Und wegen der Nachbarn. Seitdem Randy die Büsche und Bäume im Garten hatte entfernen lassen, kam Nacktbaden im Pool tagsüber nicht mehr infrage. Nur südwestseitig ragte ein halbes Dutzend verwahrloster Bäume in den Himmel – wie Käfiggitter – und versperrte die Sicht auf den Pazifik.

Ihre Handflächen streichelten über ihre Haut. Vom unteren Rand ihres Bikinioberteils hinunter in Richtung Bauch. Unterhalb ihres Bauchnabel-Piercings, einer diamantbesetzten Taube, hielt sie an. Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie spürte ein Pochen in ihrem Schoß, ein unsagbares Ziehen, das sie aufforderte, ihre erfahrenen Finger noch tiefer gleiten zu lassen. Bis in ihr neonrosafarbenes Bikinihöschen und ... noch tiefer.

Verdammt, Randy! Wahrscheinlich hatte er die Bäume absichtlich entfernt. Damit sie auch ja brav blieb und sich nicht zu unbeobachtet vorkam. Warum hatte er nicht ein Heer an Poolboys und Gärtnern angeheuert? Dann hätte vielleicht auch sie zur Abwechslung mal etwas zu sehen bekommen.

Gerade die Vorstellung, beobachtet zu werden, machte alles nur noch aufregender. Noch verbotener. Noch erregender. Zu der Wut auf ihren Mann gesellte sich unbefriedigte Lust, die unaufhörlich in ihr anwuchs. Sollten die Nachbarn doch gaffen. Sollten sie doch wissen, dass er sich lieber oben im Pornando Valley Abend für Abend in »seine Arbeit vergrub« – in junge willige Pornohäschen, die nichts unversucht ließen, ihn von ihrem »Talent« zu überzeugen.

Sie hatte ja ihr schauspielerisches Talent zugunsten von Ehe und Kind brachliegen lassen. Nicht, dass sie es bereut hätte, aber ihre Ehe verkam immer mehr zur Farce. Abgesehen von seiner Untreue – Randy telefonierte ja schon öfter mit Brandon als mit ihr und Zac. Allmählich kam es ihr vor, als wäre er mit seinem Studiopartner verheiratet!

Die Augen schließend verdrängte sie alle lästigen Gedanken und betastete ihre weiche Haut. Kein einziges Härchen trübte den Sinnesgenuss. Unzählige Behandlungen im Laser-Epilationsstudio hatten es möglich gemacht, alles an ihr war streichelglatt wie Babyhaut. Vor allem ihre Scham.

Quälend zogen sich ihre Liebesmuskeln zusammen. Sie verstärkte den Biss auf ihre Unterlippe. Sie schaffte es nicht mehr, sich zurückzuhalten und das wollte sie auch gar nicht. Ihre Fingerspitzen glitten in ihr Bikinihöschen und wühlten auf ihrem nackten Venushügel. Das Blut kochte in ihrer Klit. Das war mehr, als sie ertragen konnte. Doch sich selbst zu streicheln – nur durch ihr eigenes Zutun einen Höhepunkt zu erlangen –, erschien ihr falsch. Armselig. Wie viel schöner wäre es, mit einem anderen Menschen diesen Höhepunkt zu teilen? Ihn gemeinsam zu erleben.

Und doch musste sie ihre Finger tiefer gleiten lassen. Zu ihren inneren Schamlippen, die vor Feuchtigkeit schmatzten und von Sekunde zu Sekunde nasser wurden. Bis der Lustsaft aus ihrem Inneren drängte und ihren gesamten Schritt benetzte.

Erschaudernd ließ sie ihre zweite Hand folgen. Sie wollte alle ihre Finger auf ihrer Lustperle spüren. Wollte, dass alle Fingerspitzen mit ihrer Feuchte in Berührung kamen – schon seit das Sonnenöl lustvoll über ihre Fingerkuppen geflutscht war und die hart aufgerichteten Spitzen ihrer Brüste gegen den dünnen neonrosafarbenen Stoff ihres Bikinis drückten.

Sie löste die Bänder und die kleinen Dreiecke glitten über ihre steifen Nippel beinahe schmerzhaft hinab. Am liebsten hätte sie ihren Bikini komplett ausgezogen. Aber das durfte sie nicht. Ob sie gerade beobachtet wurde? Zum Glück trug sie ihre Sonnenbrille. Ohne sie wäre sie sich wirklich nackt vorgekommen. Wieder vergrub sie ihre Hände in ihrem Höschen, schickte ihren Mittelfinger auf Entdeckungsreise. Er teilte ihre glitschig nasse Furche und pflügte sie wie einen Acker, der bestellt werden wollte.

»Oh ja«, flüsterte sie kaum hörbar und ließ ihre andere Hand mit ihrer Klit spielen. Mühelos tauchte ihr Mittelfinger in sie ein, flutschte in sie wie ein gut geölter Kolben, während ihre übrigen Finger ihre Klit massierten und sie mit kreisenden Bewegungen immer mehr zur Ekstase trieben. Ein Seufzen kam über ihre Lippen.

Nicht mehr lange und ihr Becken würde zucken, ihr Schoß würde glühen und ihre Liebesmuskeln ...

Ein Schatten legte sich auf sie.

Kein Poolboy. Nicht der Gärtner. Kein Nachbar ...

Es war der Schatten eines hochaufgeschossenen Jungen. Mit einer Haut schwarz wie Ebenholz.

Tyrone!

Er betrachtete sie, sah alles. Vor allem ihre Hände in ihrem Bikinihöschen.

Sie schrie auf.

Ein leicht amüsiertes Lächeln schlich sich auf seine attraktiven Mundwinkel.

Hastig zog sie ihre Hände zurück. Doch dafür war es längst zu spät. Das dünne Neonrosa ihres Bikinihöschens hatte ihm bereits alles gezeigt, was er wissen musste.

Was zum Teufel suchte der beste Freund ihres Sohnes bei ihr auf der Terrasse?

Sie brachte kein Wort heraus. War wie erstarrt. Sie war zu perplex, um ihre blanken Brüste zu bedecken. Stattdessen lief es ihr heiß und kalt den Rücken hinunter und es knisterte unter ihren Haarwurzeln. Himmel noch mal, er hatte sie gesehen! Er hatte gesehen, dass sie sich einen Finger in ihre klatschnasse Muschi gesteckt hatte. Dass sie mit den Händen an ihrer Klit herumgespielt hatte. Hätte sie nicht ihre Sonnenbrille aufgehabt – sie wäre gestorben vor Scham.

Er betrachtete sie mit dem taxierenden Blick eines verteufelt gut aussehenden Mannes, dem gefiel, was er sah. Der wollte, dass sie mit ihrem sinnlichen Spiel fortfuhr.

Die Wölbung seiner Shorts zeugte von dem Hormonsturm, der durch seine Adern jagte. Sein praller Lustkolben und der harte Hodensack zeichneten sich deutlich unter dem Stoff seiner Hose ab, drängten hinaus – wie Bestien, die in ein viel zu enges Gefängnis gesperrt worden waren.

Was dachte sie da?! Weder der Lustkolben dieses Jungen noch sein strammer Hoden hatten sie zu interessieren. Und doch – ihre Möse fühlte sich gleich noch mal so feucht an.

»Mom!?«

Zac! Er kam durch die Wohnzimmertür auf die Terrasse geschlendert. Blitzartig richtete sie ihr Bikinioberteil.

»W-was tust du hier?«, empörte sie sich. Aber nicht aus Wut auf ihren Sohn, sondern weil Tyrone sie dabei erwischt hatte, wie sie sich über ihre Perle streichelte. Ihr Ärger verrauchte, wich noch tieferer Scham und machte dem bitteren Geschmack der Enttäuschung Platz, dass ihr ein Höhepunkt versagt geblieben war – ein Höhepunkt, nach dem ihr Körper den ganzen Morgen schmerzlich hungerte. »Solltest du nicht in der Schule sein?« Sie blickte auf ihre elegante Armbanduhr, ein Geschenk ihres Mannes, und bekam nicht einmal mit, wie spät es war.

Zac sah sie nicht an. Zerknirscht zog er eine Schnute. »Wir haben zwei Freistunden. Ty und ich gehen noch mal den Stoff durch. Damit alles für die Abschlussprüfung klappt.«

Ihr Blick ruckte von ihrem Sohn zu Tyrone. Erneut wurde ihr heiß. Sie räusperte sich und unterdrückte nur mühsam das schrille Krächzen ihrer Stimmbänder, das den Gefühlsorkan in ihrem Inneren widerspiegelte.

»Dann lernt mal schön.«

Das angedeutete Grinsen auf Tys Gesicht wirkte mit einem Mal noch eine Nuance amüsierter. Viel länger als notwendig ließ er seinen Blick auf ihrem halb nackten Körper ruhen. Und weit länger, als es für einen Jungen zu Besuch angebracht war. Besonders, wenn es sich um die Mutter seines besten Freundes handelte.

»Es hat mich wie immer gefreut, Mrs Joon«, sagte Tyrone mit klarer fester Stimme. Sein Mangel an Unsicherheit erschreckte sie. Und erst der wissende Blick seiner hübschen Augen. Als könnte er hinunter bis auf den Grund ihrer Seele spähen und erkennen, was sie sich dort insgeheim wünschte. Wonach sie sich Tag für Tag sehnte.

Sie starrte ihn über den Rand ihrer Sonnenbrille hinweg an und erwiderte diesen Blick. Ebenso fest, wie sie hoffte. Dieser Bengel konnte sich gar nicht an ihr sattsehen. Endlich folgte er Zac in das riesige im spanischen Stil gehaltene Anwesen.

Ihr Mann hatte sie schon lange nicht mehr so angesehen. So, als wäre sie ...

... echt heiß!

Achtzehnjährige, dachte sie und hätte geschmunzelt, wenn alles nicht so peinlich gewesen wäre.

***

»Konntet ihr den Stoff aufholen?«, erkundigte sich Clarice.

Zac und Ty hatten sich eine Cola genehmigt und schlenderten auf die Terrasse heraus.

Zac nickte. »Ich muss jetzt zum Training.«

»Und Ty?«, wollte sie wissen. Soweit sie wusste, besaß er kein eigenes Auto und wohnte auch nicht in Bel Air. Aus den Augenwinkeln warf sie dem besten Freund ihres Sohnes einen verstohlenen Blick zu. Er war wirklich gut aussehend. Einerseits war er ein Mann, anderseits hatte er die Gesichtszüge eines Jungen, für den die Welt nicht groß genug sein konnte.

Was hätte Clarice dafür gegeben, auch noch einmal so fühlen zu dürfen. Schon lange nicht mehr hatte sie das Gefühl gehabt, dass die Welt ihr gehörte. Nicht einmal, wenn sie Downtown zum Shoppen fuhr und sich dank ihrer Kreditkarte alle Türen öffneten. Sie war eine Taube. Eine Taube, die in einen goldenen Käfig gesperrt worden war.

Zac nickte in Tyrones Richtung. »Sein Bruder holt ihn ab. Er hat heute in der Gegend zu tun. Mach’s gut, Mom.« Er gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwand ins Haus.

Ty war sicher schon ein Dutzend Mal hier zu Besuch gewesen. Seit der neunten Klasse waren er und Zac Freunde. Aber nie zuvor hatte er sie wie vorhin angesehen.

Mit einem Mal war ihr klar, warum er Zac beim Lernen geholfen hatte, und sie war sich nicht sicher, ob sie sich geschmeichelt oder beunruhigt fühlen sollte, dass er sie beobachtet hatte. Sie musste mit ihm reden.

Sie hörte das Starten von Zacs Wagen.

Da waren sie nun: Ty und sie. Wie zuvor. Sie entspannte sich auf der Sonnenliege und sein Körper schattete ihr Gesicht ab. Das hieß, sie versuchte, sich zu entspannen.

Seine zu einem Lächeln angedeuteten Lippen zeigten seine wunderhübschen weißen Zähne. Der Kontrast zu dem dunklen Schwarz seines Gesichts ließ sie den Atem anhalten. Sie nahm es ihm immer noch übel, dass er sich an sie herangeschlichen hatte. Mit einem simplen Hallo hätte er sich bemerkbar machen können. Gott allein wusste, was er seinen Freunden in der Schule erzählen würde. Zacs Mom macht es sich selbst! Das hättet ihr mal sehen müssen – ihr Mittelfinger steckte schon bis zum Anschlag in ihrer Spalte ...

»Das, was du vorhin gesehen hast ...«

»War echt heiß«, bekannte er freimütig.

»... ist nie passiert!« Sie funkelte ihn an.

»Vielleicht was den Rest der Welt betrifft.« Er zuckte mit den breiten Schultern.

Den Rest der Welt? Ihr Kiefer verrenkte sich.

Das Blitzen in seinen Augen zeugte von hoher Intelligenz. Zu hoch, um sich derart niveaulos vor seinen Schulfreunden in Szene zu setzen. Er hatte etwas anderes im Sinn. Etwas ganz anderes. Etwas, das ihr den Atem raubte.

Ein abenteuerlustiges Funkeln gesellte sich zu dem Blitzen in seinen Augen. Es verhieß Gefahr. Aufregung. Thrill. Und sie verspürte plötzlich Lust, ihn noch ein wenig mehr zu reizen. Ihn zu provozieren, bis er explodierte. Er war schuld, dass ihre Möse noch immer nach Erlösung schrie – nach Erlösung, die er ihr verwehrt hatte, als er sie unterbrach. Noch immer zuckte und pochte ihre Klit und trieb sie in den Wahnsinn.

Der Freund des Sohnes | Erotische Geschichte

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