Читать книгу Videoblog-Sensation! - André Sternberg - Страница 7

Die folgende Tatsache ist für diejenigen, die versuchen, qualitativ hochwertige Videoblogs zu erstellen, ein wenig entmutigend, aber dennoch wahr: Der durchschnittliche Zuschauer auf YouTube sieht sich ein Video sieben Sekunden lang an, bevor er sich entscheidet, ob er es weiter ansehen möchte oder nicht.

Dies bedeutet, dass Sie Ihr Video innerhalb dieser sieben Sekunden als der Zeit eines Betrachters würdig erweisen müssen. Das ist nicht viel Zeit, um damit zu arbeiten, wenn Sie versuchen, Ihren Zuschauer dazu zu bringen, bei Ihnen zu bleiben.

Während viele Leute, die Video-Blogs starten, dies hauptsächlich wegen der Hits tun, lohnt es sich kaum, Zeit, Mühe und sogar Geld zu investieren, um Video-Blog-Posts zu erstellen, wenn niemand bleibt und die Früchte Ihrer Arbeit beobachtet.

Außerdem ist das Anziehen von Zuschauern eine gute Möglichkeit, wiederkehrende Besucher sowie den allmächtigen „Abonnenten“ oder jemanden zu gewinnen, der aktiv nach Ihren Video-Feeds sucht. Also, wie kommt der unternehmerische Videoblog-Produzent mit diesen sieben Sekunden zurecht? Dafür gibt es leider keine wirkliche Zauberformel – man könnte durchaus den besten Video-Blog-Beitrag in der Geschichte der Menschheit haben, aber der Zuschauer bleibt nicht dran, weil seine Internetverbindung langsam ist oder er sich einfach nicht gewachsen fühlt Sehen Sie sich einen 5-minütigen Abschnitt über das Korbflechten an diesem bestimmten Tag an. Sie können nicht alles kontrollieren, aber es gibt bestimmte Mieter, mit denen Sie beginnen sollten, wenn Sie möchten, dass Ihre Zuschauer nach diesen schwer fassbaren sieben Sekunden herumhängen. Planen Sie es aus. Stellen Sie Ihre Kamera nicht einfach in eine dunkle Ecke und fangen Sie an, darauf zu sprechen. Wenn Sie wirklich möchten, dass Ihre Zuschauer Sie und Ihre Kamera ernst nehmen, müssen Sie sie auch ernst nehmen. Was ist der Sinn dieses Blogs? Machen Sie einen persönlichen Abschnitt, eine Anleitung oder beantworten Sie Fragen? Sie müssen sich nicht unbedingt hinsetzen und jedes Wort, das Sie sagen werden, vorschreiben – wir raten sogar davon ab, da die Zuschauer normalerweise erkennen können, ob Sie von einem Blatt Papier lesen, und dies im Allgemeinen weniger finden als inspirierend – aber es hilft, ein wenig darüber nachzudenken, wo der Beitrag anfängt und wo er endet. Gehen Sie nicht für die aufwendige Eröffnung. Obwohl es sicherlich ansprechend und lustig ist, herumzusitzen und einen Titelsong für Ihren Blog zu erstellen, empfehlen wir Ihnen, keine 20 Sekunden der Zeit Ihres Zuschauers mit Cutsey-Logos und Yamaha-Keyboarding zu verschwenden. Die meisten Zuschauer interessieren sich mehr für das, was Sie zu sagen haben, als dafür, wie gut Sie reimen können. Wenn Sie eine Öffnung haben müssen, halten Sie sie auf drei Sekunden oder weniger. Denken Sie an die Sieben-Sekunden-Regel – wenn die Gesamtheit der sieben Sekunden mit nutzlosem Intro belegt wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, Ihren Leser zu verlieren, exponentiell. Achten Sie auf Ihr Audio. Wenn Sie nicht in den Eingeweiden einer Bibliothek filmen, ist kein Raum still. (Und ehrlich gesagt schweigt auch keine Bibliothek). Sie müssen sich der Geräusche in dem Raum bewusst sein, in dem Sie filmen. Wenn der Hintergrund nur aus Geschnatter, Baulärm und Gewitter besteht, werden Ihre Zuschauer es sehr schwer haben, zu verstehen, was Sie sagen. Ein paar Minuten damit zu verbringen, herauszufinden, wo sich der optimale, leise Bereich des Hauses (oder wo auch immer Sie fotografieren) befindet, kann den Unterschied zwischen Tausenden von Zuschauern und keinem ausmachen. Achten Sie in diesem Zusammenhang darauf, dass Sie Ihre Worte nicht mit aufdringlicher Hintergrundmusik übertönen. Viele Videoblogs haben Gitarrenriffs, die lauter sind als die Person, die spricht und das ist bedauerlich. Wenn Sie in einer Gegend leben, in der es ständig laut ist, oder Sie die hohe Hintergrundstatik nicht loswerden können, egal was Sie tun, sollten Sie ein Mikrofon kaufen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Audio, das an Ihren Betrachter gelangt, das Audio ist, das er hören soll. Beleuchtet, jemand? Der Gruft Wächter war cool, aber wenn Sie nicht auf ein ganz bestimmtes Publikum abzielen, müssen Sie sicherstellen, dass sie Sie sehen können. Sie müssen auch kein Vermögen für individuelle Beleuchtung ausgeben, wenn Sie dies nicht möchten oder können: Viele Menschen erzielen hervorragende Ergebnisse, indem sie eine hohe Lampe mit einem Schirm verwenden und einfach den Schirm einstellen, um den Winkel zu steuern des Lichts. Schauen Sie sich auch die einzelnen Optionen Ihrer Kamera an – bei vielen Kameras können Sie heutzutage den Weißabgleich der Kamera oder die Art und Weise, wie das Objektiv das Licht mit den gefilmten Motiven spielen lässt, überprüfen. Auf diese Weise können Sie verhindern, dass Ihr Schuss zu verwaschen oder zu Gruft Wächter-artig wird. Reisekrankheit ist wichtig. Dies scheint ein offensichtlicher Tipp zu sein, aber die überwältigende Menge an Videos, die im Internet veröffentlicht wurden und den Anschein haben, als wären sie während eines Erdbebens gedreht worden, würden etwas anderes implizieren. Wenn Ihr Film Ihre Zuschauer durch Wackeln krank macht, ist es kein guter Film und niemand wird ihn sehen wollen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kamera auf einer sicheren Oberfläche montiert ist. Viele Webcams werden an der Oberseite eines Computers angebracht, was hilft. Wenn Sie mit einer traditionelleren Kamera arbeiten, sollten Sie in ein Stativ investieren. Wenn Sie Bewegungsaufnahmen machen, verwenden Sie die Methode des „menschlichen Stativs“, bei der Sie sich gegen eine Wand (oder einen Baum, einen Felsen oder sogar jemand anderen) lehnen, stützen Sie Ihre Arme gegen die feste Oberfläche ab und bewegen Sie die Kamera langsam. Alles, was zu schnell ist, lässt es so aussehen, als würden Sie an Koffein schrauben. Überprüfen Sie Ihre Aufnahmen. Sind Sie zu nah an der Kamera? Zu weit entfernt? Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Zoomeinstellungen anpassen, damit die Bilder gestochen scharf, sauber und augenschonend sind. Beachten Sie jedoch, dass Ihre Aufnahmen umso wackeliger werden, je weiter Sie zoomen. Achten Sie auch auf die Postproduktion. So wie die Planungsphase Ihres Videoblogs wichtig ist, sind auch die Nachwirkungen wichtig. Sie sind vielleicht einer dieser magischen Video-Blog-Produzenten, die jedes Mal alles richtig machen können, aber die Chancen stehen gut, dass Sie dem Menschen näher sind und hin und wieder Schluckauf haben oder bemerken, dass nur die linke Seite von Ihrem Gesicht in der Aufnahme ist. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre mehreren Takes zu analysieren und sie so nahtlos wie möglich zusammenzuführen. Natürlich dürfen Sie bedenken, dass Ihre Zuschauer wahrscheinlich keine Filmkritiker sind. Wenn Ihr Videoblog etwas unvollkommen ist, ist das in Ordnung. Wichtig ist, dass Sie Ihren Videoblog wie ein Profi angehen müssen – schließlich ist dieses Video Ihr Vertreter im World Wide Web. Wenn Sie ernst genommen werden möchten, müssen Sie Ihren Videoblog ernst nehmen. Sie müssen natürlich den Prozess selbst genießen, aber wenn Sie nur sieben Sekunden Zeit haben, um sie einzuspielen, müssen Sie das Beste aus dieser Zeit herausholen.