Читать книгу Bekehrung in 6 Schritten - Andrea Pirringer - Страница 3
Vorwort
ОглавлениеLiebe Leserin, lieber Leser,
dieses Buch befasst sich mit dem Thema „Bekehrung“. Es stellt eine Ergänzung zu meinen Büchern Einfach glauben (ISBN-13 978-3-8476-0971-1) sowie Tiefer glauben (ISBN-13 978-3-8476-1546-0) dar und beleuchtet das Thema „Glaube“ aus der Sicht der Um- und Rückkehrer.
Menschen, die das Bedürfnis nach Bekehrung verspüren, können sich im jungen Erwachsenenalter, in den mittleren Lebensjahren oder im vorgerückten Alter befinden. Meist beginnt die innerliche Umkehr in den 40ern oder 50ern, bei manchen auch später.
Auslöser für den Wunsch nach Umkehr können z. B. ein einschneidendes Ereignis (Tod, Krankheit, Trennung, Schicksalsschläge, Arbeitslosigkeit, neuer Lebenspartner etc.), spirituelle Erfahrungen (z. B. im Rahmen eines charismatischen Heilungs-Gottesdienstes), eine allgemeine Sinnkrise (berufliche Probleme, sozialer Abstieg, Suche nach neuen Zielen und Selbstbestätigung, die Kinder sind aus dem Haus etc.) oder der oft als „Pensions-Schock“ empfundene Eintritt in den Ruhestand (welcher von manchen Menschen immer wieder hinausgeschoben wird) sein.
Was ist eigentlich „Bekehrung“? – Bekehrung ist einerseits eine Bestandsaufnahme, ein Innehalten, andererseits auch der Wunsch nach Korrektur und Reparatur (soweit möglich) des persönlichen Lebens, insbesondere des geistlich-spirituellen Lebens, aus dem tiefen (und oft lange gereiften) Wunsch und Bedürfnis heraus, mit sich und mit Gott ins Reine zu kommen, um so den inneren Frieden zu finden. – Frieden nicht nur hier auf Erden, sondern auch im Hinblick auf die Ewigkeit.
"Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir. Denn auf Dich hin hast Du uns geschaffen."
Augustinus
Obwohl die Bekehrung der Sünder eine erfreuliche und wünschenswerte Angelegenheit ist, ist dieser Vorgang meist mit Ängsten, Unsicherheiten und Scham behaftet. (Ähnliches gilt für die Depression: man spricht nicht gerne darüber, man behält es lieber für sich, man tut so, als ob man nicht betroffen sei, es ist einem peinlich.)
Über so einen „Problemfall“ berichtet auch das Lukasevangelium (Lk 15, 21-24, Einheitsübersetzung):
„Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.
Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. -
Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.“
Und in Lk 15, 4-7 (Einheitsübersetzung) lesen wir:
„Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?
Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war.
Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.“
Diese Texte aus der Bibel zeigen eindeutig, wie Gott mit jenen umgeht, die sich bekehren wollen: die Freude ist überaus groß, ja sogar der gesamte Himmel jubelt über das Ereignis!
Wenn Sie also, liebe Leserin und lieber Leser, das innere Bedürfnis nach Bekehrung verspüren, zögern Sie nicht länger! Es ist nicht zu spät! Sie können nur gewinnen und die Freude wird groß sein!
Dieses Buch wird Ihnen dabei helfen, die weiteren Schritte zu gehen, die nun notwendig sind.
Lassen Sie das Jesuskind in Ihrem Herzen ankommen!
Die Autorin
25. Dezember 2014, Hochfest der Geburt des Herrn