Читать книгу Das Buch Henoch - Andreas Gottlieb Hoffmann - Страница 14
Kap. 10
Оглавление1. Da sprach der Höchste, der Große und Heilige, 2. und sendete Arsajalaljur zum Sohne Lamechs, 3. und sprach: Sage zu ihm in meinem Namen: Verbirg dich. 4. Dann verkünde ihm das Ende, welches im Begriff ist, hereinzubrechen; denn die ganze Erde wird verderben; das Wasser der Flut wird kommen über die ganze Erde, und alles, was auf derselben ist, wird zerstört werden. 5. Und nun belehre ihn, wie er entrinnen möge und wie sein Same übrigbleiben wird auf der ganzen Erde. 6. Wiederum sprach der Herr zu Raphael: Binde den Azazjel an Händen und Füßen, wirf ihn in Finsternis, öffne die Wüste, welche in Dudael ist und stoß ihn in dieselbe. 7. Wirf auf ihn scharfe und spitze Steine und decke ihn mit Finsternis. 8. Dort wird er bleiben immerdar; bedecke sein Antlitz, daß er das Licht nicht sehen kann, 9. und am großen Tage des Gerichts laß ihn ins Feuer werfen. 10. Belebe die Erde, welche die Engel verderbten, und verkünde ihr Leben, daß ich sie wieder beleben werde. 11. Nicht alle Menschen sollen umkommen infolge jeglichen Geheimnisses, wodurch die Wächter Zerstörung angerichtet und welches sie ihre Nachkommenschaft gelehrt haben. 12. Die ganze Erde ist verdorben durch die Wirkungen Azazjel's Lehre. Ihm also schreibe das ganze Verbrechen zu. 13. Zu Gabriel aber sagte der Herr: Gehe zu den Beißern, den Verworfenen, zu den Kindern der Hurerei und vertilge die Kinder der Hurerei, die Nachkommenschaft der Wächter, aus der Menschen Mitte; führe sie heraus und errege sie einen gegen den andern. Laß sie umkommen durch Mord; denn Länge der Tage wird ihnen nicht zu Teil. 14. Sie alle werden dich bitten, aber ihre Väter erlangen nichts in Rücksicht auf sie; denn sie werden auf ein ewiges Leben hoffen, und daß sie leben mögen, ein jeder von ihnen fünfhundert Jahr. 15. Ingleichen sprach der Herr zu Michael: Gehe und verkünde dem Samjaza und den andern, welche bei ihm sind, welche sich mit Weibern vereinigten, um sich zu beflecken mit aller ihrer Unreinheit; und wenn alle ihre Söhne erschlagen sind, wenn sie sehen den Untergang ihrer Geliebten, so binde sie für siebzig Geschlechter unter die Erde, bis auf den Tag der Gerichts und der Vollendung, bis das Gericht, welches für ewig gilt, vollbracht ist. 16. Dann sollen sie hinweggeschafft werden in die untersten Tiefen des Feuers, in die Qualen und in den Kerkern eingeschlossen werden ewiglich. 17. Sogleich nach diesen soll er mit ihnen zugleich verbrannt werden und umkommen; gebunden sollen sie sein, bis da erfüllt sind viele Geschlechter. 18. Vertilge alle Seelen, welche der Torheit ergeben sind, und die Nachkommen der Wächter; denn sie haben die Kinder der Menschen unterdrückt. 19. Laß jeden Gewalttätigen umkommen von der Oberfläche der Erde; 20. vertilge jedes böse Werk; 21. die Pflanze der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit erscheine und ihr Hervorbringen werde zum Segen. 22. Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit wird für ewige Zeiten gepflanzt mit Freuden. 23. Und dann werden alle Heiligen danken und leben, bis sie Tausend erzeugt haben, während die ganze Zeit ihrer Jugend und ihre Sabbate in Frieden vollendet werden. In diesen Tagen wird die ganze Erde in Gerechtigkeit bebaut; sie wird ganz mit Bäumen bepflanzt und mit Segen erfüllt, jeder Baum der Freude wird auf derselben gepflanzt werden. 24. Auf derselben werden Weinberge gepflanzt werden und der Wein, welcher darauf gepflanzt werden wird, wird Früchte tragen in Fülle; jeglicher Same, welchen man darauf sät, soll tausend Maß hervorbringen und ein Maß Oliven wird zehn Pressen Öl geben. 26. Dann werden alle Menschenkinder gerecht sein, und alle Völker mir göttliche Verehrung erweisen und mich segnen; alles wird mich anbeten. 27. Die Erde wird gereinigt von aller Verdorbenheit, von jedem Verbrechen, von aller Strafe und von allem Leiden; auch werde ich nicht wieder eine Flut auf sie kommen lassen von Geschlecht auf Geschlecht ewiglich. 28. In diesen Tagen werde ich auftun die Schätze des Segen, welche im Himmel sind, daß ich sie herabkommen lasse auf die Erde und alle Werke und Arbeit der Menschen. 29. Friede und Billigkeit sollen Genossen sein der Menschenkinder alle Tage der Welt und in jedem Geschlecht derselben.