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Amelie setzte sich im Bett auf und streifte das Shirt ab, das ohnehin keine trennende oder belebende Funktion mehr auszuüben vermochte.

Sie zündete sich eine Zigarette an und hörte, wie der Mann im Badezimmer den Wasserhahn aufdrehte. Sie überlegte, ob es nicht hübsch und zweckmäßig sein könnte, ihm Gesellschaft zu leisten. Sie hatte bei derlei Gelegenheiten mit ihren Partnern schon viel Spaß gehabt. Nun, die Nacht war lang, es war nicht nötig, die Entwicklung zu forcieren.

Als Alexander zurückkehrte, erhob sie sich, jetzt völlig nackt, und trat ihm entgegen.

Er schloss sie in die Arme. Sie küssten sich. Dann machte Amelie sich frei, ging ins Badezimmer und riegelte die Tür hinter sich ab. Die Kleidungsstücke des Mannes lagen säuberlich zusammengefaltet auf einem Hocker. Die Lederjacke hing an einem Haken.

Amelie holte tief Luft. Es war sonst nicht ihre Art, zu schnüffeln, aber sie glaubte ein Recht darauf zu haben, ihren Partner und seine Wahrheitsliebe zu testen. Schließlich musste sie wissen, mit wem sie es zu tun hatte.

Sie entdeckte ein iPhone 11 und einen Geldbeutel in der Lederjacke. Dort fand sie auch seinen Ausweis. Verwundert stellte sie fest, dass er Mann tatsächlich Alexander Köhler hieß.

Er hatte sie also nicht belogen. Amelie lächelte zufrieden, steckte den Ausweis zurück in den Geldbeutel. Neugierig war sie auf sein iPhone. Sie drückte den Homebutton, aber das Handy war Fingerabdruck gesichert. Jedoch konnte sie den Eingang einer WhatsApp Nachricht lesen, die von seiner Ehefrau gekommen war. Also war er, wie sie bereits vermutet hatte, verheiratet.

Und wenn schon! Es störte sie nicht. Im Gegenteil. Erstens war von einem Ehemann mehr Diskretion als von einem Junggesellen zu erwarten, und zweitens tröstete sie die Erkenntnis, dass sie nicht völlig danebengetippt hatte.

Sie kehrte ins Schlafzimmer zurück.

Alexander lag nackt auf dem Bett. Er hatte seine Arme unter dem Nacken verschränkt und blickte ihr lächelnd entgegen. Sein Penis war schlaff, machte aber durchaus den Eindruck, gleichsam auf dem Sprung zu sein und nur auf die erforderlichen Lustimpulse zu warten.

„Hast du keinen Freund, keinen festen, meine ich?“, fragte er, als sie sich neben ihm auf das Bett legte.

„Nein“, erwiderte sie und war sich der bewundernden Blicke bewusst, mit denen er ihre üppigen Brüste, ihren flachen Leib und ihr Gesicht abtastete.

„Das kann nicht dein Ernst sein.“

„Warum?“

„Eine Klassefrau deines Kalibers ist nicht allein, das gibt es nicht.“

„Das gibt es sehr wohl“, meinte Amelie. „Ich liefere den Beweis dafür. Vielen Dank für das Kompliment. Ich höre so etwas nur selten.“

„Du bist jung, schön und leidenschaftlich. So etwas geht doch nicht unbemannt durchs Leben!“

„Du vergisst, dass ich verheiratet bin.“

„Auf dem Papier“, sagte Alexander. „Von deinem Mann hast du nichts. Das sagst du jedenfalls. Warum lässt du dich von ihm nicht scheiden?“

„Dazu besteht keine Notwendigkeit“, wich sie aus.

„Ich wünschte, ich könnte der Mann an deiner Seite sein“, sagte er.

„Hör auf mit diesem Scheiß“, meinte sie mit einem Anflug leichten Ärgers. „Das mag ich nicht. Wir kennen uns gerade vier Stunden!“

Er zuckte mit den Schultern.

„Na und? Es gibt Liebe auf den ersten Blick. Bei dir habe ich das Gefühl, endlich die Frau gefunden zu haben, die ich mein Leben lang gesucht habe.“

„Im Übrigen bist du bereits verheiratet.“

„Habe ich das gesagt?“, wunderte er sich.

„Es stimmt doch, oder? Du brauchst mir nichts vorzumachen.“

Er verzog den Mund.

„Okay, ich bin verheiratet, aber meine Frau hat aufgehört, mir viel zu bedeuten. Es ist schade, dass ich das feststellen muss, aber es ist die Wahrheit. Eine traurige Wahrheit.“

„Du machst mir nicht gerade einen unglücklichen Eindruck“, stellte Amelie fest. „Versteht ihr euch wenigstens im Bett? Du musst darauf nicht antworten. Ich habe kein Recht, in deine Intimsphäre einzudringen. Im Grund will ich das auch gar nicht. Wir haben diese Nacht, diese eine Nacht – danach werden sich unsere Wege trennen.“

„Darüber sprechen wir noch. Was nun meine Frau betrifft, so habe ich keine Skrupel, mich über sie zu unterhalten. Es ist gut mit ihr zu ficken, aber das reicht nicht aus, um eine Ehe zu festigen.“

„Wir – mein Mann und ich – haben uns nicht mal im Bett richtig verstanden.“

„Das ist mir zu hoch.“

„Der Sex machte keinen Spaß, hat mich nicht befriedigt. Was gibt es da nicht zu verstehen?“

„Willst du ihn zurückgewinnen?“

„Nein. Es ist vorbei. Ich bin keine Frau, die versucht, erkaltete Liebe wieder aufzuwärmen. Das führt zu nichts. Außerdem habe ich rein gar keine Lust, mich mit dir über meinen Mann oder vergangene Affären zu unterhalten. Ich will mit dir ficken, und nicht über mein Leben sprechen.“

Sie griff zärtlich nach seinem Penis. Er fühlte sich weich und samtig an, wie ein kleines, hübsches Tier, das es zu liebkosen galt. Langsam wuchs der Pint zwischen ihren geschickt massierenden Fingern.

Sie beugte sich über ihn, presste die Eichel dicht unterhalb des Kranzes mit der Hand zusammen, so dass sich die winzige Öffnung rundete, die die pralle Wölbung teilte, und stieß ihre Zungenspitze angespannt in das kleine, blassrosa schimmernde Loch.

„Uuuhhggrrr …“, ächzte der Mann, dem zumute war, als habe er einen plötzlichen Stromstoß erhalten.

Amelie nickte zufrieden. Sie fühlte, wie der Männerkörper sich unter ihrer Attacke zu drehen und zu winden begann. Sie ließ die heiße Eichel zwischen ihren weichen, saugenden Lippen verschwinden, umspielte mit der Zungenspitze den besonders empfindsamen Kranz, griff ihrem keuchenden Partner zwischen die gespreizten Beine, um seinen prallen Hodensack zu reizen. Sie wollte, dass er kam, sie wollte ihn schmecken, sie wollte seinen Liebessaft schlucken und nichts davon verloren gehen lassen.

„Jajaja“, keuchte er zuckend und stoßend, beide Hände an ihrem emsig auf und ab gleitenden Kopf. „Du bist die Größte … aaahhh!“

Er stieß die Hüften nach oben und machte Bewegungen, als säße Amelie auf ihm und hätte seinen Harten nicht mit dem Mund, sondern mit ihrer gierigen, heißen Liebesgrotte umfangen.

Amelie spürte, wie ihr Schoß bei diesem Spiel immer geiler und nasser wurde. Ihre Liebessäfte begannen zu fließen, und alles in ihr drängte danach, erneut die wilde Zunge des Mannes in ihre intimste Zone eindringen zu lassen.

„Dreh dich herum, bitte“, ächzte er. „Wir machen eine 69!“

Amelie ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie schwang sich über ihn, und zwar so, dass sein noch oben gekehrtes Gesicht zwischen ihre Knie zu liegen kam. Alexander war auf diese Weise mühelos imstande, geradewegs auf ihre glattrasierten Schamlippen zu blicken. Der schmale Streifen Schamhaare wuchs ausschließlich auf dem Venushügel.

Während Amelie fortfuhr, an seiner zuckenden Stange zu nuckeln und gleichzeitig mit ihrer verspielten, drängenden Hand seinen Hodensack durchknetete, unternahm sie nichts, um ihre duftende, etwa eine Handbreit über seinem Gesicht schwebende Scham auf ihn herabzusenken. Sie wusste, wie sehr der bloße Anblick des weichen, lockenden Fleisches den Mann erregte, und zögerte den Augenblick des Kontaktes genussvoll und bewusst hinaus.

„Komm, gib mir deine Möse, gib sie mir …“, stöhnte er und krallte seine Hände in ihre glatten, runden Gesäßbacken. „Komm …“

Amelie fühlte, wie der Mann vor Lust bebte. Sie stillte sein Verlangen, indem sie endlich ihren Schoß auf seine Lippen senkte. Sie erschauerte, als sie fühlte, wie seine Zunge ihre Schamlippen teilte und wie sein Mund den Nektar aufnahm, den ihr Körper unablässig produzierte.

Sein Penis bäumte sich auf, es schien, als wollte er sich noch einmal verdoppeln, dann war es soweit, der Mann gelangte zum Höhepunkt.

Er jagte ihr den heißen Strom seiner Männlichkeit in den Mund. Er bäumte sich auf, ließ den sprudelnden Quell seines Höhepunktes fließen und stöhnte in der Klammer der Frauenschenkel.

Amelie schluckte seinen Erguss. Sie ließ sich keinen Tropfen entgehen und überlegte noch während des ihre Sinne aufrührenden Rausches, was sie tun konnte, um die Nacht mit weiteren Höhepunkten auszufüllen.

Sein Glied erschlaffte in ihrem Mund. Amelie nuckelte weiter daran und hatte einen heftigen Orgasmus. Der Mann schien sich kaum von ihrem Körper trennen zu können; er konnte offenbar nicht genug von ihren reichlich fließenden Liebessäften bekommen.

Das Dröhnen und Rauschen in Amelies Schläfen verebbte, auch Alexanders fleißige, aktive Zunge verlor ihren drängenden Schwung.

Amelie gab seinen Penis frei, richtete sich auf und kletterte von dem Mann herab, dann ließ sie sich neben ihrem Partner auf den Rücken fallen. Er drehte sich auf die Seite und schaute sie an. Seine Lippen glänzten wie gelackt. Sie küssten sich.

„Wann sehen wir uns wieder?“, fragte er dann.

„Niemals“, meinte sie ernst.

„Das kauf ich dir nicht ab.“

„Wir haben diese eine Nacht für uns, Alexander, eine zweite wird es nicht geben. Es ist besser so.“

„Besser für wen?“

„Für dich und für mich“, sagte sie. „Und nicht zuletzt für den Bestand deiner Ehe.“

„Ich pfeife auf diese Verbindung“, sagte er beinahe grob. „Ich muss dich wiedersehen.“

„Kommt nicht in Frage, wirklich nicht“, machte sie ihm klar. „Ich habe kein Interesse an einem weiteren Kontakt mit dir.“

„Aber wir haben doch geilen Sex. Das sollten wir regelmäßig wiederholen.“

„Vergiss das, bitte“, sagte Amelie kühl. „Küss mich. Mache im Bett mit mir, was du willst, aber denke daran, dass es nur diese Nacht geben wird – unsere erste und letzte.“


Amelie, die untreue Ehefrau

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