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1. Achtzehn Jahre jung, erotisch, intrigant, dominant
Die Kutsche, bespannt mir vier wilden Rappen, preschte durch die Nacht, als ob eine Schwadron wilder Soldateska hinter ihnen her wäre. Im Inneren saßen nicht etwa drei verängstigte alte Jungfern. Im Gegenteil. Die drei, eine so schön wie die andere, süße achtzehn Jahre alt, amüsierten sich köstlich. Die reizenden Drillinge, die Töchter des Papstes, kamen gerade von ihrem Gönner, Kardinal Albanius. Ihm hatten sie, wie jeden Freitagnachmittag, gehörig eingeheizt. Albanius war ein treuer Freund des Papstes, nach ihm der mächtigste Mann im Vatikan, wahrscheinlich eines Tages sein Nachfolger. Bevor das Oberhaupt vor einem Jahr in ein geistiges Vakuum verfallen war, hatte er ihm seine Töchter ans Herz gelegt. Eine Mutter hatten sie nicht, die war kurz nach der Geburt der drei plötzlich verschwunden. Zwei junge, hochwohlgeborene, warmherzige Damen von edlem Gemüt und guter Figur, die dem Papst, so oft er wollte, zu Willen waren, wurden mit der Erziehung der Töchter betraut. Später kamen noch zwei junge Herren aus besten Familien dazu. Ihres Zeichens Lehrer. Sie sorgten dafür, dass es den drei Mädchen nicht an Bildung mangelte. Einer der beiden wurde geköpft, nachdem er die Lieblingstochter des Papstes, Juliana, kurz nach ihrem siebzehnten Geburtstag entjungfert hatte. Dem frühreifen Mädchen hatte das zwar gefallen, dem Papst und dem Kardinal jedoch nicht. Nach diesem Vorfall, einige Monate vor dem Beginn seiner Krankheit, rief der Papst den Kardinal zu sich: »Du wirst sie beschützen, fördern und, wenn sie alt genug sind, standesgemäß verheiraten. Sorge dafür, dass wenigstens Apolonia und Magdalena jungfräulich in den Hafen der Ehe einlaufen, und sorge nach meinem Tode für ihre Sicherheit bis an dein Lebensende. Du weißt, dass sie nach meinem Tode ohne deinen mächtigen Schutz hilflos und vogelfrei wären, das wirst du aber zu verhindern wissen. Es wird sich für dich lohnen. Mein Vermögen wird an meine drei Töchter und an dich zu gleichen Teilen verteilt. Magdalena, die Erstgeborene, würde ich gern mit Kaiser Arminias verheiratet wissen, die an zweiter Stelle geborene Apolonia mit Homilius, dem mächtigen Feldherren, und Juliana, meine Lieblingstochter, mit deinem Sohn Albertus. Solltest du anders handeln und meinen geliebten Töchter Böses widerfahren, möge dich der Teufel holen. Für den Fall, dass du ihnen Leid zufügst, habe ich schon jetzt die drei besten Henker des Landes reichlich belohnt. Sie haben Anweisung, dich zu vierteilen, zu verbrennen und deine verfluchte Asche in alle Winde zu verstreuen.«
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Der Grande kniete immer noch vor seinem Sessel. Juliana nahm den einen, mit dem sie gevögelt hatte, an die Hand.
»Wenn du es deinem Herrn richtig besorgst, darfst du die ganze Nacht mit mir in meinem Bett schlafen!«
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