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Anna Ehrlich. Erzherzogin Sophie
Erzherzogin. Sophie
Vorwort
Kindheit und Jugendjahre. Eltern und Geschwister
Vom Herzog ohne Land zum. König von Napoleons Gnaden
Sophies Geschwister
Das häusliche Umfeld. München
Nymphenburg
Tegernsee
Familienleben
Kinderbriefe
Die Ausbildung
Die Religion
Heiratspläne und Verlobung
Sophies Abreise
Finanzielles und Geschenke
Die Hochzeit
Heimweh
Die ersten Jahre in Wien. Die neue Heimatstadt
Die Residenzen. Die Hofburg
Schloss Schönbrunn
Schloss Laxenburg
Baden bei Wien
Sophies neue Familie
Der »gute Kaiser Franz«
Die kaiserliche Familie
Erzherzog Ferdinand, der arme Unglückliche
Die Brüder des Kaisers
Der Sohn des Leibhaftigen
Prinz Gustav Wasa
Der Vormärz. Der Fürst von Mitternacht
Österreichs Finanzen
Das Biedermeier
Das Gesellschaftsleben. Musik und Theater
Repräsentationspflichten
Reisen
Familienereignisse. Der Tod von König Max
Die unglückliche Kaiserin von Brasilien
Die Hochzeit Erzherzog Johanns
Der Tod Neippergs
Die Hochzeit Ludovikas
Der Tod Henriettes von Nassau
Eine neue Aufgabe für Franz Karl
In freudiger Erwartung
Eisstoß und Hochwasser
Die Zeit der Schwangerschaft
Die Wahl der Kinderfrau
Ein Schlag für Sophies Ehrgeiz
Die Niederkunft
Die junge Mutter. Seuchenalarm
Das Gottheitel
Der König von Ungarn
Mutterglück
Die Cholera wütet weiter
Familienglück und Familienleid
Die Familie vergrößert sich
Böse Gerüchte
Todesfälle
Die Sorge um den Kronprinzen
Kindergeschichten
Der Tod des Kaisers
Das Vermächtnis des Kaisers
Sophie und Metternich
»Die Cholera den Franzosen«
Drei Regenten und eine Null
Der neue Kaiser
Die Hausherren bei Hof
Familienzuwachs, Erziehung und Alltag. Ännchen und Bubi
Kindererziehung
Der Tagesablauf
Alltag am Kaiserhof
Erkrankung und Gesellschaftsleben
Familiäre Angelegenheiten
Herbe Verluste. Ein Blümlein entschwindet
Der Tod der Mutter
Die technische und wirtschaftliche Entwicklung
Der Wendepunkt. Die Kehrseite der Romantik
Das Interregnum von Souveränität
Die Nationalitätenfrage
Franz Joseph betritt die politische Bühne
Die Revolution. Der Sturm bricht los
Der arme liebe Mann!
Franz Joseph geht auf Reisen
Ruhige Tage in Innsbruck
Briefwechsel
Wartet nur, wir kehren bald wieder
Flucht nach Olmütz
Der neue Kaiser
Das »Mordweib« Sophie
Die Kaiserinmutter. Das Ende der Aufstände. Die Niederwerfung Ungarns 1849
Die Rückkehr zum Absolutismus 1849
Sophies Einfluss auf den Kaiser
Die stolze und besorgte Mutter
Das Attentat
Auf Brautschau
Dem kaiserlichen Brautpaar
Der Krimkrieg
Schwiegermutter Sophie
Der Streit ums Kinderzimmer
Zeitgeschehen. Das Konkordat von 1855
Der Bau der Ringstraße
Sophies andere Söhne
Maximilian
Karl Ludwig
Ludwig Viktor
Das Versagen der Kaiserin. Elisabeth auf Reisen
Kronprinz Rudolf
Der Weg zur Verfassung. Der Krieg gegen Preußen
Der ungarische Ausgleich
Die Verfassung von 1867
Die letzten Jahre. Die mexikanische Tragödie
Die trauernde Mutter
Der deutsch-französische Krieg
Der Rückzug ins Privatleben
Krankheit und Tod
Nachwort
Anmerkungen
Zeittafel
Quellen- und Literaturverzeichnis. Literatur
Quellen. Zeitungen
Archive
Personenregister
Отрывок из книги
Anna Ehrlich/Christa Bauer
Erzherzogin Sophie
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Die Stimmung am bayerischen Königshof war heiter, die Mädchen genossen das Leben in den königlichen Schlössern und die harmonische Verbindung ihrer Eltern. Das Königspaar liebte seine Kinder innig und war sehr stolz auf sie. Der herzliche Umgangston zeigte sich auch darin, dass sich die Mädchen ganz offen über eine Eigenart ihres Vaters lustig machten: Er legte extremen Wert auf Pünktlichkeit, was manches Mal zur Pedanterie ausartete. »Papa wird jeden Tag genauer, man kann nicht zu Atem kommen. Wir tun aber unser Möglichstes, dieser Pünktlichkeit zu willfahren«, schrieb Sophie an ihre Mutter.
König Max war humorvoll und unkompliziert im Umgang mit seinen Mitmenschen. Nicht selten sprach er unterwegs einfache Leute an. Der Gesellschaft seiner Berater und Minister zog er eindeutig die seiner Familie und seiner Freunde vor, nicht selten amüsierte er sie mit »humoristischen Neckereien«: So ließ er einmal eine unbekannte Speise servieren und wollte wissen, wie sie denn schmecke. Alle waren voll des Lobs, nur Graf Reigersberg rief: »Das ist ja abscheulich!« Max lachte und gab ihm recht: »Du bist grob, aber wahr, denn dies ist Käsegefrorenes! Es hat gewiss keinem geschmeckt, aber die Wahrheit sagen die Schmeichler nicht.« Er hielt sich sogar noch einen Hofnarren namens Georg Prangerl Pranger (1745–1820), den letzten dieses Standes. Dieser trieb seine Scherze auch gerne in der Stadt. So ging er einmal am helllichten Tag mit einer Laterne durch die Straßen und bat die Leute, ihm bei der Suche nach seinem verlorenen Verstand zu helfen.
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