Kleine Literaturgeschichte der Großstadt

Kleine Literaturgeschichte der Großstadt
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Die Großstadt hat die Schriftsteller von jeher fasziniert. Schon Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden die ersten Großstadtromane, im 19. und bis weit ins 20. Jahrhundert hinein erschienen die Klassiker des Genres. Der vorliegende Band macht in Form anregender Essays mit den wichtigsten literarischen Großstadtdarstellungen aus drei Jahrhunderten bekannt. Behandelt werden u.a. Werke von Hugo, Balzac, Zola, Baudelaire, Stifter, Rilke, Döblin, Dickens und Dos Passos. Schauplätze der Handlung sind die großen Metropolen wie Wien, Berlin, Paris, London oder New York. So entfaltet sich ein Panorama der Großstadtliteratur, das den Leser nicht zuletzt zu eigener Lektüre der bekannten und weniger bekannten Texte anregen möchte.

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Angelika Corbineau-Hoffmann. Kleine Literaturgeschichte der Großstadt

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Inhaltsverzeichnis

Die Großstadt in der Literatur – Bilder und Bedeutungen

Panoramen – Gesamtschau der Großstadt

1. Lesage: Der hinkende Teufel – Roman einer Nacht

2. Hugo: Notre-Dame de Paris – Roman eines Wortes

3. Stifter mit dem Zeichenstift: Aus dem alten Wien

Sittenbilder – die Großstadt als moralisches Tableau

1. „Ich male Paris“ – Merciers Tableau von Paris

2. „Stoff zu Betrachtungen“: London bei Dickens

3. „Stadt des Schmerzes“: Balzacs Paris

Großstadtgemälde – der pittoreske Blick

1. „Wimmelnde Stadt, Stadt voller Träume“: Baudelaire

2. „Sobald mein Auge Raum hat“: Rilke und Paris

3. „… außerhalb aller Größenordnungen“: Paris bei Zola

Ansichten der Großstadt – der perspektivische Blick

1. Schattenrisse – Großstadt und Kriminalität

2. Eidola und Genrebilder – die Großstadt im Feuilleton

3. (Augen-)Blicke und Visionen – das Bild der Großstadt in der Lyrik

Skizzen der Großstadt – der ‘filmische’ Blick

1. Dos Passos: Manhattan Transfer oder die perpetuierte Apokalypse

2. „Da rollen die Worte einen an“: Döblin, Berlin Alexanderplatz

3. „… wie sonst und doch anders …“: Andrej Belyjs Petersburg

Collagen – Kompositionen des Ungewohnten

1. „RE-A-LI-TÄ-TEN“: Aragons Pariser Bauer

2. „Jubelruf in Stein?“: Brinkmann, Rom, Blicke

3. Irgendwo, in New York und anderswo: Die Geisterstädte des Alain Robbe-Grillet

Visionen – die Idee der Stadt

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Angelika Corbineau-Hoffmann

Kleine Literaturgeschichte der Grossstadt

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„Einundzwanzigstes Kapitel: Was Don Cleophas nach der Trennung vom hinkenden Teufel tat, und wie zu endigen der Autor des vorliegenden Werkes für angebracht befunden“. Der hinkende Teufel, Roman einer Nacht, endet damit, dass Asmodeus der Macht des Zauberers gehorchen und zu ihm zurückkehren muss und dass Don Cleophas sich erschöpft zu Bett legt: „Auf die Dauer eines Tages und einer Nacht [sc. fiel er] in einen todähnlichen Schlaf.“ Nicht sicher, ob nicht seine nächtlichen Abenteuer ein Traum gewesen seien, findet er nach dem Aufwachen die Spuren jener Feuersbrunst, aus der Asmodeus, in der Nacht des Romans und während des Romans der Nacht, ein junges Mädchen befreit hatte. Don Cleophas aber gilt nun als ihr Retter und soll sie zur Frau erhalten, ganz wie es Asmodeus, als letzte Tat in Freiheit, noch gerichtet hatte. Doch der Student, naiv oder nur ehrlich, bekennt dem Vater, den eigenen Abenteuern nun offenbar glaubend, dass nicht er, sondern der Teufel die kühne Tat vollbracht habe. Der Vater des Mädchens erbittet Aufklärung und hört nun von Don Cleophas jene Geschichte, die der Leser soeben verfolgt hatte – am Ende wird der Roman einer Nacht im Licht des Tages und vor neutralen Augen noch einmal erzählt. Doch statt, wie zu erwarten wäre, durch seine abenteuerliche Erzählung jegliche Glaubwürdigkeit einzubüßen, erscheint der Student dem Vater nun erst recht als der Richtige, um das Glück der Tochter auszumachen, was nicht weniger bedeutet, als dass die Geschichte Glauben findet: ein letztes Augenzwinkern der Fiktion, verantwortet nun vom Autor, der mit dieser Hoffnung, der Leser möge ihm glauben, sein Werk beschließt.

Doch Notre-Dame ist auch und noch heute das Zentrum einer Stadt, von der zweifelhaft ist, ob sie sich in diesem Bauwerk bruchlos wiedererkennt. Wenn durch die Frage nach dem historischen Roman Zweifel an dieser Gattungszuordnung laut wurden, sind dafür jene Kapitel verantwortlich, in denen der Erzähler mit dem Autor eine Personalunion bildet und in diese Doppelrolle auch den Leser als Dritten im Bunde mit einbezieht. Kaum hatte mit der Beschreibung des doppelten Festes, die zwei Bücher in Anspruch nahm, die ausführliche Exposition des Romans eingesetzt, ist das dritte Buch mit seinen beiden Kapiteln „Notre-Dame“ und „Paris aus der Vogelschau“ ganz der Kirche gewidmet, indem sie zuerst beschrieben, sodann als Standort für einen Blick über Paris verwendet wird.

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