Elemente einer Theorie der Menschenrechte
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Amartya Sen. Elemente einer Theorie der Menschenrechte
Inhalt
Elemente einer Theorie der Menschenrechte. I. Die Notwendigkeit einer Theorie
II. Zu beantwortende Fragen
III. Menschenrechte: Ethik und Recht
IV. Rechte, Freiheiten und sozialer Einfluss
V. Prozesse, Möglichkeiten und Fähigkeiten35
VI. Angemessene Überlegungen und (un)vollkommene Pflichten
VII. Anerkennung, Aktivismus und Gesetzgebung
VIII. Wirtschaftliche und soziale Rechte
IX. Die Reichweite des vernünftigen öffentlichen Diskurses
X. Eine abschließende Bemerkung
Zu dieser Ausgabe
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Nachwort
1. Moralische Menschenrechte
2. Freiheiten und Menschenrechte
3. Menschenrechtspflichten
4. Umsetzung der Menschenrechte
5. Wirtschaftliche und soziale Menschenrechte
6. Menschenrechtsdiskurs
Ausblick
Zum Autor
Anmerkungen
Fußnoten
Endnoten
Über dieses Buch
Hinweise zur E-Book-Ausgabe
Отрывок из книги
Amartya Sen
Elemente einer Theorie der Menschenrechte
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Bevor ich jedoch mit dieser Untersuchung beginne, möchte ich noch einen Punkt klarstellen. Die Rhetorik der Menschenrechte kommt manchmal bei bestimmten, von der Idee der Menschenrechte inspirierten Gesetzgebungen zur Anwendung. Natürlich ist es nicht weiter schwierig, den offensichtlichen rechtlichen Status dieser bereits gesetzlich verankerten Ansprüche zu verstehen. Unabhängig davon, welchen Namen sie tragen (ob nun »Menschenrechtsgesetze« oder irgendeine andere Bezeichnung), stehen sie Seite an Seite mit anderen etablierten Rechtsvorschriften. Die vorliegende Untersuchung über die Grundlagen und die Stichhaltigkeit der Menschenrechte hat keine direkte Bedeutung für die offensichtliche Rechtsverbindlichkeit dieser »Menschenrechtsgesetze«, sobald sie erst einmal ordnungsgemäß gesetzlich erlassen wurden. Im Hinblick auf diese Gesetze würde die Bedeutung dieser Untersuchung, wenn überhaupt, eher in der Motivation liegen, die zum Erlass solcher Gesetze führt und die sich auf die vorgesetzliche Stellung dieser Ansprüche stützt.
Tatsächlich sind viele Rechtsakte und rechtliche Abkommen oder Konventionen (wie etwa die »Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten«) eindeutig von einem Glauben an bestimmte, immer schon gegebene Rechte aller Menschen inspiriert. Dies gilt sogar für die Verabschiedung der Verfassung der Vereinigten Staaten, einschließlich der Bill of Rights, die (wie bereits bemerkt wurde) mit der normativen Vision der US-amerikanischen Unabhängigkeitserklärung verbunden war. Die schwierigen Fragen im Hinblick auf den Status und die Stellung der Menschenrechte erheben sich im Bereich der Ideen, vor ihrer Verankerung im positiven Recht. Wir müssen außerdem untersuchen, ob die Gesetzgebung der vorrangige oder gar ein notwendiger Weg ist, durch den Menschenrechte umgesetzt werden können.
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