Rationale Dummköpfe. Eine Kritik der Verhaltensgrundlagen der Ökonomischen Theorie

Rationale Dummköpfe. Eine Kritik der Verhaltensgrundlagen der Ökonomischen Theorie
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Amartya Sens meistzitierter und einflussreichster Aufsatz: Die ökonomische Theorie reduziert den Menschen auf Gier und Egoismus. Dabei verfolgen Menschen in konkreten Situationen zum Glück häufig gar keine rein eigennützige, sondern eine vielschichtige Strategie. In Wahrheit gibt es also auf uneigennützigen Verpflichtungen beruhende Motive und Handlungen, ohne die jedes politische und wirtschaftliche System zusammenbrechen müsste. Sen zeigt, dass die Vereinfachungen der ökonomischen Theorie daher nicht nur kurzsichtig oder falsch sind, sondern sogar schädlich.

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Amartya Sen. Rationale Dummköpfe. Eine Kritik der Verhaltensgrundlagen der Ökonomischen Theorie

Inhalt

Rationale Dummköpfe: Eine Kritik der Verhaltensgrundlagen der Ökonomischen Theorie. I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

Zu dieser Ausgabe

Bücher und Sammelbände von Amartya Sen (Auswahl)

Nachwort

Kritik der Ökonomik

Der homo oeconmicus als falsches Menschenbild

Der homo oeconomicus: ein schädliches Menschenbild

Bedeutung und Wirkung

Zum Autor

Anmerkungen

Fußnoten

Endnoten

Über dieses Buch

Hinweise zur E-Book-Ausgabe

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Amartya Sen

Rationale Dummköpfe

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In Edgeworths auf egoistischem Verhalten basierenden Modell schien es eine bemerkenswerte Entsprechung zwischen Tauschgleichgewichten in wettbewerbsfähigen Märkten und dem im modernen ökonomischen Jargon sogenannten »Kern« der Ökonomie zu geben. Ein Ergebnis gilt als sich im »Kern« der Ökonomie befindend dann und nur dann, wenn es eine Reihe an Bedingungen erfüllt, die keine Verbesserung mehr zulassen. Diese Bedingungen beinhalten nicht nur, grob gesprochen, dass niemand bessergestellt werden kann, ohne dass ein anderer schlechtergestellt wird (diese Situation wird »Pareto-Optimum« genannt), sondern auch, dass niemand schlechtergestellt wird, als er ohne Handel gestellt wäre, und dass kein Zusammenschluss von Individuen durch eine Änderung ihrer Handelsumstände untereinander eine Verbesserung der eigenen Stellung erzielen könnte. Edgeworth zeigte, dass unter bestimmten allgemeinen Annahmen jedes Gleichgewicht, das in einem wettbewerbsfähigen Markt entstehen kann, diese Bedingungen erfüllen und im »Kern« sein muss. Somit werden unter der Voraussetzung der unveränderten Verteilung der Güter wie zu Beginn die kompetitiven Marktgleichgewichte in Edgeworths Modell gewissermaßen nicht von irgendwelchen realisierbaren alternativen Ordnungen dominiert. Überraschender war in mancher Hinsicht das gegenteilige Resultat, dass dann, wenn die Anzahl der Individuen jeder Art grenzenlos erhöht wurde, der Kern (welcher solche unkontrollierten Ergebnisse repräsentiert) auf das Set kompetitiver Gleichgewichte schrumpft; das heißt, der Kern würde nicht umfangreicher als das Set der kompetitiven Gleichgewichte. Diese beiden Ergebnisse wurden in jüngerer Literatur zum allgemeinen Gleichgewicht mit ähnlichen Modellen und grundsätzlich denselben Verhaltensannahmen stark ausgearbeitet und erweitert.9

Sich im Kern zu befinden ist allerdings aus Perspektive der Wohlfahrt gesehen an sich keine bedeutsame Leistung. Eine Person, die schlecht ausgestattet beginnt, kann auch nach Geschäftsvorgängen arm und unterprivilegiert bleiben, und wenn im Kern zu sein alles ist, was der Wettbewerb bietet, dann soll der besitzlosen Person verziehen sein, diese Leistung nicht als »Big Deal« anzusehen. Edgeworth nahm dies auch zur Kenntnis, indem er das Problem der Wahl zwischen verschiedenen miteinander im Wettbewerb stehenden Gleichgewichten einbezog. Er beobachtete, dass für die utilitaristisch gute Gesellschaft »der Wettbewerb die Ergänzung durch Willkür benötigt und dass die Basis der Willkür zwischen eigeninteressierten Vertragspartnern den größtmöglichen Gesamtnutzen darstellt«.10 Auf die institutionellen Aspekte einer solchen Willkür sowie deren weitreichenden Auswirkungen auf die Verteilung des Grundbesitzes ging Edgeworth jedoch nicht weiter ein, trotz eines oberflächlich gegenteiligen Anscheins. Auf der Grundlage der Wettbewerbsleistung, wie begrenzt diese auch immer war, fühlte Edgeworth sich »zu einer eher zurückhaltenden Vorsicht in der Reform« berufen. Durch die Einberechnung »des Nutzens prä-utilitaristischer Institutionen« zeigte Edgeworth sich beeindruckt durch »eine Sicht auf die Natur, die nicht, wie das bei Mill hinterlassene Bild, gänzlich schlecht, sondern eine erste Annäherung zum Besten« ist.11

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