Читать книгу Verbanne Stress und Angst aus Deinem Leben - Andreas Diedrich - Страница 8
Stress oder Angst
ОглавлениеEntgegen der weit verbreiteten Meinung besteht ein Unterschied zwischen Stress und Angst. Durch den Zwang den wir erleben, entsteht Stress. Durch die Arbeit oder jede andere Aufgabe wird Druck auf unseren Körper und unsere Seele verursacht. Dadurch wird Adrenalin freigesetzt und der Überschuss dieses Hormons führt zu Depressionen, höherem Blutdruck und anderen negativen Veränderungen und Effekten.
Einer dieser negativen Effekte ist Angst. Bei Angstzuständen werden die Gefühle von Furcht geprägt. Dazu kommen noch die Sorgen und die Ängstlichkeit. Damit wird die Person zu einem Angsthasen. Andere Symptome sind Brustschmerzen, Schwindel, Kurzatmigkeit und Panikattacken.
Stress entsteht durch einen verursachenden Faktor. Angst ist der Stress, der bestehen bleibt, nachdem der verursachende Faktor verschwunden ist. Damit wird bei einem ähnlichen Faktor der wieder entstehen kann, auf das Erlebte zurückgegriffen und man hat wieder Angst vor diesem Faktor.
Stress kann durch jede Situation entstehen, die Sie frustriert, verärgert, nervös oder selbst ängstlich macht. Was für eine Person stressig ist, ist nicht unbedingt stressig für jemand anders.
Angst ist das Gefühl von Sorge oder Furcht und geht fast immer mit dem Gefühl vom drohenden Untergang einher. Die Ursache dieser Unsicherheit ist nicht immer bekannt bzw. wird nicht immer erkannt. Dies trägt dann noch weiter zu Ihrer Verzweiflung bei.
Stress ist eine Reaktion unseres Körpers und unserer Seele auf etwas, das uns im Leben aus dem Gleichgewicht bringt. Stress ist die Reaktion die wir zeigen, wenn wir Angst haben oder uns bedroht fühlen. Bei stressigen Ereignissen setzen unsere Nebennieren Adrenalin frei. Dies ist ein Hormon, das die Widerstandskraft unseres Körpers aktiviert, Herzklopfen verursacht, unseren Blutdruck erhöht, unsere Muskeln anspannt und unsere Pupillen erweitert.
Eines der Hauptmerkmale von vermehrtem Stress ist ein erhöhter Puls. Dies bedeutet allerdings nicht, dass man bei einem normalen Puls nicht gestresst sein kann. Ständige Schmerzen, Herzklopfen, Angst, chronische Müdigkeit, Weinen, zu viel oder zu wenig essen, häufige Infektionen und das Nachlassen Ihrer sexuellen Lust sind Anzeichen, dass Sie gestresst sein könnten.
Natürlich reagieren wir nicht jedes Mal so extrem auf Stress. Wir erleben auch nicht jedes Mal eine extreme Furcht, wenn wir in eine stressige Situation geraten.
Einige Menschen sind empfänglicher für Stress als andere. Für einige bedeuten selbst normale Entscheidungen des täglichen Lebens unüberwindbare Klippen. Zu Entscheiden, was man zum Abendessen möchte oder was man im Geschäft kauft, bedeutet für diese Menschen bereits ein Riesendilemma.
Auf der anderen Seite gibt es Personen, die unter Stress zur Hochform auflaufen und sehr produktiv werden. Diese werden durch den entstandenen Druck getrieben.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Frauen mit Kindern höhere Mengen von stressabhängigen Hormonen in ihrem Blut haben als Frauen, die keine Kinder haben. Bedeutet dies aber im Umkehrschluss, dass Frauen ohne Kinder keinen Stress haben? Ganz und gar nicht!
Es bedeutet, dass Frauen ohne Kinder vielleicht nicht so oft und so stark Stress ausgesetzt sind als Frauen mit Kindern. Umso wichtiger ist es für Frauen mit Kindern, dass diese sich Zeit für sich selbst nehmen. Sie werden dann besser in der Lage sein, Ihren Kindern zu helfen und die täglichen Herausforderungen zu bestehen. Sie können das Eltern sein besser bewältigen und Ihren Verpflichtungen besser nachkommen, sobald Ihr Stress weniger wird.
Angst ist dagegen ein Gefühl der Unsicherheit. Jeder erlebt es, wenn er in eine stressige Situation gerät, wie
vor einer Prüfung
einem Vorstellungsgespräch
während einer Zeit mit Sorgen
bei einer schweren Krankheit
Es ist normal Angst zu haben, wenn man etwas Schwieriges oder gefährliches erlebt. Leichte Angst kann auch eine wertvolle und positive Erfahrung sein.
Allerdings stört Angst bei vielen Menschen das normale Leben. Übermäßige Angst geht oft mit anderen psychischen Problemen, wie z. B. Depressionen, einher. Angst gilt als abnormal, wenn sie sehr stark ist oder über einen langen Zeitraum anhält. Problematisch ist es auch, wenn sie ohne stressige Ereignisse auftritt und dadurch die täglichen Aktivitäten beeinflusst, wie z. B. den Gang zur Arbeit.
Die physischen Symptome von Angst werden dadurch ausgelöst, dass das Gehirn Nachrichten an Teile des Körpers schickt, sich auf die “Kampf oder Flucht” Reaktion vorzubereiten. Herz, Lunge und andere Körperteile arbeiten schneller. Das Gehirn setzt dann auch Stresshormone wie das Adrenalin frei.
Die Anzeichen von übermäßiger Angst sind:
Durchfall
Mundtrockenheit
Erhöhter Herzschlag oder Herzklopfen
Schlaflosigkeit
Irritiertheit und Wut
Konzentrationsschwäche
Angst verrückt zu werden
Keine Kontrolle über eigenen Handlungen (Depersonalisierung)
Angst kann viele Erscheinungen haben. Schon alleine die Tatsache, dass es natürlichen Stress im Leben gibt, kann bei den Menschen ängstliche Gedanken erzeugen.
Viele Personen, die an einem Stress-Syndrom leiden, lassen ihre Gedanken von übermäßiger Sorge leiten. Es kann sich bei diesen Sorgen um alles Mögliche handeln. Bereits die kleinsten Gesundheitsthemen machen Sorgen. Jobprobleme die vielleicht entstehen könnten, erzeugen schon Stress. Manche Menschen identifizieren sich mit Themen der Politik und der Welt so stark, dass auch hier Stress und Angst entsteht.
Ein Weg um den Stress zu überwinden und die Ängste zu unterdrücken ist dann sehr oft der Griff zu Drogen, Suchtmitteln und Genussgiften.
Bestimmte Drogen und Suchtmittel, sowohl alltägliche als auch medizinische, können ebenfalls zu Angstsymptomen führen, entweder durch Nebenwirkungen oder durch Entzug.
Diese Stoffe sind
Koffein
Alkohol
Nikotin
Erkältungsmittel
Abführmittel
Bronchodilatatoren bei Asthma
tricyclische Antidepressiva
Kokain
Amphetamine
Diätpillen
ADHD Medikamente
Schilddrüsenmedikamente.
Ebenso kann auch eine schlechte Ernährung zu Stress oder Angstzuständen beitragen, z.B. ein niedriger Werte von Vitamin B12.
Die Handlungsangst kommt in vielen Situationen vor. Diese kann entstehen, wenn man eine Prüfung ablegt oder eine Präsentation in der Öffentlichkeit macht.
Das post-traumatische Stress Syndrom(PTSD) ist ein Stress-Syndrom, das nach traumatischen Ereignissen auftritt. Die sind z.B. Krieg, psychischer oder sexueller Missbrauch sowie Naturkatastrophen.
In sehr seltenen Fällen kann ein Tumor der Nebennieren (Phäochromozytom) die Ursache von Angstzuständen sein. Er entsteht durch eine Überproduktion der Hormone, die für die Gefühle und Symptome der Angst verantwortlich sind.
Angstzustände erscheinen uns ein bisschen unheimlich. Was jedoch noch unheimlicher ist:
Übermäßige Angst und Stress können zu Depressionen führen. An Depressionen zu leiden, kann einen lebenslangen Kampf bedeuten. Jeder aber kann es lernen damit umzugehen!
Los geht’s! Lassen Sie uns ein paar Tests machen, um herauszufinden, ob Sie an zu viel Stress, übermäßiger Angst oder an Depressionen leiden.