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Chinesische Astronomie
ОглавлениеWie überall auf der Erde so auch in China fielen den Beobachtern des Nachthimmels neben den Bewegungen von Sonne und Mond auch die der Planeten auf. Entsprechend ihrer Vorstellung von der Weltentwicklung war zuerst das Wasser da, dann entstand Feuer, dann Holz, dann Metall und endlich die Erde. Dieser Reihenfolge entsprechend ordnete man den Elementen die Planeten zu.
Merkur - Wasser –schwarz
schwaches Licht, Wasser wird, weil unbeleuchtet, als schwarz bezeichnet
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Venus - Metall – weiß
glänzt von allen am hellsten, Silberwährung in China
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Mars - Feuer – rot
rötliches Licht
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Jupiter - Holz – grün
grünlicher Schimmer
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Saturn - Erde – gelb
mattgelbes Licht
Um die Positionen von Sonne, Mond und Planeten am Himmel genauer benennen zu können, entwickelten die Hofastronomen eine Himmelskarte. Fixsterne wurden in vier Gruppen gefasst, die Abschnitte entsprachen der Dauer einer Jahreszeit, die einer Himmelsrichtung zugeordnet wurde:
für Ost: Holz, Jupiter, Frühling
für Süd: Feuer, Mars, Sommer
für West: Metall, Venus, Herbst
für Nord: Wasser, Merkur, Winter
für die Mitte: Erde, Saturn, Polarstern, Großer Bär, Kleiner Bär, letztes Fünftel einer Jahreszeit
Die Eintragungen der Bewegungen von Sonne, Mond und Planeten in die ersten Himmelskarten ermöglichten es, sich einen Überblick zu verschaffen und Vorhersagen anzustellen.
Historisch gesichert sind die ab etwa 700 v. Chr. gemachten Beobachtungen von Kometen und Meteoren, Sonnenfinsternissen und Sonnenflecken. Sie haben heute noch großen wissenschaftlichen Wert.
Als historisch nicht gesichert gelten die davor liegenden Beobachtungen, wie die Sonnenfinsternis vom 3. Oktober 2137 v. Chr. Die Beobachtung der Wechsel der Jahreszeiten in Verbindung mit den vier Himmelsrichtungen und der Zuordnung nach Yin und Yang sowie nach den fünf Elementen, führte zu der besonderen Einteilung nach Himmelsstämmen.