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»Nun in Wahrheit wurden diese Teile der neuen Welt besonders erkundet und ein weiterer Teil von Americus Vesputius entdeckt … und es ist nicht einzusehen, warum jemand es verbieten sollte, das neue Land Amerige, Land des Americus, zu nennen, nach seinem Entdecker Americus, einem besonders scharfsinnigen Mann, oder America, da sowohl Europa als auch Asien ihre Namen von Frauen haben …«

Matthias Ringmann / Martin Waldseemüller

Während Columbus drei Jahre vor der sensationellen Nachr icht Vespuccis in dem von ihm zunächst angenommenen Indien einen neuen Erdteil sieht, erblickt Vespucci später ebenfalls in den neu entdeckten Küstenlandschaften einen eigenen Kontinent. In seinen in Briefform überlieferten Reiseberichten Mundus Novus und Die vier Seefahrten, die zu seinen Lebzeiten nie angezweifelt worden sind, betont er dies immer wieder – bis der Kartograph Martin Waldseemüller zusammen mit dem Humanisten Matthias Ringmann 1507 eine Weltkarte veröffentlicht, die den neuen Kontinent erstmals aufnimmt und mit dem Namen versieht: »America«.

Mit einer ausführlichen Einleitung zu den Hintergründen der Reiseberichte, der Entdeckung Amerikas und einem kommentierten Kartenteil von Uwe Schwarz.

Kein Ereignis in der Entdeckungsgeschichte hat vor allem die Völker Europas so beeindruckt und bewegt wie die Entdeckung der Neuen Welt – Amerikas.

Werfen wir heute einen Blick auf die Weltkarte oder noch besser auf den Globus, so ist es selbstverständlich, dass zwischen Europa im Osten und Asien im Westen der amerikanische Doppelkontinent (Nord- und Mittelamerika, Südamerika) platziert ist. Keineswegs war das immer so. Denn als Christoph Columbus am 12. Oktober 1492 auf seiner Westfahrt nach Indien (damals synonym für Mittel- und Ostasien) die zu den Bahamas gehörige Insel Guanahani (San Salvador) erreichte, betrat er erstmals amerikanischen Boden zunächst in dem Glauben, auf den Fernen Osten Asiens getroffen zu sein.

Nach der Befahrung vor der sich weiter nach Südwesten streckenden südamerikanischen Küste zog Amerigo Vespucci den richtigen Schluss, dass es sich hier nicht um einen Teil Asiens handeln könne, sondern um eine selbstständige Landmasse. Demnach war auf dem von Europa nach Asien westwärts gerichteten Seeweg ein neuer Erdteil entdeckt, der den Weg nach Asien bis zur ersten Weltumsegelung durch Ferdinand Magellans Flotte (1519–1522) zunächst noch versperrte. Im Mundus-Novus-Brief greift diese Erkenntnis, als sensationelle Nachricht schnell um sich.

Neue Welt Mundus Novus

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