Читать книгу Neptunjahre - Anna Ruchat - Страница 11

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In Deutschland bricht der Morgen im Februar langsam an. Es ist eine helle Nacht. Über den Bäumen leuchtet die weiße Mondsichel. Das Aufstehen fällt dem Mann schwer. Schmerzender Rücken, geschwollene Lider, leich­te Übelkeit. Er hat getrunken am Vorabend. Geräuschlos geht er ins Bad, wäscht sich mehrmals das Gesicht mit kaltem Wasser, zieht Jeans und ein Flanellhemd an. In der Küche ist alles perfekt aufgeräumt. Wie üblich hat Helene vor dem Schlafengehen jedes Ding an seinen Ort gestellt. Er ist spät nach Hause gekommen, hat den Abend mit einem Freund, der für ein paar Tage aus Amerika angereist ist und am nächsten Tag wieder zurückfliegt, in einer Musikkneipe im Ort verbracht. Innerer Aufruhr, Wut gehören nicht zu den Eigenschaften eines Kriegers, doch der Mann ist unruhig. Seine Stimmung ist düster, auch wenn sie das nicht sein dürfte: Seit über vierzig Jahren praktiziert er Zen. Er muss mit Helene reden oder ihr vielleicht schreiben.

«Das Privileg, Vogel zu sein. Oder diese ganzen Alltäglichkeiten nichts weiter als eine riesengroße Metapher für die Leere.»

Wie jeden Tag um fünf Uhr früh zündet der Mann den Ofen an und macht Teewasser heiß. Im Raum ist es noch dunkel, und als er das Licht einschaltet, wird der Wald vor dem Fenster zu einer schwarzen Wand. Nur der Mond ist noch zu erkennen, hoch oben, schmal und hell. Das Feuer im Ofen macht sich gierig über das Holz her, der Mann schiebt ein paar Scheite nach und richtet seinen Arbeitsplatz ein. Auf dem Tisch die Münzen für das I Ging. Währenddessen horcht er auf den Wasserkessel. Beim ersten Zischen nimmt er das Wasser vom Feuer und gießt es über die Blätter in der kleinen Tonkanne, die zum Leben erweckt werden. Dann wirft er die Münzen, sechsmal: fünf durchgezogene Linien und eine unterbrochene (neun in der ersten und fünften Linie, sechs in der letzten). Der Mann setzt sich hin.

43. Guai – Der Durchbruch (die Entschlossenheit).

Das Zeichen bedeutet einerseits einen Durchbruch nach ­lange angesammelter Spannung, wie den Durchbruch eines geschwellten Flusses durch seine Dämme, wie einen Wolkenbruch. Auf menschliche Verhältnisse übertragen, ist es andererseits die Zeit, da allmählich die Gemeinen im Schwinden sind. Ihr Einfluss ist im Abnehmen. Durch eine entschlossene Aktion kommt eine Änderung der Verhält­nisse zum Durchbruch.

Alles wird so schnell zur Gewohnheit, überlegt der Mann, der die Fünfzig knapp überschritten hat, und doch rechnen wir immer mit einer Veränderung. Sein kräftiger Körper ist noch agil. Er hat große, breite Hände voller Nar­­ben, dichtes, graues Haar und einen ungepflegten Vollbart. Die Augen hinter den dicken Brillengläsern sind leicht zu­­sam­mengekniffen. Er ist Feldarbeiter bei einem Bauern der Kleinstadt, in der er wohnt, und müsste eigentlich froh darüber sein, trotz der Krise eine Anstellung zu haben. Doch die Arbeit bereitet ihm keine Freude, nicht mehr, seit er nicht mehr auf Reisen gehen kann, wann er will. Alles ist anders, seit ein Freund, der früher in der Nähe von S. einen Biobauernhof besaß und immer bereit war, ihn eine Weile anzustellen, vor ein paar Jahren kurzum nach Südamerika auswanderte, um dort eine Aloe-Plantage aufzubauen. Das Leben des Mannes, das davor aus Ankünften und Abreisen bestanden hatte, aus Interkontinental- und Überseereisen, aus allen erdenklichen Liaisons, war da zum Stillstand gekommen. Was tun? Der Mann muss für eine Familie sorgen, hat zwei fast ­erwachsene Söhne, die aber noch nicht auf eigenen Beinen stehen, fühlt Verantwortung auf sich lasten. Immer wieder Diskussionen und Hochrechnungen mit seiner Frau, doch nein, ihr Gehalt allein reicht nicht aus. Und seither hat der Mann das Gefühl, in der Falle zu sitzen.

DAS URTEIL

Der Durchbruch.

Entschlossen muss man am Hof des Königs die Sache be­kannt machen.

Der Wahrheit gemäß muss sie verkündet werden. Gefahr!

Man muss seine eigene Stadt benachrichtigen.

Nicht fördernd ist es, zu den Waffen zu greifen.

Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.

Etwas unternehmen: Ich muss Helene schreiben, denkt der Mann, aber warum eigentlich schreiben? Helene ist ja hier, in diesem Haus. Eher muss ich mit ihr reden, es ihr erklären. Helene hat mit ihm zusammen studiert, sie war eine starke, unabhängige junge Frau, Tochter eines in Heidelberg stationierten amerikanischen Offiziers und einer Deutschen aus Dresden, die mit ihrer Mutter unmittelbar nach dem Krieg zu Verwandten nach Mannheim gezogen war (der Vater war an der russischen Front gestorben). Der Offizier hatte Helene nicht anerkannt und war in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Und so war sie bei ihrer Mutter und ihrer Großmutter in einer von Erniedrigung und Groll geprägten Atmosphäre aufgewachsen. Trotzdem oder auch gerade deswegen zog sie mit kaum achtzehn Jahren von zu Hause aus und entwickelte sich zu einer nicht nur im Studium, sondern auch in Bezug auf Freundschaften dynamischen, aktiven jungen Frau. Fasziniert von ihren väterlichen Wurzeln, schloss sie sich einer deutschen Beatnik-Gruppe an, die unter anderem von ihm, dem damals noch jungen Mann, angeführt wurde. Sie lernten sich kennen, verliebten sich, wollten, da sie beide aus Familien stammten, die der Krieg und die Nachkriegszeit beschädigt hatte, bald Kinder. Mit einem gewissen Abstand zu den ersten beiden Kindern, die geboren wurden, als das Paar noch herumreiste und kein festes Zuhause hatte, folgte – sie lebten inzwischen bereits seit einigen Jahren in einem Ort in der Nähe ihrer Studienstadt – ein Mädchen, das einen schweren Herzfehler hatte. Es wurde sofort operiert und ein paar Monate lang schien alles in Ordnung zu sein, das Kind wuchs, begann im Kinderwagen Kopf und Oberkörper zu heben, bis es eines Morgens im Schlaf zu atmen aufhörte. Von diesem Augenblick an war Helene in einen Mantel aus düsterer Schwermut gehüllt und wandte sich nie wieder dem Leben zu: «Der Schmerz einer Mutter ist grenzenlos, kennt weder Anfang noch Ende.» Die Leben­den hätten sie gebraucht, aber sie war anderswo. Und er? Sein erster Impuls war es gewesen, die Flucht zu ergreifen. Irgendwohin in die Ferne zu ziehen, sich dort niederzulassen und später die Kinder nachzuholen. Stattdessen war er gegangen und wieder zurückgekehrt. Sein Verantwortungsgefühl erlaubte ihm nicht, seinen Platz zu verlassen. Unzählige Male war er gegangen und wieder zurückgekehrt, aber verlassen hatte er die Familie nur für diese kurzen Zeitspannen – so kurz wie häufig und überlebenswichtig. Nun gut, ein paarmal war er ver­sucht gewesen, tatsächlich nicht mehr zurückzukehren, hatte ihn eine besonders prickelnde Liaison etwas länger in Anspruch genommen, aber jedes Mal breitete sich in ihm nach einer Weile wieder ein von jeglicher Sentimentalität freies, tiefes Mitleid aus und trieb ihn letztlich nach Hause.

Nun aber, da die Söhne bald weggehen werden, sieht er keinen Sinn mehr darin, in diesem Haus auszuharren, dem schon lange die Mitte abhanden gekommen ist.

Entschlossenheit muss auf einer Vereinigung von Stärke und Freundlichkeit beruhen.

Helenes angespanntes Gesicht, ihr schöner Mund, dessen Winkel sich nach unten zogen. Ich werde mit ihr reden, heute oder spätestens morgen, freundlich mit ihr reden, nimmt sich der Mann vor und wirft einen Blick auf die Küchenuhr. Er steht jeden Tag um fünf Uhr früh auf. Auch im Winter, wenn es auf den Feldern nicht viel zu tun gibt, wenn keine Reisen in Sicht sind. Um fünf richtet er seinen Arbeitsplatz ein, das große Heft, das ihm als Tagebuch dient, Pinsel, Wasser, zündet er das in Sand ­gesteckte Räucherstäbchen an. Um fünf Uhr früh richtet er den Arbeitsplatz ein und fängt an, mit dem Pinsel zu schreiben und zu malen, auch dann, wenn er den ganzen Tag vor sich hat. Er richtet ihn um fünf Uhr früh ein, damit sein Verantwortungsgefühl nicht durch mehr Schlaf abstumpft.

Im eigenen Bild verschwinden, denkt er manchmal, wie Zhuangzi, der Maler.

Das Bild

Der See ist an den Himmel emporgestiegen:

das Bild des Durchbruchs.

So spendet der Edle Reichtum nach unten hin

und scheut es, bei seiner Tugend zu verweilen.

Ein See?, überlegt der Mann. Vielleicht bezieht sich das auf Helene? Ein tiefes stehendes Gewässer, das verschlingt und über die Ufer tritt. Möchtest du mitkommen, He­lene? Unzählige Male hat er das gefragt, bevor er loszog und dabei oft auf eine ablehnende Antwort gehofft. Nein danke, ich werde hier gebraucht. Gebraucht? Von wem? Sicher nicht von den Söhnen, die nur zu gern eine Zeit lang auf sie verzichtet hätten. Jeden Abend um sieben einen Stein oder Blumen auf den Friedhof bringen. Regelmäßigkeit ist auch für ihn essenziell, überlegt er und betrachtet die I-Ging-Münzen, ohne Disziplin würde er untergehen.

Anfangs eine Neun bedeutet:

Mächtig in den vorwärtsschreitenden Zehen.

Geht man hin und ist der Sache nicht gewachsen,

so macht man einen Fehler.

Der Mann zündet ein Räucherstäbchen auf dem Tisch an und nimmt wieder einen Schluck Tee. Die schmale Mondsichel wird weißer und matter. Bald bricht der Tag an. Die direkt aus China mitgebrachten Grünteeblätter sind geruchlos. Obwohl Reisen selten geworden sind, obwohl Helene nie mitfährt, geht der Mann jedes Jahr min­destens einmal nach China. Um Beziehungen und Sprache lebendig zu halten, um Pinsel und Grüntee zu kaufen. Er hat vor, seinen Lebensabend dort zu verbringen, als Einsiedler in den Bergen von Yunnan.

Wird er seiner Aufgabe gewachsen sein? Was ist seine Aufgabe? Bleiben oder gehen?

Früher sind sie alle zusammen nach China gereist, für lange Aufenthalte. Helene hat chinesische Sprache und Kultur studiert, er amerikanische Literatur, schon vor der Geburt der Kinder begannen sie, Reisen in den fernen Osten zu unternehmen. Fehler? Hoffnung. Das Leben geht immer weiter, auch über die Zerstörung hinaus, aber seine Wendungen sind unvorhersehbar.

Neun auf fünftem Platz bedeutet:

Dem Unkraut gegenüber braucht es feste Entschlossenheit.

In der Mitte wandeln bleibt frei von Makel.

Der Mann möchte seiner Wege gehen. Wie lautet die Antwort des I Ging? In der Mitte wandeln, Entschlossenheit. Gehen oder bleiben? Sein Leben findet jetzt in Deutschland statt. Eine Welt, eine weitere, noch einmal eine. Ihm fällt es leicht, in verschiedenen Welten zu leben. Deutschland als einzige Welt treibt ihn in die Enge: Ursache und Wirkung, Schuld und Vergeltung. Aber der Garten, in dem der Mann im Frühjahr Blumen zieht, ist ein deutscher Garten, der Wald, in dem er das Holz für den Winter schlägt, ist ein deutscher Wald. Der Landwirtschaftsbetrieb, in dem er jeden Tag arbeitet, ist ein deutscher Betrieb. Seine Familie ist hier, in dieser Kleinstadt am Rhein.

Oben eine Sechs bedeutet: Kein Ruf!

Bedeutet kein Ruf, dass man sich die Ohren mit Wachs verstopfen soll? Dem Gesang der Sirenen widerstehen? Bevor das Wasser zu sieden beginnt, füllt der Mann erneut die Teekanne, behutsam, als fürchtete er, die Blätter zu versengen. Dann stellt er die Kanne auf eine Stein­fliese, daneben seine persönliche Tasse, handgemacht von einer Freundin. Warme Farben von Blau bis Grün, unregel­mäßig glasiert. Sie ist unglaublich schön, diese Tasse. Er setzt sich hin. Auf dem Tisch akkurat nebeneinander Wasser und Pinsel, Tuschen und Siegelsteine, Stempel und Spezialpapier.

Sich konzentrieren und dem Ruf widerstehen.

Der Sieg scheint errungen. Vom Bösen ist nur noch ein Rest da, es wäre Zeit, auch diesen zu tilgen. Alles scheint kinderleicht. Aber genau darin liegt die Gefahr. Passt man nicht auf, tarnt sich das Böse und lässt sich nicht mehr fassen. Auch das Böse des eigenen Charakters zu erforschen erfordert gründliche Arbeit.

Der Mann beugt sich über das Heft. Schlägt es auf, blättert mit seinen kräftigen, von der Feldarbeit gezeichneten Fingern die vollgeschriebenen Seiten durch, bis er zur ersten leeren kommt, schreibt dann: «Wir Menschen denken uns ständig neue Fantasien, unglückliche Liebschaften, erlittene Ungerechtigkeiten, Karrieren aus, um danach in Sehnsucht nach anderen Welten zu leben. Unsere Erde ist aber der einzige Zugang zur Schöpfung.»

Auf das Fensterbrett hat sich eine Meise gesetzt. Sollte ich ihr Krümel geben? Nur konkretes Handeln und Verantwortung zählen. Wir schreiten voran. Wir hoffen, dass alles vorüber sein wird, und betrügen uns nur selbst.

Der Mann liest das zweite Hexagramm, die Wandlung.

50. Ding – Der Tiegel

Das Bild des Tiegels legt gleichzeitig den Gedanken der Ernährung nahe.

Neben dem Mann das Porträt des lächelnden Han-Shan, vor ihm ein Fenster, das auf den Fluss und den dunklen Wald dahinter geht. Nun bricht der neue Tag an. Am ­Horizont ist allmählich eine helle Linie zu erkennen. ­Sekunden ticken weg. Millionen von Jahren.

Der Mann steht auf, macht ein paar Schritte durch den Raum, atmet tief ein und aus, konzentriert sich auf das Atmen, setzt sich dann wieder an den Tisch. Trinkt einen Schluck Tee und gießt sich noch ein wenig nach. Wo ist sie, die Stimmung harmonievoller Verschmelzung von Himmel und Erde? Die graue Helle des winterlichen Morgenanbruchs macht sich über die Tagebuchseiten her, auf denen für Melancholie und Wut kein Platz ist. «Es gibt nichts Besonderes zu verstehen, aufmerksam zu sein reicht», schreibt er, einen einige Jahre zuvor verstorbenen Freund zitierend.

So ist hier die Kultur gezeigt, wie sie ihren Gipfel in der ­Religion hat. Der Tiegel dient zum Opfern für Gott. Das höchste Irdische muss dem Göttlichen geopfert werden. Aber das wahrhaft Göttliche zeigt sich nicht abgesondert vom Menschlichen.

Kein Brief. Zweifellos sollte er mit Helene reden. Je mehr Zeit vergeht, umso stärker fühlt der Mann in sich die Verpflichtung, seiner Frau etwas zu erklären, von dem er weiß, dass es sich nicht erklären lässt. Zeit und Gewohnheit haben das schreckliche Schamgefühl, das sie beide nach dem Tod des Mädchens erfasst hat, verstärkt, statt es abzumildern. Er möchte ihr sagen, dass ihre gemeinsame Zeit abgelaufen ist, dass er bald seiner Wege gehen und sich als Einsiedler in die Berge zurückziehen wird, nach China … Aber er zögert: Sobald man sich anschickt, etwas aufzuschreiben oder auszusprechen, entzieht sich einem der Kern des Problems.

Über dem Holz ist Feuer: das Bild des Tiegels.

So festigt der Edle durch Richtigmachung der Stellung das Schicksal.

«Was ich zur Bewahrung der physischen und psychischen Gesundheit unbedingt vermeiden möchte, sind Gefühlsverwicklungen», schreibt der Mann in sein Ta­ge­buch. In meinem Alter ist es unabdingbar, dass man sich auf das Wesentliche konzentriert, auf das, was man dereinst behalten wird, wenn dieser Weg zu Ende ist. Wäre doch nur der Moment schon gekommen, meinen Vorbildern, diesen verrückten alten Chinesen, zu folgen und mich zurückzuziehen. Aber es ist noch zu früh.

Schließlich legt der Mann den Pinsel auf den Stein und trinkt einen Schluck vom inzwischen erkalteten Tee. Will er wirklich alles hinter sich lassen? Auch Helene und ihre würdevolle Trauer? Auch seine Söhne, die ihn jetzt gerade vielleicht nicht brauchen, aber morgen?

«Ob es zum Schluss einen Preis gibt, für’s Lebenswerk?» Natürlich ist es eine biologische Notwendigkeit, Kinder zu beschützen. Darin liegt der ganze Sinn, da zu sein. Und nichts furchtbarer, als an dieser Aufgabe zu scheitern. Der Mann trinkt seinen Tee aus.

Das Holz ist das Schicksal des Feuers; solange es unten ­vorhanden ist, brennt das Feuer oben.

Ich bin das Holz, sie sind das Feuer: Bleiben. Warum diese Schwierigkeit, eine unendliche Anzahl von Universen zu akzeptieren? Weil wir uns dann noch weniger ernst nehmen würden.

Am Vorabend hat der Mann mit dem amerikanischen Freund, der gerade in Deutschland weilt, getrunken und Haschisch geraucht. Sie haben vom Alter geredet, von Krankheit, Tod. Davon, wie man mit all dem umgeht. «Bestimmte Dinge kann man nicht kaufen: Ruhe, Stille», hat der Freund gesagt. Die Ofenplatte dehnt sich aus, ein Wassertropfen fällt, Wärme macht sich auf seltsame Art bemerkbar. Wind ist aufgekommen.

Der deutsche Mann gibt erneut Tee in die Kanne, setzt sich erneut an den Tisch. Bald muss er los, zur Arbeit.

Der Zen praktizierende deutsche Mann schlürft Tee und sieht aus dem Fenster.

Ostwind, wolkenlose Kälte, endlos scheinendes Blau.

Neptunjahre

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