Читать книгу Wilde Träume 2 - Anli Santos - Страница 5
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Оглавление„Du schuldest mir eine Erklärung!“ Vivian stand drohend vor Jay. „Was für ein dreckiges Spiel läuft hier?“
„Kein Spiel, Cat“, sagte er ruhig und blickte sie von unten herauf an. Dann deutete er auf das Sofa neben sich. „Setz dich!“
Sie schien zu überlegen, ob sie der Aufforderung Folge leisten sollte, gab dann aber nach und setzte sich ihm gegenüber auf einen Sessel. Er schmunzelte, als er registrierte, dass sie versuchte, soviel Abstand wie möglich zwischen sie zu bringen.
„Also?“
Jay atmete tief durch. „Mein Name ist Jay Kevin Simpson der Dritte und ich wurde 1603 im heutigen Boston geboren. Mein Bruder Simon und ich, sowie mein Cousin Ethan und seine Schwester Shelly sind Hüter des Ringes. In unserer Familie gibt es unterschiedliche Fähigkeiten, die es uns ermöglichen, den Ring vor unseren Feinden zu beschützen. Eine meiner Fähigkeiten ist, mental in jemanden eindringen zu können und so seine Gedanken zu manipulieren.“
Jay hielt inne und blickte Cat an. Zu seinem Erstaunen sah sie ihn nachdenklich an. Er schwieg.
„Was für einen Ring beschützt ihr?“, fragte sie nach einer Weile. Das war zwar nicht die erste Frage, mit der Jay gerechnet hatte, aber diese Frau hatte ihn schon mehr als einmal erstaunt.
„Der Ring kann dich in der Zeit zurückversetzen“, antwortete er. „In den falschen Händen ist er eine mächtige Waffe.“
Vivian legte ihren Kopf schief und betrachtete Jay. Merkwürdigerweise glaubte sie ihm jedes Wort.
„Okay.“
Perplex starrte Jay sie an. „Okay? Mehr hast du nicht zu sagen.“
„Im Moment nicht. Ich werde jetzt erstmal schlafen gehen. Danach reden wir weiter.“ Mit diesen Worten ließ sie ihn sitzen und verschwand in seinem Schlafzimmer. Kopfschüttelnd blickte er ihr hinterher. Was für eine Frau!
Die Tür flog auf, und Jay zuckte zusammen.
„Du wirst nicht glauben, was mir gerade passiert ist.“ Atemlos blickte sein Bruder ihn an. Jay zog genervt eine Augenbraue hoch. „Du bist von einem wütenden Ehemann verfolgt worden und konntest dich ohne meine Hilfe retten“, sagte er spöttisch.
Simon winkte ab. „Hör auf darauf rumzureiten. Ich habe schon verstanden, dass du deine Kräfte für Cat brauchst. Nein, ich habe mein weibliches Gegenstück getroffen.“
„Na klasse. Zwei von deiner Sorte haben mir echt noch gefehlt.“
„Du musst sie finden.“
„Wen finden?“
Simon berührte Jay am Arm und schickte ihm eine Bild der blonden Frau.
„Hübsch. Und mindestens zwei Köpfe kleiner als du. Ihr gebt bestimmt ein schönes Paar.“
„Wo ist sie?“
„Woher soll ich das wissen?“
„Dring in sie ein, und zwing sie, es dir zu sagen.“
„Warum sollte ich das tun?“
Simon überlegte nicht lange. „Weil ich dich sonst den ganzen lieben langen Tag nerven werde. Und morgen. Und übermorgen. Und den Tag danach.“
Jay hob die Hände. „Das reicht. Ich bin überzeugt.“