Читать книгу PINE POLLEN - Das Superfood aus der TCM. - Amelie Ulmer - Страница 6

Männliche Kiefernblüte (Abb. 1, Quelle: pixabay.com)

Pine Pollen (dt.: Kiefernpollen oder Pinienpollen) werden aus den Pollen einer Pinienart hergestellt. Am häufigsten werden dafür die Kiefer-Gattungen Pinus massoniana (Chinesische Gelbkiefer/Masson Kiefer) und Pinus sylvestris (Waldkiefer), die auch in Mitteleuropa verbreitet ist, verwendet. (vgl. NEUBERT 2018) Die kanadische Pine Pollen Company verwendet z.B. Ponderosa und Lodgepole Pine Pollen. Schon bei den Römern war der Name Pinus als Oberbegriff geläufig, der mehrere Kiefernarten zusammenfasste. (PILASKE 2002: 114)

Die als Nahrungsergänzung verwendeten Pine Pollen sind ein echtes Superfood, besonders zur Verbesserung des Testosteronhaushaltes. Es gehört zu einer Gruppe von langlebigen Kräutern wie Reishi, Ginseng, Ashwagandha und Safran. Die Pollen wurden und werden in der traditionellen Medizin, als Zugabe zu zubereiteten Speisen, täglichen Tees und Aufgüssen verwendet. Sie wirken Wunder bei der Aufrechterhaltung des Immunsystems, des Adrenalins und des Nervensystems. Schon wenig dieses Superfoods wirkt sehr viel. Nur 5g am Tag reichen aus. Die gesundheitlichen Vorteile, die mit der Einnahme der Pine Pollen einhergehen, sind zahlreich. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) nutzt seit mehr als 2.000 Jahren Pollen der Gattung Pinus massoniana. In Europa wurde Kiefernharz als Zutat in einer Medizin aus der Antike gefunden, allerdings geriet die Anwendung der Kiefernpollen in unseren Breiten bedauerlicherweise in Vergessenheit. (vgl. NEUBERT 2018) Auch wenn der Name es vermuten ließe, haben Pine Pollen nichts mit dem Pollen zu tun, der von Bienen gesammelt wird. Die Bienen sammeln Pollen von vielen unterschiedlichen Pflanzen- und Blütenquellen. Kiefern werden durch den Wind bestäubt. Reine Pine Pollen bestehen nur aus den Pollen der Pinie, bzw. den zwei bestimmten Arten der Kieferngewächse, die hauptsächlich eingesetzt werden (Pinus massoniana und Pinus sylvestris). (vgl. TERRA ELEMENTS 2019)

Die Gattung Pinus massoniana, die vor allem in asiatischen Gebieten verwendet wird, wächst beispielsweise in der Provinz Zhejiang an der Ostküste Chinas in Höhen von 1.100 – 2.000 Metern und auch am Quiandao See, dem „See der tausend Inseln“. Seit über 2000 Jahren werden die Pollen der Chinesischen Gelbkiefer genutzt, schon in der Han Dynastie spielten sie eine Rolle in der chinesischen Naturkunde. Schon im ehrwürdigen Kräuterwerk Shennong ist von ihnen die Rede. Diese lange Tradition brachte ihnen den Spitznamen „Königin der Pollen“. (vgl. NEUBERT 2018 & TERRA ELEMENTS 2019)

Der Pollen, der feine Blütenstaub der Kiefer, wird von Hand geerntet und weiterverarbeitet. Die Masson Kiefer wächst weit weg von Industrie, Verkehr und Zivilisation. Da nur Pollen von wilden Bäumen gesammelt werden, sind sie frei von Pestiziden, Schwermetallen oder anderen Schadstoffen. Regelmäßige Kontrollen, sowohl in Laboren in China, als auch in Deutschland, bestätigen das. (vgl. NEUBERT 2018)

Pine Pollen werden von Hand zu Pulver verarbeitet (Abb. 2 + 3, Quelle: Adaptonics)

Bis eine Kiefer (Pinus sylvestris) zum ersten Mal blüht dauert es 30 Jahre. Die männlichen Blüten, die sich an der Basis von Jungtrieben befinden und Anfang Mai beginnen auszutreiben, sind voll gefüllt mit Blütenstaub, den Pollen. Die Blüten sehen wie kleine gelbe Kätzchen aus, sind walzenförmig gerundet und 6-7 mm lang. Die Pollen sind sozusagen die männlichen Samen, die in den beutelartigen Staubgefäßen der Kätzchen beinhaltet sind. (vgl. PILASKE 2002: 113)