dahin ging ich - nicht wollend - das neue jahr zu finden
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Andreas H. Keller. dahin ging ich - nicht wollend - das neue jahr zu finden
märz
ein text pro tag das neue ziel
die augenlider schwer – zufall
wir sorgen für glühenden morgen
the one eyed butterfly
wenn doch nur erst die rose erblühte
dieses lästige leben
nun die schuld die schwingen breitet
schwarm der schatten – schattenschwarm
auf schändlichen schwingen das schauern schweigt
wenn ich nun suche nach dem morgenlicht
die angst schleicht zwischen die schultern
der schwarze schleier überlegt
versuche doch zu lachen
ein tauchen in das tiefe versinken in den fluten
wenn nichts mehr auf dem wege liegt
dann aber ein morgen
wenn das treiben wächst
es läuft und es läuft und es läuft und es
dieses weiche wanken
die rachsüchtige übermacht marschiert herein
dann aber sah ich auf und es lag vor mir
ich hab erstickt das brennen mit der hohlen hand
erbrochen sich das siegel in dunkelheit verliert
im herz der stadt vor vielen jahren
ein herr verlor sein leben – der tod ist amtlich
verwirrtes lächeln läuft gerade durch die gänge
und dann sah der blinde licht
der tag rückt näher
die sinnlosigkeit der wege ergibt die fragen
wir versuchen erst gar nicht zu leugnen
wir laufen bis der tag verschwimmt
april
der tag des vaters
leichtsinniges laufen
wenn die mutter dich beschuldigt
das launige lächeln überwiegt
so viele schwarze konten stürzen
es griebelt auf der haut
für heute fällt der krieg wohl aus
es frisst sich auf das steckenpferd
die nerven kreischen – hölle das
das kleinlich singt und tanzt dazu
es ist die müdigkeit die mich erfüllt
es pisst dir in den nacken
der nebel hob sich
verflixte lügen lasten schwer
das wetter ändert sich
verweichlicht an körper und geist
am ende des tages wartet der galgen
das zweifeln und verzweifeln wächst zurück
es ist ein weinen das mich treibt
das schwarze auge sieht
mensch – gefäß der dunkelheit
gewissenhaft geleugnet
dreimal verfluchtes gotteswort
der große brite starb
es läuft davon – das leben
es ist dies ein stück der panik des geistes
das licht dieses tages durchläuft eine wandlung
die neue weltordnung entstand an einem scheideweg
der kreis sollte sich schließen
es zieht herauf ein schweres wetter
mai
der neue tag im geist und wirklich
die leichtigkeit des seins verkehrt
es ist die angst vorm fallen
hier kommen sie – des kampfes recken
die flucht im kreis findet kein ende
das sein des einen erleichtert das verderben
im schutz des gewässers suchen wir
des riesen rücken krümmt sich
der große krieg beendet spart nicht mit gedenken
das leben als ein kampf
zorn – weiter noch als die ebene
zion hat gelogen es gibt kein heilig land
das schicksal des hohepriesters ist besiegelt
so sieht es aus
der krieg beginnt an einem 13
es weigert sich zu sehen wohin das laufen geht
der sture sucht nach erleichterung
der geist geschüttet in die welt
geschichte verliert an eindeutigkeit
was wirklich zählt ist das vertrauen
dunkle fluten stehen hoch
es sind die träume wie du weißt
dieses taumeln durch die zeit
um die defekte sprachsteuerung ihres kindes
auch wenn man eine irre tauscht
fürderhand zur hand vorhanden
wenn man sagt die rache schmecke süß
wer unbequeme wahrheit spricht
immer wenn die erde bebt
wenn das wissen gebeugt den ursprung verlegt
es endet mit sonne in den haaren
P.S.:
juni
die wenigen worte verlieren sich
das herz weint wenn der geist sich beugt
der tag sich trauernd neigt
der gaukler verliert den mut
ein neuer könig steht auf im fernen land des morgens
das drohende gewitter lässt voraus schon flüsse schwellen
den großen spielen entgegen gefiebert
explosion zerreißt getriebe
die irren weiber erobern die macht
wir suchen und suchen und suchen
in den schulen wird geschlafen
heute lähmte mich die nachricht
die moritat vom toten erben
grüne gedanken europas zerfall
es erweist sich als falsch zu glauben
dieses vermaledeite klopfen in der brust
und dann erstarb die suche
das sieben der beine
nervige nachbarskinder
das grab verfehlt – hab’s nicht gefunden
verwehrt der zugang – lächerlich
die ballade von den blutigen hacken
das licht gewendet
was nur was nur
knorpeldicke beine
der löwe hat sein herz verloren
der dienst am menschen frisst den geist auf
den drei löwen die krallen gestutzt
es riss vom tisch den sultan
die wahrheit sprechen heißt nicht recht bekommen
juli
das bergland schreit vor zweifel
die hoffnung der großen zerbricht am morgen
die söhne thors ermächtigt
der tag der klärers vor hunderten jahren
schräge vögel und eines schreihals’ hetze
das leben im kreise
das haupt des alten reiches
gerupfter adler wird verhungern
ein herrschergruß vom hohen ross
aussichtslos
und nun der große kampf
was sagt uns dieses
es ist dieses weichliche trauern
das leben leuchtet
ein neuer besen kehrt im reich der löwen
der tod kommt auf dem dreirad
ein kilometer langes straucheln
die zeit der reinigung gekommen
es jammern demokraten
hicke hacke beilchen
erst wenn der letzte hier seinen kopf verlor
verlorenes licht aus verlorenem haus
sie glauben dass der krieg ihnen gefällt
der weihnachtsmann ward gesehen
ein messermann gefangen nach dem schlitzen
my mind controled by
es leitet ab den schuss vom bug
es ist getan – der schwarze freitag kann kommen
verweigerung der realität
zerhacktes pärchen im bagger gefunden
wir suchen die alternative
hidden text to trigger the army of manchurian shadow warriors or handlers universal code
august
gekaufte professoren an die front geschickt
dieses geistig verwirrte nuscheln
des sultans neue kleider
es weigert sich anzuerkennen der geist
und wieder messer stechen in des halses fleisch
die wahl des thronfolgers ward mit hurra geschlossen
es zeigt sich der gewünschte effekt
es mag sein du weißt es nicht
es scheint ein leichtes wenn erst der urozean besiegt
die prophezeiungen sprechen von krieg
man gewöhnt sich allzu leicht
ich weiß es ist das unkraut das dich anzieht
es steigert sich
es ist das wort das hass verbreitet
nur wenig mehr wär lächerlich
man zündelt am stuhl des roten engels
der drache nun zu hilfe eilt
wir sagen hollow und wir sagen shit
dann suchen wir – dann finden wir
getrieben von der gier verweist die hand
das einstmals stolze haus vom stier entführt
entgeistert weigert sich die resignation
zehn tage vorrat damit ruhe herrscht
es
ein fall
ein beben straft den zappler ab
viel zu viele worte
weshalb musste ich zusehen
es erleichtert nicht einmal dass es so ist
es erlischt
neuerlich endet
september
es schleift ein wenig an einer dieser kleinen stellen
es zeigt sich die mode gewendet
am zeug des kleinlichen geflickt
entgrenzung – barriere fällt
denkzettel notiert
ein irres lächeln leugnet realität
der siebente tag sollte glück uns nun bringen
finden wir uns zurecht in der welt des glanzes
ein morgen
es brennt im herz der traurigkeit
ein tag des jahres – jahrestag
das jubiläum verpasst weil angetrunken
wer erläutert uns die lügen
worte versammeln sich an einem punkt
wenn der atem sich verändert
weißer adler schießt ins blaue
wahl der köpfe eingelegt
nase zu fehlt sauerstoff und der geist verkrampft
ich küsse deinen mund
verworrene worte aus verworrenem geist
sauerstoffmangel und morgenlatte
was wenn die kraft entartet
das leben ist abgeschrägt
hubschraubereinsatz nächtliche unruhe
augen brennen seit tagen ruhelos müde
das leben lastet mit eiserner schwere
die kriegsmaschine stottert
der rote reiter sattelt sein ross
was sucht sich da den weg durch die dichte
wieder ein mond träge verzogen
oktober
ein neuer tag – ein schwinden
das haus der lüge aufgestockt
himmel weint – die feier fällt ins wasser
es ist die eine hälfte des gehirns
salz in wunden armen
wohin neigt sich das wankende glück
wie schafft es der kloß den hals zu verlassen
eingeschränkter geist verwirrt vom himmel fällt
es sucht das weib des weißen adlers
der preis verloren geht an keinen gott
odysseus sprach von bombenstimmung
man zieht sich in sich selbst zurück
die schale vergrößert – geweitet mit der faust
abu–bakr sagt ich helfe dir
abu–bakr sagt
abu–bakr sagt
abu–bakr sagt ich weiß nicht
abu–bakr sagt
abu–bakr sagt
abu–bakr sagt zu mir
die hoffnung schwindet
die großen krieger haben ihre haut gerettet
resigniert den kopf geneigt
dieser moment der tiefen trauer
eine orgie sinnloser gewalt
wohin laufen sie – die gedanken
abu–bakr sagt
podestas suche
panterra
fuß gespalten
bleischwer tropfend rinnt die zeit
november
die kammer wo das kind verschwand
weswegen schauen die listigen saugglocken
podestas murren
podestæ spiritus
podestas bruder
podestas alptraum
podestas anderer alptraum
podestas letzter wille
der ganz normale ganz alltägliche wahnsinn
es leuchten die augen der gegenverschwörer
ein weinen schüttelt die seele
gewalt zerreißt die nacht
stammland
die worte die man sucht – die worte die man findet
und wenn wir doch noch tanzen
zuviel
lächelnd weist das leben mich ab
keine sicherheit
zieh weiter zieh weiter zieh weiter
was vom tage bleibt
der geist wandelt auf schmalen stegen
der film stellt dar was man schon wissen
wenn sich das innere nach außen kehrt
irres kleben an den sitzen
es brennt das land es brennt die stadt
gestockt das wort verloren die stimme
worte stolpern durch die verfänglichkeiten
wohin das leben zeigt
da sind wir nun und schauen dusslig aus der wäsche
der geist spannt auf den kessel
dezember
dem viel zu kleinen kind die viel zu großen worte
verwegen geistig blitzend
wes’ geistes blitz erhellt die nacht
weiches leuten gleiches leuchten
der frieden bröckelt unentschieden zwischen den zwei hügeln
st. nikolaus die rute schwingt
und dann fiel das licht
wenn sich das außen lastend auf die seele legt
wenn jene worte letztlich bleiben
wir schwärmen von kleinen sternen
verloren das wort auf verlorenem grund
abgebrannt
unehrliche gedanken wehen über das meer
die mär vom alten beutelbär
das fünfzehn−grad−gremium
das katzenauge sieht
ausgelernt
using CRISPR/CAS to cut the CAG away
ein neues märchen aus 1001 nacht
aus 9 ward 12
das grüne pyramidenauge neidisch blinzelt in die nacht
der kleine spiro folgt dem essensclown
irma sina sah den steig und wuchs
einem gott ein sohn geboren
die opferzeit in diesem jahr
zögerlich nur weicht das zweifeln
unser licht sich bewegte zum neuen
der schädel schält sich einerlei
konfusion
landeslüge
der heilige des waldes
januar
tag ernüchtert nach dem sturm
geendet begonnen
die schlange
das gas erzeugt ein schweben
im geist verwirbelt die gedanken
synthetischer chor verbläuter nasen
eisprinzessinnennacht
mahd
quantenstimmung
klangspuren
der schwache nachhall des dumpfen aufschlags
erbe
gezündelt hat der beutelbär
finaler herzschlag
wortgeplänkel
fernes störgeräusch brummt störrisch im kopf
die zähne knirschen von den wänden widerhall
kraftlos schweifen die gedanken
vision
ein neuer kopf – the head of god
das tanzen ein sehnen
symbolischer link ins nirgendwo
das gesicht der welt vertraut
die nichtige kleinigkeit des weinens
ein leuchten ergab sich
wir zeigen uns gegenseitig an
erlösung
erleuchtung
brennend die erde – trauernd der sinn
eigenblutspende
janus’ kopf auf die spitze gestellt
februar
gemeinsamkeit
kopf drückt dröhnend
herab
theoretische beute
violett violentia
die bank gewinnt immer
opfergang
stille
extractum animæ humanæ
die angst des letzten kleinen
das träge tier zweifel
elementarer aufstieg
dissorder
holocaustus – schau zu
abschluss – prüfung
das rosenkreuz erlahmt und endlich
gequetscht der schädel bis das blut versickert
august mit der verdrehten zehe
nichts fließt mehr
zahlen verschoben entgegen der symbolik
ein stauben ver lassen
erschöpft
ordnung
chimæra
psyche senkt sich
nein wir suchen nicht
die wenigen gesichter die noch lächeln
ahnung
prolog
der erste
der zweite
der dritte
der vierte
epilog
Impressum
Отрывок из книги
01032016 – 31032016
und suchte doch den einen punkt
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den kokon sich die raupe spinnt
um metamorph zu erstehen danach
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