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Kapitel 1 - Feuriges Wiedersehen

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Freudig trällerte Sophie im Bad und cremte sich ihren nackten Körper ein. Es war eine Wohltat die erhitzte Haut auf diese Weise ein wenig abzukühlen und die Anstrengungen der vergangenen Wochen Revue passieren zu lassen.

Auch wenn ihr Mann schon des Öfteren gesagt hatte, dass ihre natürliche Schönheit alles übertraf, sie wusste genau, wie sie sich noch anziehender machen konnte. An diesem Tage wollte sie ganz besonders schön sein. Ein Wiedersehen mit der besten Freundin nach mehr als einem Jahr stand bevor.

Beim Lidstrich musste sie absetzen. Ihre Hand zitterte, weil auch ihr Unterleib vibrierte. Zu lange war sie schon splitternackt vor dem großen Spiegel herumgeturnt.

Dabei wusste sie genau, wie es sie anmachte, wenn sie ihren wunderschönen Körper intensiv betrachtete. Wahnsinnig stolz war sie auf ihre knackigen Brüste, die am Körper standen, als hätte jemand zwei beinahe geometrische Halbkugeln konstruiert.

Eifersüchtig achtete Sophie stets auf ihren schönen flachen Bauch und die aufregenden Wespenhüften.

So manches Kompliment hatte sie sich für ihre Figur schon eingefangen. Die Hand schien von dem sehnsüchtigen Fleisch wie magnetisch angezogen. Sie strich instinktiv über die flauschigen Wuschel.

Das reichte, um der Frau einen mächtigen Schauer über den Rücken zu jagen. Sophie wagte keinen Blick zur Uhr. »Die Minute macht’s es auch nicht«, brummte sie vor sich hin und setzte ein Bein auf den Rand der Badewanne. Aufgeregt schob sie sich gleich zwei Finger in die Pussy.

Ein Gefühl wahnsinniger Erleichterung und gleichzeitig mächtiger Wollust überrollte sie. Mit dem Daumen zielte sie nach dem Kitzler. Der schien schon auf die leiseste Berührung gewartet zu haben. Er schickte seine Signale in die Lenden und ganz tief in den Leib. Mit der Minute, das hatte Sophie wohl ernst gemeint.

Es war nicht mal eine Minute vergangen, als ihr das hinlänglich bekannte Hochgefühl überkam. Genüsslich warf sie den Kopf in den Nacken und hechelte ihre Lust ungebremst aus. Sie kam nicht umhin.

Die Finger, die ihr den Orgasmus beschert hatten, die musste sie einfach küssen. Wie ein Zwang war ihr es immer in solchen Situationen, von ihrem Duft zu naschen und ihn mit den Nüstern aufzusaugen. Freilich, nun musste sie noch einmal unter die Dusche und wenigstens den Unterleib abbrausen.

Immerhin, es war ihr ein zusätzlicher Genuss, wie sie scharfen Strahlen die Schamlippen peitschten. Weit zog sie die auf. Es kam ihr vor, als huschten hunderte winziger Zungen über die empfindsamen Gefilde. Mit dem Badetuch machte sie einen Bogen um den Sitz ihrer stärksten Gefühle. Sie wusste genau, dass sie kein Ende finden würde, wenn sie sich in diesem Moment durch die Reibung des Frottees zu einer zweiten Runde hätte überreden lassen.

Sophie war es gewöhnt, dass sich Leute auf der Straße nach ihr umdrehten, dass mitunter Männer ihren Schritt einhielten, wenn sie ihrer ansichtig wurden. Auch an diesem Tag musste sie grinsen, weil ein junger Mann seinen Blick so auf sie konzentrierte, dass er auf dem Fußweg mit einem anderen zusammenstieß.

Gleich danach fuhr ihr ein Schreck durch die Glieder. Auf der anderen Straßenseite ging ein Paar Hand in Hand.

Er war der Mann, der ihr vor knapp fünf Jahren die Jungfernschaft geraubt hatte. Scheinbar sah er sie nicht. Merkwürdig: Eine Frau hängt doch irgendwie an dem Kerl, für den sie zum ersten Mal ihre Beine breit gemacht hat. So ging es Sophie auch.

Es gab ihr einen Stich am Herzen, dass der nun mit einer anderen schlenderte – und sicher auch schlief. Bis zur Straßenbahnhaltestelle ging sie beinahe wie in Trance. Die Erinnerungen ihrer ersten heißen Nacht füllten ihr Kopf aus.

Nach seiner Abiturfeier war es gewesen. Die ganze Meute hatte dem Alkohol ganz schön zugesprochen. Das war natürlich relativ. Sie vertrugen ja zu dieser Zeit alle noch nichts. Auf dem Heimweg hatte Volker ohne Umstände ihren Arm genommen. Ohne Frage hatte er den Weg zum Haus seiner Eltern eingeschlagen. Dass sich die zu dieser Zeit im Auslandurlaub befanden, das sollte Sophie erst vor der Haustür erfahren.

Sie erinnerte sich noch ganz genau, dass sie von dieser Mitteilung absolut nicht erschüttert gewesen war.

Im Gegenteil!

Die Weinlaune war es wohl gewesen, die ihr vor seiner Haustür Schmetterlingschwärme in den Leib gejagt hatten. Wie im Taumel waren die Minuten vergangen, bis sie bei heißen Küssen in seinem Zimmer in seinen Armen lag. Es hatte auch nicht lange gedauert, bis sie splitternackt vor seinen Augen lag und seine weichen Lippen an ihrer Scham spürte. Nur einmal hatte sie versucht, den frechen Kerl abzudrängen.

Der nächste Kuss auf die Schamlippen hatte ihre Abwehr vollkommen erstickt.

An der Straßenbahnhaltestelle blieb Sophie noch ein paar Minuten zum Nachdenken. Ganz tief musste sie durchatmen, weil sie daran dachte, was sie damals in ihrer ersten heißen Nacht alles auf einmal erleben durfte. Zum ersten Mal war sie zwischen ihren Beinen bis zum großen Zittern geküsst und vernascht worden. Zum ersten Mal hatte sie ihre Lippen über so ein strammes männliches Glied gestülpt und sofort großen Gefallen daran gefunden, weil der Mann wahnsinnig reagiert hatte.

Ihre erste Nummer mit einem Mann war es gewesen, und sie hatte das seltene Vergnügen gehabt, auch gleich bei der ersten Nummer einen Orgasmus zu erleben. Daran war wohl das lange französische Vorspiel nicht unschuldig gewesen.

Beinahe wäre die Straßenbahn vorbeigefahren. Sophie konnte im letzten Augenblick noch aufspringen. Ganz hinten stellt sie sich – mit dem Rücken zu den übrigen Fahrgästen. Mechanisch nahm sie ihre Beine ein wenig auseinander. Die Rückbesinnung hatte ihr die Höschen befeuchtet.

Nun auch noch die geilen Gedanken an die jungen Jahre! Wie von selbst rutschte Sophies rechte Hand in ihren Schoß. Schon lange hatte sie Erfahrung damit, sich ganz heimlich eine kleine Genugtuung zu verschaffen, wenn das Mäuschen zu sehr rebellierte. Mit den Knöcheln drückte sie immer wieder ihren Schamberg. Sie war sich ganz sicher, dass niemand die minimalen Bewegungen verfolgen konnte. So schnell wie im Bad ging es nicht, aber dennoch kam sie nach wenigen Minuten ganz sanft.

Ein Fremder hätte sich nur Gedanken machen können, wenn er ihren rascheren Atem wahrgenommen hätte. Es machte ihr in diesem Augenblick nichts aus, dass die Höschen noch feuchter wurden, zumal es noch angenehm warm war. Noch ein paarmal drückten die Knöchel den aufgeregten Grund, dann zwang sie sich in andere Gedanken.

Auf der Straße war Sophie der feuchte Slip doch recht unangenehm. Das war es aber nicht allein. Sie spürte auch an ihren Schenkeln kühle Bahnen und konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass die noch weiter abwärts rannen. Sie flüchtete sich regelrecht in das gegenüberliegende Warenhaus und kaufte einen neckischen schwarzen Slip ein. Keinen Schritt wollte sie mehr in dem nassen Fummel machen. In der Toilette des Warenhauses strich sie sich das störende Textil über die Füße.

Es musste noch dazu herhalten, die Schamlippen zu trocknen und die Schenkel von den Bahnen zu befreien. Als sie die durchnässte Spitze in die Handtasche stecken wollte, hielt sie ein. Pussys Ruf nach mehr war nicht zu überhören. Ihr war noch nicht nach frischer, züchtiger Verpackung.

Dass überraschte Sophie nicht.

Sie wusste, wie lüstern ihr süßer Schlund war, wenn er erst einmal auf Touren gekommen war. Mit flinkem Daumen reagierte sie sich im Stehen noch einmal heftig ab. Dann stieg sie in den neuen Slip.

Bis zum dem Cafe, für das sich die Freundinnen verabredet hatten, musste Sophie nur über den Marktplatz gehen. Ein Blick auf die Uhr beruhigte sie. Gerade mal zehn Minuten hatte sie sich verspätet. Jenny wohl aus, denn sie war nirgends zu sehen. Sophie suchte sich einen freien Tisch und freute sich nach ein paar Minuten, dass es Jenny war, die sich für Verspätung entschuldigen musste. Ohne Rücksicht auf die anderen Gäste fielen sich die alten Freundinnen in die Arme.

Jenny hatte ein Jahr Studium in den USA hinter sich.

»Mensch, du bist ja noch viel schöner geworden«, rief sie aus und schob Sophie auf ihren Platz. »Wahnsinnig glücklich siehst du aus. Macht es deine junge Ehe?«

Wenn die wüsste, dachte Sophie, wovon ich im Moment so glücklich aussehe. Laut entgegnete sie. »Na ja, die Flitterwochen sind immerhin schon vorbei. Wir sind ja fast ein halbes Jahr verheiratet.«

»Du musst ihn mir unbedingt bald vorstellen. Wie sieht er aus? Wie ist er?« Ganz weit schob sie ihren Kopf über den Tisch hinweg und fügte hinzu: »Wie ist er im Bett?«

Irgendwie hatte Sophie keine Lust, auf die Fragen der Freundin einzugehen. Sie sorgte mit eigenen Fragen erst mal dafür, dass Jenny eine ganze Weile von ihren Erlebnissen in den USA berichtete.

Das tat sie offensichtlich sehr gern und ausführlich. Sophie unterbrach an einer Stelle: »Du erzählst immer nur von Städten, von der Uni und den Professoren? Hast du nur gelernt und Erlebnistouristik gemacht? Gab es keine Kerle?«

Jenny schien nachzudenken.

Scheinbar entschlossen sagte sie: »Was soll ich dich beschwindeln. Nichts war mit Männern. Eine wunderbare Freundin hatte ich das letzte halbe Jahr. Mit der habe ich Tisch und Bett in einer Wohngemeinschaft geteilt.«

Gleich stellte sich heraus, dass Sophie sich absichtlich von den Männern ferngehalten hatte. Sie wollte es vermeiden, sich in Amerika etwa zu verlieben. Andererseits hatte sie mächtige Angst davor gehabt, ungewollt ein Kind zu bekommen. Noch hatte sie fast zwei Jahre zu studieren.

Als der Gesprächsstoff ´Amerika´ stockte, dachte Jenny wieder an die junge Ehe der Freundin. »He«, kam sie auf ihre Fragen zurück, »wie bekommt dir das junge Glück? Hast du einen leibesvollen Mann erwischt?«

Recht einsilbig entgegnete die Freundin: »Oh ja, ich habe es noch keine Minute zu bereuen gehabt.«

»Na hör mal, euphorisch klingt das aber gerade nicht. Da habe ich dich früher schon begeisterter über Männer reden hören, auch wenn sie nur vierzehn Tage eine Rolle in deinem Leben gespielt haben.«

Gedankenversunken rührte Sophie in ihrem Kaffee.

Sie murmelte: »Nein wirklich, ich habe einen sehr lieben Mann. Er bemüht sich, mir jeden Wunsch von den Lippen abzulesen.« Noch eine Idee leiser setzte sie hinzu: »Aber er bemüht sich eben nur.«

»Aber das ist doch was. Oder was soll das bedeuten: Er bemüht sich wenigstens?«

Sophie kullerte die erste Träne über die Wange. Jenny nahm es sofort wahr. Sie drang nicht in die Freundin, sondern wartete geduldig, bis die von sich aus über die Ursache ihrer Tränen reden würde. Zuerst sprach Sophie erst mal mit dem Kellner. Freundlich winkte sie ihn heran und bestellte mit belegter Stimme zwei Kognak.

Zu spät fragte sie über Tisch: »Du doch auch?« Die Frage erübrigte sich, weil der Kellner nach einer leichten Verbeugung gegangen war.

Obwohl sich Sophie noch gar keinen Mut angetrunken hatte, redete sie von sich aus: »Jenny, ich habe großer Angst um meine Ehe.«

Erschreckt fragte die Freundin nach: »Geht er dir etwa fremd?«

Sarkastisch lachte Sophie auf und sagte zur Verblüffung ihres Gegenübers: »Dazu bleibt ihm wohl sicher keine Kraft. Ich will es dir gestehen. Ich bin ausgesprochen sexsüchtig geworden. Wir haben nie darüber gesprochen. Mir ging es aber schon vor deiner Amerikareise so. Nicht nur einmal hat mein Mann in den vergangenen Monaten geknurrt, weil ich ihn mit meinen Wünschen überforderte.«

»Aber er ist doch ein junger Kerl. Du hast mir gesagt, dass er wahnsinnig verliebt in dich ist. Da muss es ihm doch Freude machen, wenn er sich bei dir richtig austoben kann.«

»Aber nicht so oft...wie ich es will...wie ich es brauche.«

Nachdem Sophie der besten Freundin ihre Sexsüchtigkeit gestanden hatte, versandete das Gespräch langsam. Jeder hing an seinen Gedanken. Jenny konnte sich nicht vorstellen, dass eine dreiundzwanzigjährige Frau so unstillbare Gelüste haben soll, die ein Mann fast im gleichen Alter nicht erfüllen kann.

Sie dachte an ihren eigenen Sex, besonders an den mit der Freundin in Amerika. Ja, schmusen und kuscheln konnte sie auch lange. Dann aber genügte es mitunter für Tage, wenn sie einen oder zwei Orgasmen erleben durfte.

Einsilbig verließen sie das Cafe. Arm in Arm schlenderten die Freundinnen dem Stadtpark entgegen. Jenny kam um fünf Ecken herum noch einmal auf das Thema ´Sexsucht´ zurück. Etwas genauer wollte sie wissen, was die Freundin darunter verstand.

»Ich will es dir genau sagen«, setzte Sophie ziemlich barsch an. »Am Morgen habe ich mich von meinem Mann richtig durchziehen lassen, ehe er zur Arbeit gegangen ist. Er hat sich inzwischen gern daran gewöhnt, dass ich seine Morgenlatte nach Herzenslust ausbeute. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht vor ihm erwache und neugierig unter seine Bettdecke taste. Ein paar Griffe genügen, und der ganze Mann ist Feuer und Flamme, der Kleine selbstverständlich auch. Er ist nach dem Erwachen immer so ausdauernd, dass ich wenigstens zweimal kommen kann. Das zweitemal mitunter zusammen mit ihm. Ich habe da so meine Technik für die Morgennummer. Meist hocke ich über seinen Schenkeln und wische mir den kühnen Aufstand erst ganz lange durch die Schamlippen. Ich reibe den Knorpel so oft über meine Clit, dass ich schon davon kommen kann. Wenn er dann richtig zustößt, möchte ich immer, dass es gar nicht wieder aufhören soll. Mein ganzer Leib wird einziges Kribbeln und Krabbeln.Meistens machte ich es mir dann unter der Dusche noch einmal mit eigener Hand, weil ich dann so erregt bin, dass ich nicht in Ruhe frühstücken könnte. Ja, meine Leibe, das ist aber nur der Beginn des Tages. Als ich mich heute für unser Treffen zurechtgemacht habe, stand ein Bein plötzlich auf dem Badewannenrand und die Finger verschwanden so tief in der Pussy, so tief es eben geht. In der Straßenbahn habe ich mir dann schon den nächsten Höhepunkt geholt.«

»In der Straßenbahn?«

»Ja, das habe ich mal in einem Buch gelesen. Sogar in einem öffentlichen Verkehrsmittel kann man es sich heimlich machen, wenn die Kleine zu arg krabbelt. Du brauchst dich nur ganz hinten in den Wagen zu stellen und interessiert aus dem Fenster zu schauen. Mit der Hand im Schoß kannst du mit leichtem Knöcheldruck auf den Schamberg zu herrlichen Freuden kommen.«

»Du bist verrückt. Bist ja wirklich eine ganz heiße Braut. So was ist mir noch nie...nein, Quatsch! Ich bin früher im Zug auch schon mal richtig geil geworden, weil mir gegenüber ein verdammt gutaussehender Mann gesessen hatte.«

»Glaube ja nicht, dass das heute schon alles war. Ich war so nass zwischen den Beinen, dass ich mir im Kaufhaus einen neuen Slip kaufen musste.«

»Und wo hast du dich umgezogen?«

»Auf der Toilette natürlich.«

Jenny warf ihr einen ungläubigen und zugleich fragenden Blick zu. Bedeutungsvoll und verschmitzt nickte Sophie mehrmals. »Gut, gut«, gurrte Jenny, »damit hast du mich überzeugt.«

Bei intimer Flüsterei waren sie in die Straße mit den mehrstöckigen Miethäusern gekommen.

Plötzlich blieb Sophie stehen und fragte: »Wohnst du etwa noch immer...oder wieder hier?«

Jenny nickte und fragte sofort nach: »Kommst du einen Sprung mit rauf? Ein Gläschen Wein könnten wir uns auf das Wiedersehen noch genehmigen.«

Ihre Gedanken waren allerdings nicht beim Rotwein. Sie dachte an die Freundin, die sie in Amerika zurückgelassen hatte und an den heißen Leib an ihrer Seite, der offenbar nur darauf wartete, auf alle mögliche Weise befriedigt zu werden. Mit großen und leicht verschleierten Augen wartete sie auf die Antwort ihrer ehemals beste Freundin. Warum sollte die es nicht wieder werden, eine viel bessere vielleicht noch.

Sophie schien die Gedankengänge zu erraten. Sie warnte ausgelassen: »Sei vorsichtig! Rotwein ist vielleicht nicht das richtige Rezept. Der wirkt bei mir oft wie ein Schlüpferstürmer, besonders wenn er schön lieblich ist.«

Hand in Hand stiegen sie in die zweite Etage herauf. Beschwingt gingen sie, als hatten sie sich schon einander versprochen. Hatten sie ja eigentlich auch, denn Sophie war schon seit dem Caféhaus neugierig, was Jenny in Amerika von der Liebe unter kleinen Mädchen gelernt hatte.

Ihr erstes Glas Rotwein nahmen sie stehend in der kleinen Kochnische. Der Wein war wirklich süffig. Vielleicht machten es auch sie schwülstigen Gedanken, dass sie die Gläser ziemlich schnell leerten.

Jenny goss nach und frotzelte: »Mal sehen, ob es einen Sturm auf unsere Schlüpfer gibt. Als sie die Flasche aus der Hand stellte, fuhr sie ohne Umstände an Sophies Schenkeln empor. Erst im Schritt hielt sie ein und lachte hellauf: »Ich denke du hast dir einen neuen Slip gekauft.«

Als war es Sophie unangenehm, drängte sie die kesse Hand ab. Sie wusste ja selbst, wie heiß und feucht es zischen ihren Beinen schon wieder war. Genau konnte sie nicht sagen, warum sie sich bei dem direkten Griff der Freundin so zierte. Mit den Gläsern in der Hand schlenderten sie ins Wohnzimmer. Sophie schaute sich interessiert um. Jenny hatte nur noch Augen für die schöne Freundin.

Sie bewunderte still sie süßen Öhrchen mit den scheinbar kostbaren Ohrringen. Das perfekte Make-up hatte sie schon im Cafe bestaunt. Der Lippenstift unterstich den niedlichen Schmollmund. Das aufgelegte Rouge betonte die Wangenknochen gekonnt, und die beiden Grübchen rundeten das hübsche Gesicht anziehend ab.

Am Couchtisch standen sie sich plötzlich gegenüber. Gleichzeitig setzten sie zum Reden an. Sie kicherten. »Du zuerst«, sagte Sophie.

»Nein, du zuerst!«

»Hast du dich in Amerika in das Mädchen verliebt?«

»Du wirst lachen. Nein! Wir waren uns immer klar darüber, dass wir gegenseitig nur unsere Gefühle abreagieren wollten. Ich fühle mich trotz des Jahres durchaus nicht als Lebe. Aber lesbische Spielchen können mir unheimliches Vergnügen bereiten.«

Sophie stand ihr mit offenem Mund gegenüber. Trocken war er und der Atem recht flach.

Am liebsten hätte sie aufgeschrien: »Dann zeig es mir doch. Sofort!« Sie konnte sich zu keinem direkten Angebot entschließen. Freilich, früher waren sie die besten Freundinnen gewesen und offensichtlich hatte auch das Jahr Trennung dran nichts geändert. Aber Sex war damals zwischen ihnen höchstens ein Austausch der ersten Erfahrungen mit den Kerlen gewesen. Sexpraktiken hatte es zwischen ihnen niemals gegeben und auch höchstens Küsschen auf die Wangen.

Ganz dicht stand Jenny auf einmal vor ihr. Noch mal fuhr ihre Hand unter den Rock und kitzelnd an den Schenkeln empor. Diesmal zuckte sie nicht von der überraschenden Feuchte zurück. Ganz im Gegenteil. Jennys Finger schoben den schmalen Steg zwischen den Beinen einfach zur Seite und sich dann ein wenig in die schlüpfrige Tiefe. Sie brummte: »Wollen wir denn an dem Zustand etwas ändern, das Höschen vielleicht inzwischen trocknen? Oh Mädchen, du fährst ja ab wie eine Rakete.«

Sophie hatte selbst gemerkt, wie ihre Schamlippen bei der zärtlichen Berührung zuckten und krampften. Ihre Hand, die die Freundin aus dem lüsternen Schritt vertreiben wollte, war einfach in der Luft stehen geblieben. Mehr noch. Sie gurrte zum Zeichen des Wohlbefindens vergnüglich. Jenny nahm ihre Hand gar nicht aus dem herrlich glitschigen Spalt, als sie Sophie so bedrängte, dass die sich auf die Couch gleiten ließ und nach ihren Oberkörper wie entwaffnet abrollte.

Jetzt erst stillte Jenny ihre Begierde nach den fülligen Brüsten, die sie schon im Caféhaus bewundert hatte. Der Griff unter das T-Shirt ließ beide mächtig erschauern. Jenny, weil sie nur bloße samtene Haut tastete und Sophie, weil sich ihre Brüste wahnsinnig nach Zärtlichkeiten sehnten. Die bekamen sie gleich hinreichend. Jenny nahm sich nicht mal die Zeit, das T-Shirt über den Kopf zu schieben. Nur bis zum Hals kam es, als schon weiche feuchte Lippen nach den steifen Brustwarzen schnappten.

»Beneidenswert stramm stehen deine Tittchen«, brabbelte Jenny, während ihre Zungenspitze Kreise auf den empfindsamen dunklen Höfen drehten und immer wieder Stupse auf die feuerroten Warzen verschenkte. »Wie mit achtzehn«, bewunderte sie weiter, »nur viel, viel voller, als ich sie in Erinnerung habe. Wie machst du das nur, dass sie so strammstehen?«

»Gute Pflege«, hauchte Sophie. »Meinem Mann macht es große Freude, mich ewig lange an den Brüsten in Stimmung zu bringen. Er streichelt sie, treibt mir alles Blut zu den Warzen hin, knetet sie zärtlich und saugt sie intensiv wie ein Baby. Oft gefällt es ihm auch, sich aus den beiden Prachtexemplaren einen engen Spalt zu machen und seinen Kobold darin zu reiben.«

»Sei mal ehrlich...verwöhnst du deine Brüste auch selbst so gern?«

»Was denkst du? Meistens beschäftige ich mich noch lange mit ihnen, wenn es mir mein Mann richtig besorgt hat und bereits schläft. In der Badewanne gibt es kein größeres Vergnügen, als den Wonnekugeln himmlische Unterwassermassagen zu verpassen.«

»Mir geht es ebenso.« Erst dieser Satz brachte Sophie dazu, nun auch an den Köpfen von Jennys Bluse zu nesteln. Die feine Seide war schnell von den Schultern und der Büstenhalter aufgehakt. »So stramm wie deine stehen sie nicht«, betonte Jenny. Sophie empfand es nicht als Mangel, dass die niedlichen Birnen eine Idee nach unten durchhingen. Sie fand, dass das die Freundin sogar ein wenig fraulicher machte. Ganz dicht zog sie Sophie auf ihre Brust. Ein Wahnsinngefühl, wie sich das sehnsüchtige Fleisch aneinander drückte und rieb.

Ein weinig richtete sich Sophie wieder auf. Sie bemühte sich so zu zielen, dass die Brustwarzen miteinander flirten konnten. Eine ganze Weile rangelten sie darum, wer gerade welches Pärchen vernaschen durfte. Sie waren beide ebenso scharf darauf, sich an den Brustwarzen der anderen festzusaugen, wie selbst diese Liebe zu empfangen. Die Luft im Raum schien immer heißer zu werden. Wahnsinnig zog es in Sophies Lenden und auch im Unterleib. Sehnsüchtig wünschte sie sich einen erneuten Griff der Freundin in die wild pochende Erregung.

Der kam noch immer nicht. Sophie war überrascht, wie lange sich die Freundin an den Brüsten aufhalten konnte. Gleich gab es noch eine Premiere. Zum ersten Mal suchten Jennys Lippen nach denen der Freundin. Der erste Kontakt war beiden wie ein elektrischer Schlag. Noch einmal und noch einmal berührten sie sich kurz und schauten sich dabei tief in die Augen.

Dann gab es den ersten innigen Kuss mit einem drängenden Gerangel der Zungen. Sophie stellte für den Bruchteil einer Sekunde fest, dass diese Frau viel besser küsste als ihr eigener Mann. Jenny schien aus dem Häuschen zu geraten. Sophie konnte nur noch daliegen und die Zärtlichkeiten von der Stirn bis zum Bauchnabel genießen.

Immer wieder wurde sie gefragt: »Schön? Magst du es?«

Sophie hätte am liebsten herausgeplatzt: Eine Etage tiefer kann es noch viel schöner sein. Sie ließ es, weil sie auf einmal das Empfinden hatte, als machte sie dieses ellenlange Vorspiel an den Brüsten so an, dass sie jeden Augenblick kommen musste.

Schade! Sie kam nicht mehr. Die Gefühle waren urplötzlich wie abgeschnitten. An der Tür hatte es geklingelt und weil nicht gleich jemand reagierte, machte sich der unliebsame Besucher mit der Faust an der Tür zu schaffen. »Mach auf, ich bin es doch«, war zu hören.

»Ich werd verrückt«, schrie Sophie leise auf. »Das ist mein Bruder. Wenn der mich aufsucht, dann gibt es einen ganz besonderen Grund.« Gen Tür rief sie: »Einen Augenblick bitte.«

Schnell zogen sich die beiden wieder etwas über die Schultern. Bei einem Blick in den Spiegel stöhnte Sophie nur auf. Mit ein paar Strichen waren zwar die Haare in Ordnung gebracht, aber die rot glühenden Wangen sprachen Bände. Jenny ging es nicht anders.

Zum Glück war der Bruder so aufgeregt, dass er von der Nervosität und dem verräterischen Äußeren der beiden Frauen gar nichts mitbekam. Nur ganz kurz war er irritiert, dass Jenny nicht allein war.

Sophie spürte bald, dass der Bruder gern allein mit der Schwester sprechen wollte. Obwohl die Schrecksekunde überwunden war und sie noch oder schon wieder das riesige Verlangen ihres Unterleibes spürte, verabschiedete sie sich anstandshalber. Jenny hielt sie nicht auf. Sie hatte wohl schon mitbekommen, dass es eine größere Aussprache mit dem Bruder geben sollte.

Sie sagte nur noch nach einem flüchtigen Küsschen: »Wir telefonieren!«

Die untreue Hausfrau wird erzogen

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