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Vorweg gesagt

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Mama, warum leben wir?

Kinder fragen, sobald sie sprechen können. Jeden in der Familie, jeden Besuch, jeden Fremden.

Die Antworten sind der erste Schritt zu eigenständigem Denken. Sie gehören mit zur Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit mit einem eigenen Wertesystem.

Antworten, echte Antworten, fördern die Fantasie, die Neugier und die Fähigkeiten zu Problemlösungen, Selbstkritik und Respekt vor dem Leben.

Dieses Buch befasst sich nicht mit Philosophen und deren Diskursen. Es befasst sich mit Antworten auf Kinderfragen. Fragen ist wichtig und müssen ein lebenslanger Prozess bleiben. Ohne Fragen keine Antworten. Ohne Neugier keine Fragen.

Können Kinder denn überhaupt philosophieren?

Philosophieren betrachte ich als die Kunst, im richtigen Moment die richtigen Fragen zu stellen und jemanden dabei zu haben, der sie kindgerecht beantworten kann.

Dabei lernen die Kinder

fragen, hinterfragen und weiter fragen,

beobachten, nachfragen, verstehen,

neugierig spekulieren und fantasieren,

in Gegensätzen und

Widersprüchen denken,

also

beobachten,

deuten,

spekulieren,

analysieren und

dialektisch denken.

Das muss natürlich geübt werden. In der Kita wäre es schön. In der Schule passiert es schon. Mit den Eltern? Das haben die Eltern in der Hand.

Beim Philosophieren geht es um prinzipielle Fragen wie

das Verhältnis von

Mensch, Natur und Technik,

um Individuum und Gesellschaft.

Hilfreich dabei sind auch

neben Gesprächen

Szenen spielen,

Theater aufführen,

Songs komponieren

oder ähnliche Dinge.

So werden die Kinder später ihre sich so rasant verändernde Welt besser verstehen und in ihr handeln können. Methodische Vielfalt wird in der Schule geschätzt. Zu Hause ist sie auch erste Wahl.

Als Ergebnis kann man hoffen auf Fähigkeiten wie

Zusammenhänge erkennen,

Respekt, Toleranz und Solidarität untereinander,

Achtung vor und Toleranz bei

Anders-Denkenden,

Wenig Gefährdungspotenzial für Mobbing und Manipulation,

Fantasie und Abenteuer im eigenen Kopf,

Reflexion des eigenen Handelns

Bei Familie Luundt handelt es sich um eine fiktive Familie. Sie spiegelt die Fragen und Antworten wieder, die während meiner Tätigkeit am Gymnasium von Kindern und Jugendlichen gestellt wurden.

Ich habe das Fach Ethik in den Klassen 5- 12 (13) unterrichtet. Dabei habe ich festgestellt, dass gerade die Kleineren sich intensiv mit bestimmten Fragen beschäftigt haben. Sie waren oft so fasziniert, dass sie auch noch nach dem Pausengong weiter diskutierten.

Der Sinn des Lebens, Gerechtigkeit für alle, Tod, Trauer, Freundschaft.

Diese und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt und im Interesse der Kinder.

Durch die Familie Luundt und ihre alltagsnahen Geschichten können sich Kinder sehr gut in Situationen versetzten und selbst mitdenken. Es ist ein hilfreiches Werk zur Klärung lebenswichtiger Fragen von Kindern im Alter von 5-13.

Mama, warum ist das so?

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