Читать книгу Dekoideen für Weihnachten - Anke Schütz - Страница 4

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ALLES FÜR DIE WEIHNACHTSDEKO

Nützliche Utensilien erleichtern die kreative Arbeit. Am besten nehmen Sie nur Werkzeug von guter Qualität und legen sich mit der Zeit einen kleinen Vorrat an Bastelzubehör an. Was Sie sonst noch für eine gelungene Weihnachtsdeko brauchen, finden Sie in Garten und Natur.

ALLES, WAS KLEBT

Um Papier, Pappe oder Holz zu kleben, reicht meist ein einfacher Sprüh- oder Alleskleber. Möchten Sie jedoch größere oder kleinere Dekoelemente fest und punktgenau miteinander verbinden, kommt die Heißklebepistole zum Einsatz. Sie klebt schnell und präzise und eignet sich für die unterschiedlichsten Materialien. Die Investition in eine hochwertige Ausführung lohnt sich. Der Umgang mit der Pistole ist unkompliziert. Zwar zieht der Kleber manchmal Fäden, die am Dekoobjekt hängen bleiben, doch sie lassen sich nach dem Abkühlen leicht entfernen. Ein Trick: Wenn Sie den letzten Tropfen Kleber auf dem Objekt aufgetragen haben, ziehen Sie die Heißklebepistole in einer kreisenden Bewegung ab.

Beachten Sie jedoch, dass die Klebeflüssigkeit sehr heiß wird und bei Kontakt mit der Haut schmerzhafte Verbrennungen verursachen kann. Gehen Sie sehr vorsichtig mit der Pistole um, speziell wenn Sie mit Kindern basteln.

WICKELDRAHT & CO.

Die verschiedenen Drähte fixieren Materialien oder bringen sie in Form.

Wickeldraht ist dünn, aber stabil und biegsam, sodass er sich leicht mit den Händen verarbeiten lässt. Er ist immer dann gefragt, wenn man Dinge miteinander verbinden oder einen Kranz anfertigen will. Am Ende des Arbeitsvorgangs kann man ihn gut verdrahten, d. h. man verdreht einfach die Enden miteinander. So können Sie auch schnell ein Objekt mit einer Drahtschlaufe als Aufhängung versehen. Ein Pluspunkt: Wickeldraht ist kaum zu sehen, weil er dünn ist und sich deshalb gut z. B. in Tannengrün einarbeiten lässt. Es gibt ihn in Grün, Grau, Braun oder Schwarz.

Dekodraht wird für ähnliche Zwecke benutzt wie Wickeldraht. Weil er aber in Gold, Silber und anderen Farben zu haben ist, bringt er Glanz und Farbe in die Weihnachtsdeko.

Bindedraht nimmt man zum Fixieren von Pflanzenteilen oder als Grundgerüst für Kränze. Er ist fester als Wickeldraht.

Steckdraht sind lange, dünne Drahtstifte, mit denen man z. B. Kerzen in einem Kranz oder Dekoelemente in Steckmoos befestigt.

SCHERE, SÄGE, SEITENSCHNEIDER

Die Wahl der richtigen Schere lohnt sich. Denn nur eine Papierschere schneidet Papier perfekt gerade, und eine Stoffschere Stoff. Nehmen Sie diese Scheren nie für andere Materialien, sonst werden sie schnell stumpf.

Gartenscheren verwenden Sie, wenn Sie Zweige abschneiden. Bypass- sind den Ambossscheren vorzuziehen, da sie Pflanzenteile nicht quetschen. Für Äste über 2 cm Dicke nimmt man eine kleine Schwertsäge, damit man Äste sauber abschneiden kann und die Wunden am Strauch oder Baum glatt sind und gut heilen. Kleine Schwertsägen gibt es auch als Klappmodelle, die man beim Spaziergang in die Jackentasche stecken kann.

Zu guter Letzt leistet ein Seitenschneider beim Basteln gute Dienste. Mit ihm schneiden Sie Draht ab und kappen Drahtenden.

ACRYLACKSPRAY

Sprühlacke sind ideal, um schnell und einfach Zapfen, Äste und andere Naturmaterialien einzufärben. Da Lacke und Farben aber gesundheitsschädliche Substanzen enthalten können, sollten Sie den Raum nach dem Einsprühen gründlich lüften. Noch besser: Erledigen Sie diese Arbeit im Freien. Denken Sie auch daran, die Arbeitsfläche mit altem Zeitungspapier zu schützen.

UND VIELE KLEINE HELFER…

Weitere nützliche Utensilien beim Basteln sind Dinge, die Sie meist sowieso im Haushalt haben wie scharfe Messer, Cutter, Lineal, Bleistift, Filz- und Folienstifte sowie Näh- und Stopfnadeln.


BESONDERES ZUBEHÖR FÜR DIE WEIHNACHTSDEKO

Für Ihre Weihnachtsbastel-Werkstatt brauchen Sie aber noch ganz spezielle Zutaten. Dazu gehören zum Beispiel Stroh- und Styroporkränze, die als Rohlinge für Adventskränze aller Art dienen. Auch Metallringe, die Sie als Gerüst zum Umwickeln nutzen können, sind in den verschiedensten Größen erhältlich. All diese Dinge und vieles mehr finden Sie in gut sortierten Bastelgeschäften und in den Dekoabteilungen der Baumärkte.

Nützlich sind auch Buchstaben-Stempel sowie Motivlocher und -stanzer. Die Palette reicht vom Tannenbaum bis zur Schneeflocke.

Zum Herzstück Ihrer Bastelwerkstatt wird sich aber nach und nach Ihre hauseigene »Dekoabteilung« entwickeln. Sammeln Sie in einer Schublade oder einem großen Karton alles, was Ihnen gefällt und sich irgendwie verwerten lässt. Unverzichtbar sind natürlich Bastel- und Glitzerpapier, verschiedene Schleifenbänder, farbige Küchengarne, dünne und dicke Kordeln, Stoffgarne, Stickgarn und Wollreste. Besonders beliebt sind Masking- oder Deko-Tapes. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Mustern und Farben zu kaufen– mal glänzend und stabil wie ein klassisches Klebeband, mal aus edlem japanischem Reispapier. Letzeres kann man leicht mit der Hand reißen – die gerissenen Kanten verleihen jedem Dekoelement einen individuellen Charme.

Bald werden Sie kaum noch an einem schönen Schleifenband oder raffiniert gemustertem Papier vorbeigehen können – Sie könnten ja einmal dafür Verwendung finden. So entsteht nach und nach ein üppiger Fundus, aus dem Sie schöpfen können und der Sie inspiriert.

SCHABLONEN ANFERTIGEN

Um für Weihnachtsdekorationen häufig verwendete Objekte wie Sterne, Tannenbäume, Zahlen oder Etiketten einfach herstellen zu können, finden Sie im Anhang einen Musterbogen mit Vorlagen in verschiedenen Größen (> und zum Herunterladen auf gu.de/dekoideen-weihnachten). Aus diesen Vorlagen können Sie Schablonen fertigen, mit deren Hilfe Sie die Formen exakt aus dem gewünschten Material ausschneiden können.

Wählen Sie zum Beispiel einen Stern aus, pausen Sie ihn mit Transparentpapier ab und schneiden ihn aus. Legen Sie diese Vorlage auf ein Stück Pappe, übertragen Sie die Konturen mit Bleistift und schneiden Sie den Pappstern mit einem Cutter aus. Die Konturen dieser stabilen Pappschablone übertragen Sie mit einem Blei- oder Filzstift auf die Rückseite des gewünschten Materials – etwa einer Glitzerfolie – und schneiden den Stern mit dem Cutter aus. Am einfachsten geht dies, wenn Sie ein Lineal an die Konturen legen und den Cutter daran entlangführen.


DIE SCHÄTZE DER NATUR

Glitzerfolien, bunte Schleifen und Deko-Tapes sind schön, doch der wahre Zauber jeder Weihnachtsdekoration geht von den Naturmaterialen aus. Nichts geht über duftendes Tannengrün, knorrige Zapfen, rote Beeren oder filigrane Zweige. Die Natur hält unendlich viele Geschenke bereit, die wir für Dekoideen nutzen können. Am besten machen Sie sich schon lange vor der Weihnachtszeit auf die Suche nach den schönsten Fundstücken der Natur. Ein Glück, wenn man einen Garten hat! Hier können Sie nach Lust und Laune Beeren von Ziersträuchern sammeln oder vom Hartriegel ein paar leuchtend rote Zweige abschneiden. Auch vertrocknete Samenstände von Gräsern und Stauden lohnt es aufzubewahren – sie verleihen Dekorationen eine sehr lockere, natürliche Note. Und beim nächsten Waldspaziergang finden Sie vielleicht Lärchen-, Fichten- oder Kiefernzapfen. Damit diese sich öffnen, sollten Sie sie kurze Zeit in der warmen Wohnung lagern. Auch rote Wildfrüchte – für die weihnachtliche Dekoration ein Muss – bietet die Natur in Hülle und Fülle. Beispiele sind Hagebutten und Ilexbeeren. Und vielleicht hält die Natur manchmal auch ein Stück Baumrinde oder etwas Moos für Sie bereit. Ab Ende September fallen dann Walnüsse und Haselnüsse zu Boden und es ist eine schöne Aufgabe für die ganze Familie, sie aufzulesen.

Doch bei aller Sammelleidenschaft gilt: Begegnen Sie der Natur mit Respekt und Achtsamkeit. Geschützte Pflanzen sind tabu, und aus Naturschutzgebieten darf man grundsätzlich keinerlei Pflanzen oder Pflanzenteile entnehmen. Üben Sie auch sonst Zurückhaltung. Sicherlich wird der Förster nichts dagegen haben, wenn Sie einen kleinen Zweig von einer Birke abschneiden, aber es sollte im Rahmen bleiben und immer nur für den eigenen Gebrauch bestimmt sein. Selbst von Totholz, dessen Äste oft besonders dekorativ sind, sollten Sie nicht zu viel mitnehmen – es dient vielen Tieren als Unterschlupf und Lebensraum. Stecken Sie auch nur wenige Nüsse ein – sie sind Nahrung für Wildtiere.

Sobald Sie mehr als eine oder zwei Handvoll brauchen, decken Sie Ihren Bedarf besser in Bastelgeschäften bzw. in Gärtnereien und beim Floristen. Für Dinge, die es bei uns nicht gibt, gilt dies sowieso. Dort finden Sie ein breites Angebot von Moos über Baumrinde und Zweige bis hin zu verschiedenen Federn.

EINEN KRANZ BINDEN

Kränze dürfen bei keiner Advents- oder Weihnachtsdeko fehlen. Ob Sie ein klassisches Modell aus Tannengrün oder anderen Zweigen möchten oder einen Mooskranz: Mit ein paar Tipps und Tricks beherrschen Sie die Grundtechnik des Kranzbindens im Handumdrehen.


1 Legen Sie zunächst alle Zutaten bereit. Dazu gehört vor allem ein Kranzrohling. Soll der Kranz später hängen, muss der Rohling rund sein. Soll er liegen, darf der Rohling unten abgeflacht sein. Rohlinge gibt es aus Stroh, aber auch aus Styropor. Im Handel finden Sie Größen bis zu 40 cm Durchmesser. Größere Kränze kaufen Sie besser fertig in der Gärtnerei oder beim Floristen, da der Handel so große Rohlinge oft nicht führt. Außerdem benötigen Sie Moos, Wickeldraht und einen Seitenschneider.


2 Moos oder Zweige müssen fest mit dem Rohling verbunden sein, damit sie sich später beim Dekorieren nicht ablösen oder verschieben können. Winden Sie deshalb als Erstes den Wickeldraht an einer Stelle drei- bis viermal fest um den Strohrohling. Lassen Sie dabei das Anfangsstück des Drahts unbedingt etwas länger überstehen – etwa 10 cm sind ausreichend. Grüner Draht ist im Moos oder Tannengrün so gut wie unsichtbar, mit goldfarbenem Draht können Sie besondere Effekte erzielen.


3 Nun verdrahten Sie dieses Anfangsstück mit dem laufenden Draht, d. h. Sie verdrehen das überstehende Drahtstück und den Draht einfach per Hand miteinander. Wickeldraht ist zwar sehr stabil, aber recht dünn und geschmeidig und lässt sich von daher sehr gut mit den Händen bearbeiten und um den Kranz herumführen. Zum Schluss sitzt der Draht sehr fest am Strohrohling und kann sich bei der weiteren Arbeit nicht mehr von diesem lösen.


4 Nun belegen Sie den Strohrohling mit Moosstücken. Umwickeln Sie jedes Moosstück mit dem Draht, sodass es sicher und fest am Kranz sitzt. Dann nach und nach weitere Moosstücke auflegen und mit dem Draht fixieren. Der Draht verschwindet zwischen Moos bzw. Zweigen und ist deshalb später kaum noch zu sehen. Achten Sie darauf, dass das Moos den Rohling rundum gleichmäßig bedeckt – auch an der Innenseite des Kranzes, damit vom Rohling nichts mehr zu sehen ist.


5 Zeigt der Kranz Unebenheiten oder Lücken, bessern Sie sie aus, indem Sie ein paar kleine Moosstücke hinzufügen. Vom Rohling darf auf keinen Fall etwas zu sehen sein. Wenn Sie einen Kranz aus Tannengrün binden, fassen Sie 10 – 15 cm lange Zweige sträußchenweise zusammen und binden sie mithilfe des Drahts so auf dem Kranzrohling fest, dass sie sich wie Dachziegel überlappen. Sie können auch verschiedene Zweige verwenden, etwa eine Mischung aus Tanne und Thuja.


6 Die letzten Moosstücke legen Sie so an, dass sie ohne Lücke in die erste Reihe Moos übergehen. Bei einem Kranz aus Tannengrün fügen Sie die letzte Reihe so ein, dass die erste Reihe den Draht der letzten überdeckt. Dazu schieben Sie die letzte Runde Tannengrün etwas unter die Spitzen der ersten. Zum Schluss biegen Sie mit dem Draht eine Schlaufe, fädeln das Endstück hindurch und verdrehen alles miteinander, sodass der Draht nicht mehr aufgehen kann.

Dekoideen für Weihnachten

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