Читать книгу Finn und Jule auf Weltreise - Andrea Lieder-Hein - Страница 6
10. Hochzeitstag von Finns Eltern
Оглавление1…2…3…4…5…6…7…8…9…
„Jule, ich bin Batman, ich kann fliegen!!!“, schrie Finn voller Glück. Doch das Glück war nur von kurzer Dauer.
„Ich kann doch nicht fliegen, Jule.“
„Mach dir keine Sorgen“, tröstete Jule ihn, „Batman kann gar nicht fliegen, der kann nur gut Auto fahren.
Spiderman kann fliegen. Komm, wir gehen auf die Schaukel, das ist fast wie fliegen.“
„Aber ich will richtig fliegen. Durch die Luft. In ein Abenteuer-Land“, jammerte Finn.
Jule lachte und rief: „ Komm, auf die Schaukel. Wer fliegen will, muss erst üben. ÜBEN, Finn.“
Etwas mürrisch trottete Finn zur Schaukel im Garten. Beide setzten sich drauf flogen wie Spiderman durch die Lüfte.
„Juhuuuuu, Juhuuuu“, schrien beide.
Im Garten spielten auch noch die vielen Kinder der Gäste. Finns Eltern feierten ihren zehnten Hochzeitstag. Alle tummelten sich im Garten. Es war sooooo schöÖön. Jungs und Mädchen lachten vergnügt, aßen Knabberzeug oder baumelten an Ästen wie kleine Affen.
„Ah, ich bin schon ganz duselig“, schrie Paul. Ich sehe Finn mindestens drei Mal.“
„Dann komm herunter“, lachte Liam, “und lass uns ins Fernsehzelt gehen.“
„Jawohl“, salutierte Finn und ab ging’s in das Zelt. Das war eigentlich nur im Garten, weil Finns Eltern ihren Hochzeitstag im Garten feierten. Im Zelt stand ein großer Fernseher. Dort schauten die Gäste immer Mal wieder kleine Videos, die sie im Garten gedreht hatten.
Finn zappte durch viele Kanäle, aber er fand nichts. Draußen spielen mit Freunden war auch viel spannender. Er machte den Fernseher einfach aus, schlich sich hinaus und kam mit Kaninchenohren und Fratze wieder zurück.
Das fanden die anderen gar nicht komisch.
„Als Batman hast du uns besser gefallen“, schrien sie.
„ Was haltet ihr von Zimmermann spielen?“ fragte Finn grinsend. Die anderen wussten nicht recht, was er meinte. Aber da hatte Finn schon einen Vorschlaghammer in der Hand und haute mit aller Kraft gegen die Wände..
Im Nu war die Wand vom Kinderzimmer zur Küche weggepustet.
Das war eine Feier!!!
Jetzt mussten nur noch die Pommes aufgegessen werden. Hmmm, mit Ketchup.
Gegen 20.00 Uhr wurden alle Kinder von ihren Eltern zusammen getrommelt. „Kinder, es ist Zeit zum Aufbruch“, riefen sie allen zu."
"Ohhhhh, wir wollen noch spielen. Bitte, bitte, noch eine Stunde", bettelten die Kleinen. Aber die Eltern blieben hart. "Wir haben alle noch eine lange Fahrt vor uns. Packt eure Sachen, und dann ab in die Autos. Keine Widerrede!"
Papa hatte dann die halbe Nacht die Mauer wieder aufgebaut.
Und Finn? Der lag selig auf der Couch und pennte.
„Jule. Aufstehen.“ Mami legte ihre Hand sanft an Jules Schulter und rüttelte sie.
„Oh, Mami, ich bin eben erst eingeschlafen“, nuschelte Jule und schlief weiter.
Emma Mair, Jules Mutter, schüttelte ungläubig ihren Kopf und ging nach unten in die Küche. Das Frühstück sah lecker aus, aber wenn Jule noch so müde war, sollte sie nur weiter schlafen. Noch hatten sie alle Urlaub. Aber gegen Mittag ging es dann wieder nach Hause, denn Samstag wurde Jule eingeschult. Wie die Zeit verging!!!
„So ein verrücktes Huhn“, dachte Emma, „steht morgens sonst als erste auf und macht alle wach. Jetzt ist es schon neun Uhr durch, und sie will noch immer weiter schlafen. Dabei hat sie doch heute Geburtstag. Komisch, komisch.“