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Kapitel 1
ОглавлениеHanna Das Schicksal einer Frau.
Familie ein Kapitel für sich.
Hanna und Peter wohnten in einer Kleinstadt am Rande des Odenwaldes. Eigentlich gab es in ihrer Beziehung keinerlei Makel. So konnte man es wirklich im Augenblick nennen ohne sich selbst etwas vorzumachen. Zwei wunderbare Kinder, Lotta und Paul war der ganze Stolz von Hanna und Peter. Ganz so wie es auch sein sollte, dass sich alles einmal ändern könnte ja daran wurde bis jetzt noch keinerlei Gedanken verschwendet.
Ja warum auch:
Alles war gut so wie es war. Irgendwie ist es doch gut, dass man vorher nicht weiß was noch alles auf uns zukommt. Hanna musste doch manchmal denken, so schön wie es in meiner Familie ist so soll es auch bleiben. Hanna erwischte sich immer öfters selbst dabei, dass sich solche Gedanken in ihrem Kopf einschlichen.
Das wirklich alles einmal anders wurde ja das lag noch in weiter Ferne, doch Hanna drückten diese trüben Gedanken schon etwas auf ihrer Seele.
Jedoch, dass sie eigentlich nicht so richtig Notiz davon nahm. Doch dieses merkwürdige Gefühl das gab es nun mal: Was ihr Gemüt immer mal bedrückte das konnte sie im Augenblick nicht zuordnen. „Noch nicht“………Warum auch:
Alles war bestens: Wenn da nur diese merkwürdigen Gedanken nicht wären, die sich zeitweise bei ihr einschlichen.
Nur durch diese merkwürdigen Gedanken wurde sie immer wieder daran erinnert, irgendetwas kam noch. Hanna schüttelte bei solchen Gedanken jedes Mal den Kopf, als hätte sie eine innerliche Eingabe. Blödsinn schimpfte sie mit sich selbst, Hanna lasse es gut sein, doch der Druck auf ihrer Seele blieb standhaft.
Eingabe oder Vorahnung ich weiß es nicht. Doch das Gefühl war eben da, hatte aber für Hanna in Augenblick keinerlei Bedeutung, warum auch. Doch später wurde ihr alles schlagartig klar: Alles hatte eine Bedeutung und einen tiefen Sinn, nur als es von Hanna bemerkt wurde, war es leider zu spät. Auf einmal viel alles wie Schuppen von ihren Augen.
„Hatte ich doch eine Vorahnung“?........ Verdammt bringt mir aber jetzt leider nichts mehr, es war zu spät:
Alles waren im Augenblick nur Gedankengänge, die sie zwar in ihrem Inneren etwas belasteten. Doch zurück in die Wirklichkeit.
Hanna gehörte ein großes Wohnhaus in der Stadtmitte in der Hannas Familie die mittlere Etage bewohnte. In den oberen Etagen befanden sich noch weitere 6 Wohnungen die Hanna vermietet hatte. Es war schon ein großes Haus und natürlich immer etwas zu tun. Das Haus hatte Hanna von ihren Eltern übernommen, die leider schon sehr früh verstarben. Für Hanna leider etwas zu früh. Da Hanna das einzige Kind ihrer Eltern war, ging der Besitz nach dem Tode der beiden direkt an Hanna über. In den Räumen unter ihrer Wohnung hatte Hanna einen Blumenladen neu eröffnet, den sie selbst mit viel Fleiß und Schweißarbeit aufgebaut hatte. Ein richtiger Kultladen in dem sehr viel Herzblut steckte.
Das Geschäft lief Dank Hannas Arbeitseifer und Bekanntheit in der Stadt sehr gut. Ein sogenanntes Lebenswerk, sodass sich Hanna oft auf die Schulter klopfte.
„Hanna hast du gut gemacht“.
Ich bin stolz auf das was ich geschaffen habe, kreiste es immer wieder in Hannas Kopf herum.
Peter Hannas Mann war Meister in einer Autowerkstatt des Städtchens. In seiner knappen Freizeit keine Frage, er half, wenn es mal brannte und es brannte oft. Das war vor Feiertagen und Muttertag. Da war Hochsaison im Blumenladen.
Da Peter nicht ungeschickt, war er immer zur Stelle auch wenn mal eine Reparatur anstand.
„Gut, das es dich gibt, es war Hannas Lieblingssatz“. Die Axt im Haus erspart dem Handwerker und der Handwerker das war eben Peter, doch in Geschäftlichen Dingen konnte sie Peter nicht gebrauchen, denn Geschäftsmann war Peter nun wirklich nicht. Naja, man muss ja nicht alles können sagte sich Hanna immer wieder und nahm Peter so hin wie er war. Ich habe das Durchsetzungsvermögen das eben bei Peter fehlte. Und im laufe der Zeit gab Hanna es auch auf, dass Peter sich für das Geschäftliche interessieren könnte, der hatte einfach keine Lust und das bemerkte Hanna, also gab sie es auf und ließ ihn einfach werkeln so wie er es wollte. An seinen Tüftelarbeiten hatte sie ja auch nutzen.
Hanna musste doch zugeben in einem so großen Haus gab es eigentlich immer etwas zu tun, doch dafür hatte sie ja Peter. Durch so einen Meister seines Faches sparte die Familie natürlich auch Geld. So konnte man sich wenigstens des Öfteren etwas extra gönnen und das machte die Familie auch.
Warum auch nicht??
Am Stadtrand wurde eine wunderschöne Eigentumswohnung zum Verkauf angeboten. Hanna brauchte nicht lange zu überlegen: …… Die kaufe ich als Anlageobjekt, meinte sie eines Abends als die Familie gemeinsam beim Essen versammelt war. Peter verschluckte sich fast über Hannas klare Ansage.
Peter überlegte zwar mal kurz, er musste ja auch das letzte Stückchen Brot hinunterschlucken, eigentlich hast du recht: Auf der Bank gibt es sowieso keinen Cent Zinsen. Hanna hatte schon immer das Richtige Händchen, wenn es um die Finanzen der Familie ginge. Gesagt getan, Hanna kaufte diese Wohnung und handelte noch obendrein einen guten Rabatt heraus. Sodas Peter nur noch am Staunen war, ich hätte das nicht gekonnt, meinte Peter kleinlaut. Für solche Fälle hast du ja mich, lachte Hanna.
Für diese wunderschöne Wohnung gab es auch gleich einige Interessenten die diese Wohnung mieten wollten. Hanna entschied sich für ein junges Pärchen mit 2 Kindern. Nette Leute, stellte Hanna immer wieder fest. Also alles richtiggemacht lobte sich Hanna selbst. Doch Eigenlob stinkt bekanntlich, doch heute war ihr alles scheißegal, denn mit ihrem Ergebnis war Hanna mehr als zufrieden. Des Öfteren kam bei Hanna schon der Gedanke auf, dass sie eigentlich in vielen Dingen alleine dastand: Peter interessierte sich für vieles was Hanna am Herzen lag überhaupt nicht. Wollte er nicht oder war es nur Bequemlichkeit, denn Eile und Verantwortung das war ein Fremdwort für Peter. Es nervte mich schon manchmal, gab Hanna zu. Aber dieses Gedankenspiel hatte sie nur in ihrem Kopf, preisgeben bei anderen das war nicht. So fraß Hanna vieles in sich hinein. Später dachte sie ich hätte es Peter sagen müssen das auch ich Wünsche habe die er auch respektieren könnte.
Meine Wünsche und Bedürfnisse hätte bemerken müssen, hat er aber nicht: …… Eigentlich war Peter ein kleiner Langweiler dem es Dank Hanna gut ging. Peter fehlte mal lässig gesprochen, der Arsch in der Hose, mal auf den Tisch hauen das war nicht. Hanna musste immer alleine mit den Ellenbogen kämpfen.
Lotta und Paul gingen noch zur Schule, bei beiden gab es in der Schule keinerlei Schwierigkeiten. Jeder der beiden hatten ihre Freunde, so wie es auch sein sollte. In den Sommerferien hatte Hanna ihr Geschäft geschlossen, in dieser Zeit verbrachte die Familie wundervolle Urlaube mit ihren Kindern. Denn der Sommer war für einen Blumenladen immer eine ruhige Zeit.
Wenn man es vernünftig betrachtet, fast jeder der einen Garten besitzt, hatte im Sommer Blumen in seinem Garten. Doch Ab und An stand mal ein Geschenk an, da kamen natürlich die Leute zu mir. Bei Trauerfeiern da war ich die erste Adresse: Gut für mich! … Es gab kein anderes Geschäft, ich war der einzige Blumenladen des Städtchens. Reicht ja auch für unser kleines Städtchen, dachte ich immer. Doch da gab es ja auch noch die Supermärkte in der Stadt, die zu Schnäppchenpreisen ihre Blumen verschleudern. Ja ich musste des Öfteren die Ärmel hochkrempeln und mich durchzusetzen.
Selbstständigkeit ist heute kein Zuckerschlecken mehr, nickte Hanna bei solchen Gedanken mit dem Kopf.
Doch die Leute kannten mich und wussten auch ich hatte immer gute und vor allem frische Blumen, mein guter Ruf im Städtchen zeigte immer Wirkung. Man vertraute mir:
Ein herrliches Gefühl durchflutete Hannas Köper. Hanna konnte von sich behaupten, ich bin rundum zufrieden. Zwar viel Arbeit, doch das war kein Problem, denn arbeiten das war Hanna gewohnt.
Die Zeit verging:
Für Lotta und Paul neigte sich so langsam die Schulzeit zu Ende. Lotta ein Jahr älter als Paul, da stellte sich zuerst die Frage: Was soll nun werden? Lotta half des Öfteren in Blumenladen mit, es bereitete ihr auch Freude, mit ihrem Elan stellte sie sogar die Aushilfe in den Schatten. Mama ich mache bei dir die Ausbildung als Floristin, ließ freudestrahlend Lotta eines Tages vom Stapel.
Hanna war von dieser Ansage Lottas natürlich begeistert. Somit ist auch der Fortbestand des Geschäftes gesichert, doch dieser Gedankengang behielt Hanna erstmal lieber für sich, so weiß man wenigsten für was ich arbeite:
Alles bleibt in der Familie.
Das sich alles einmal ändern könnte? … „Nein daran verschwendete Hanna keinerlei Gedanken“.
Noch nicht: …… Lotta machte ihre Sache gut, sogar sehr gut. Selbst die Aushilfskraft konnte von Lotta noch einiges lernen.
Die Kundschaft ließ sich gerne von Lotta bedienen. In ihrem netten und unkomplizierten Wesen mochten sie alle. Selbst ihre Sträuße die sie mit viel Liebe den Leuten band, waren einfach phänomenal. Eine kleine Chefin wuchs heran, so nannte sie die Kundschaft auch gerne. Hanna dachte oft: Ich hätte es viel öfter sagen sollen, ja müssen. Das sie im Geschäft ihre Sache gut macht und ich stolz auf sie bin. Nur macht man das? ……. Sicher nicht? .....
Oder wenn doch? ..... Dann leider viel zu wenig. Grübelte Hanna wiedermal, man denkt immer mein Kind weiß das, das Mama stolz auf ihre Arbeit ist, vielleicht hat Lotta auf mehr Lob gewartet? Insgeheim machte sich Hanna doch etwas Vorwürfe das sie vielleicht doch Lotta mehr hätte loben müssen, ich dachte immer Lotta weiß das. Doch später sollte mir schlagartig klar werden, Lotta hatte wohl doch mit mehr Anerkennung gerechnet, anders konnte Hanna das spätere Verhalten von Lotta nicht zuordnen. Lotta hatte seit einiger Zeit einen Freund,da gerade eine kleine Wohnung im Haus frei wurde. Hieß es eines Tages von Lotta:
Mama ich würde gerne mit Frank meinem Freund zusammenziehen? …. Diese kleine freie Wohnung würden wir gerne nehmen. Gesagt getan, Lotta und Frank zogen ein. Mama machte alles klar und Papa renovierte, ja was tut man nicht alles für seine Kinder, dachte Hanna ausgerechnet mal laut nach.
Macht doch jeder, rief Lotta wütend, wiedermal wurde alles als selbstverständlich hingenommen? Ist denn heute wirklich alles selbstverständlich? Natürlich für Eltern ist vieles selbstverständlich, Eltern helfen ihren Kindern doch immer: „Doch für Kinder“? Die haben in aller Kürze dieses Entgegenkommen und den Einsatz der Eltern vergessen. Ohne einmal darüber nachzudenken, war wiedermal, „alles selbstverständlich“. Hanna meinte eines Abends zu ihrem Mann Peter:
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, seit Lotta Frank kennt geht sie uns oder mir gegenüber ein bisschen viel auf Distanz. Peter lachte mich aus, was du mal wieder für Gedanken hast. Sie hat jetzt ihr eigenes Leben, das musst du akzeptieren. Mehr kam von meinem Mann nicht, aber es kam nie mehr? … Immer musste ich sehen wie ich alleine klarkam. War es jetzt wiedermal so? Eine Mutter macht sich doch auch Gedanken, wir sind doch eine Familie. Hanna dachte allmählich geht mir Peters Gleichgültigkeit und sein Desinteresse auf alles was so geschah ganz schön auf den Wecker. Wenn Peter in seiner Werkstatt war, das war seine Welt, stören war nicht erlaubt. Er ist ein Arbeitstier, aber es gab auch Dinge die zu klären waren, doch das war nicht sein Ding. Geschäftsmann war er nie und wird es auch niemals werden, das war Hanna schon lange bewusst. Doch so langsam nervte es das Peter an vielen Dingen und Entscheidungen von mir keinerlei Interesse zeigte.
Ja Hanna entschied und Peter nickte. Hat denn Peter keine eigene Meinung, fragte sich Hanna nun doch. Ob Urlaub oder einfach mal zum Essen mit der Familie gehen, ich sage das, Peter nickte nur. Alles lief in dieser Ehe so wie Hanna es bestimmte, auch schön, aber sehr oft auch nervig. Selbst zu dem Kochplan kam nie eine Äußerung, du machst das schon, mehr kann nie. Doch über eine Meinung oder Einladung von meinem Mann würde ich mich freuen:
Aber das ist nicht, ob es jemals vorkommen wird? … Fragte ich mich, ob sich jemals mein Mann ändert? … „Wohl eher nicht“! Männer eben? …. Ich glaube die muss man nehmen wie sie sind, sonst zerbricht man daran.
Ein wenig Zeit verging:
Bei Lotta schlich sich eine kleine Kluft ein was Familie betraft. Doch warum“? ….. Ja warum? …. Das war die Frage! Ich habe meinen Kindern alles gegeben? Wirklich alles und sogar noch ein bisschen mehr. Sollte es doch ein Fehler gewesen sein? Diese Frage kam bei Hanna des Öfteren auf, doch auf eine Antwort konnte sie lange warten. Die gab es nämlich nicht. Selbst Peter verstand Hanna nicht. Doch hat der mich jemals verstanden? .... Ging es Hanna durch den Kopf
Eben Männer, ……. irgendwie ticken die anders? Eigentlich sollte mich nur einer verstehen? Wenn nicht mein Mann??? Aber wer denn dann?........... Immer wenn es Peter etwas schwierig vorkam musste Hanna rann.
Am Anfang war mir das so gar nicht aufgefallen, ging es Hanna durch den Sinn. Ich habe Peter aus Liebe geheiratet, bemerkt man dadurch vieles nicht:
Wie sagt man so schön: Blind vor Liebe. Doch nach den Jahren wo die Liebe etwas abgekühlt ist, sieht man so einiges mit anderen Augen? ....
War es bei uns jetzt auch der Fall? ….. Peter ist ein lieber und guter Mensch, aber Problemen ging er immer geschickt aus dem Wege, ja Peter ging immer den Weg des geringsten Widerstandes. Hanna fiel es schon eine ganze Weile auf und machte sich so ihre Gedanken. Aber da gab es noch Paul, mit dem konnte Hanna reden und Paul hörte auch geduldig zu. Selbst Paul fiel Lottas Distanz auf und fragte nun doch mal nach. Lotta was ist mit ihr los, ich war immer ihr kleiner Bruder. Aber in letzter Zeit ist ihr Verhalten mehr als merkwürdig.
Mama was ist los? .....
Hanna konnte ihrem Sohn leider keine Antwort auf seine Frage geben. Hanna wusste es selbst nicht. Bei nächster Gelegenheit werde ich Lotta fragen, welche Laus ihr denn über die Leber gelaufen sei. Oh, … das hätte ich doch lieber sein lassen, schallt sich Hanna selbst.
Wir haben jetzt unser eigenes Leben und das gestalte ich so wie ich es für richtig halte. Hieß es von Lotta mit lauter Stimme.
„Wau, das war mal eine Ansage“ Auch gut, musste Hanna denken. Aber wenn du etwas brauchst, da fällt dir sicher ein:
„Oh“…… da gibt es noch Mama! ……..
War jedenfalls bis jetzt immer so: Ging es Hanna durch den Sinn, doch diese Gedanken behielt sie lieber für sich. Wenn Kinder etwas brauchen da sind die Eltern immer gefragt. Kinder eben:
„Verstehe sie einer“?.......
Hanna beließ es bei dieser kleinen Auseinandersetzung, denn sie brauchte Lotta ja im Geschäft, denn bei den Blumen da war Lotta perfekt und das zählt. Paul machte mir Freude, nach dem Abitur wollte er Mathematik studieren. Mama ich möchte Lehrer werden, die Noten habe ich dazu, ließ er uns eines Abends wissen. Mit den Unterlagen zum Einschreiben für die Uni bin ich schon fast fertig. Natürlich waren wir begeistert: Unser Paul der schafft das: Paul unser kleiner Junge immer hilfsbereit wird so langsam erwachsen, wir hatten mit ihm nie Probleme: Ein Bilderbuchjunge: Ein Allroundtalent der einfach alles konnte, ohne große Worte zu verlieren, Paul half immer.
Lotta war inzwischen fertig mit ihrer Lehre, mit gutem Abschluss hatte sie die Prüfung bestanden. Für alle in der Familie wie sollte es anders sein, natürlich ein Nervenkitzel, bis die Prüfung vorbei war Eine frischgebackene Floristin stand vor uns.
Meine Nachfolge ist durch dich gesichert, ich lachte und drückte Lotta fest. Jetzt stand wieder die alte Lotta vor mir und strahlte, wir schaffen das, ich hatte keinen Zweifel an dieser Aussage von Lotta.
Ich wollte doch auch nur das Beste für mein Kind, so wie jede Mutter. Aber verstehen das Kinder immer?... Das fragte ich mich einige Jahre später. Oder sind Eltern nur Mittel zum Zweck? ...... Da fiel mir schlagartig das Druckgefühl in meiner Brust ein, die Ahnungen die mich zwangsläufig bei schlaflosen Nächten quälten. Hatte ich doch eine Vorahnung?
Aber das kann nicht sein, kreisten immer wieder meine Gedanken durch meinen Kopf. Doch wenn ich heute zurückdenke, stimmten meine Gedanken: Hatte ich damals doch etwa eine Vorahnung? … Meiner Familie geht es gut, da kommt doch zwangsläufig der Gedanke auf: Hoffentlich bleibt es auch so. Natürlich soll es so bleiben, aber oft sind es Wunschträume so wie bei mir. Was alles Jahre später geschah: Ahnte ich das etwa schon, das da noch etwas nachkommt? … War das ein Zeichen so lange vorher, dieses Druckgefühl in meiner Brust. Oder war das nur ein Bauchgefühl?...... Hanna passe auf mit dir wird einmal übel mitgespielt.
Doch einige Jahre später dachte Hanna an diese Zwiesprache mit sich selbst und musste doch feststellen, das dieses Druckgefühl doch ein Zeichen war, das ich damals nicht deuten konnte.
Ich hatte richtig Angst, doch Peter war nicht der Mann mit dem man reden konnte, er lachte nur. Also war es wie immer, mit Peter konnte man nicht reden. Nein, das konnte man eigentlich noch nie, aber warum erzähle ich es ihm überhaupt?........Peter war ein lieber Mann, er war mein Mann, aber mein Herz konnte ich bei ihm nie ausschütten. Eigentlich sehr schade, jedes Mal bei einem Problem schob er etwas anderes vor: Einmal das Herz, das nächste Mal ich kann nicht schlafen. Hanna belastete das schon etwas! Reden war nicht gerade Peters Stärke, doch gerade „dass“ ... nicht miteinander reden, das war ein großer Fehler, der später nicht mehr gutzumachen war, doch das lag noch in weiter Ferne. Hanna musste immer die starke Frau sein, einfach mal anlehnen das brauchte Hanna doch auch. Doch Peter bemerkte es leider nie. Wie gut das es Paul gab, ein Lichtblick bei trüben Gedanken, von Paul wurde sie des Öfteren gedrückt und der Satz:
Mama ich habe dich lieb.
Oh tat das gut! …Genau das vermisste sie bei Peter ihrem Mann, vielleicht gab es auch nichts mehr zu sagen! …. Auseinandergelebt so nennt man das doch heute: „Oder“. War es bei uns jetzt so? … Fragte sich Hanna nun doch, da waren noch ihre Kinder die sie liebte. Doch Kinder können doch ganz schön verschieden sein, fragte sich Hanna des Öfteren. Nicht dass man das eine mehr liebt, als das andere Kind.
„Nein natürlich nicht“……… Doch Kinder machen es Eltern oft verdammt schwer? Aber ist es den Kindern das auch bewusst?.......
„Wohl eher nicht“………
Hanna dachte an ihre Freunde, eine befreundete Familie, doch „Reden,“ konnte man nicht. Gut man traf sich, mehr nicht. „Freunde“, sahen für Hanna etwas anders aus. Doch es gab genug Klatsch und Tratsch im Städtchen, also mangelte es nicht unbedingt an Gesprächsstoff, wenn man sich traf... So war Hannas Kummer immer eine Nichtigkeit. Hanna vermied auch bewusst, etwas von ihrem Kummer preiszugeben, alles fraß sich dadurch in ihrem Herzen fest. War das etwa dieses Druckgefühl? …… Das sie zwangsläufig hatte. Gerade jetzt hätte sie mal Freunde zum Reden gebraucht, da kam der Gedanke auf: Hat man nur Freunde, wenn es einem gut geht? … „Oder“? … Immer hieß es keine Zeit, Hanna fragte sich doch oftmals, ich denke die werden niemals Zeit finden. Eigentlich schade.
Die Zeit verging etwas.
Lotta heiratete ihren Frank, es war eine schöne und vor allem eine große Hochzeit. Frank lud alle ein die Löffel lecken konnten, viel zu viele Leute. Aber die Schwiegereltern zahlten ja!
So konnte man auch mal über die Stränge schlagen, wenn es nicht das eigene Geld kostete. Was kostet die Welt? ..... Wenn andere zahlten, das war Frank: …….
Sonst war Frank ja ein lieber Mensch, vielleicht wenn er sich die Hörner abgestoßen hatte, begreift er den Wert des Geldes. Überlegte Hanna, auch Frank wird älter? Denn mit Geld umgehen, nein das war nicht Franks Ding. Es war halt Frank! Man musste ihn nehmen wie er ist. Lotta musste mit ihm klarkommen, nicht ich. Ging es Hanna durch den Sinn. Lotta arbeitete fleißig im Blumenladen immer zuverlässig und freundlich zu der Kundschaft, ihr zuzusehen war schon eine Freude, stellte Hanna eines Abends bei ihrem Mann fest. Ja Lotta macht mir Freude strahlte Hanna, Peter hatte nur ein nicken übrig, was habe ich denn anders erwartet, schallt sich Hanna wiedermal selbst.
Die Zeit verging etwas.
Lotta wurde schwanger, im Sommer sollte ihr kleiner Sohn geboren werden. Wir freuten uns natürlich: Unser erstes Enkelkind! Was für eine Freude. …….. Eines Abends stand Lotta und ihr Mann auf der Matte.
„Oh“!... Beide? …. Das hat nichts Gutes zu bedeuten, kreisten gleich meine Gedanken, wenn beide kamen dann wollten sie immer etwas? Aber was? ........ Hanna beruhige dich du wirst es sicher gleich erfahren. Mama, ……. begann Lotta, mir wurde es fast schlecht, wenn Lotta schon so ankam und Worte langzog da kam immer etwas nach.
Mit dem langgesogenen Wort……. „Mama“. Da war immer etwas im Busch. Da kam nichts Gutes: Hanna kannte das!
Die große Eigentumswohnung die wird doch in kürze frei, Frank und ich würden gerne da einziehen, die Wohnung hier im Hause wird uns, wenn das Kind kommt zu klein……So jetzt war es heraus. Wir wären keine guten Eltern, wenn wir Einwände hätten. Also zogen Lotta und Frank da ein. Die Hilfe von Papa Peter die war natürlich gefragt. Ich weiß nicht wie viele Abende Peter da zugange war und half. Doch irgendwann konnte auch Peter sagen: Ich bin mit der Renovierung fertig. Ihr kleiner Sohn Oliver wurde geboren, niedlich und süß. Lotta ging ganz in ihrer Mutterrolle auf, so wie es auch sein sollte.
Unsere kleine Familie: …… „Schön“…….
Auch Babysitten, für mich und Peter keine Frage: „Junge Leute eben?“ ..... Die wollten auch mal ausgehen. Mama war zur Stelle! Zwar nahm mir Paul so manchen Abend ab. Paul meinte des Öfteren, du arbeitest viele Stunden im Laden ich übernehme das. Da Lotta einige Monate ausfiel blieb alles an mir hängen. Zwar hatte ich noch die Aushilfe, aber es gab trotzdem jede Menge zu tun. Lotta arbeitete als die Erziehungszeit zu Ende war wieder im Blumenladen. Die Kundschaft freute sich! Schön die junge Chefin ist wieder da.
Alles sah danach aus, dass Lotta den Blumenladen später übernehmen würde, gut ich fragte sie nicht gerade ständig, aber Einwände von Lotta oder gar eine Abneigung, nichts dergleichen. Oder ich bemerkte nichts, das ich eines Tages nur Mittel zum Zweck war. Die es betrifft bemerken es nicht, oder dann erst wenn es leider zu spät war. Ich glaube bei mir war es so: Viel Hanna einige Zeit später wie Schuppen von den Augen. Lotta war gut eingearbeitet mit jeder Arbeit vertraut, Spaß machte es ihr obendrein auch, das sah man. Ich hatte auch nichts anderes erwartet: „Wozu auch“. Sie ist doch mein Kind auf das ich stolz bin! … Doch was in Augenblick wie heile Welt aussah.
Das wurde später zum „Fiasko“……… Paul bereitete uns viel Freude, er studierte in Darmstadt, zwar nicht weit von Zuhause weg, trotzdem mieteten wir ihm eine kleine Wohnung damit er nicht immer fahren musste. Nach bestandener Führerscheinprüfung kauften wir ihm ein kleines Auto. Um Paul brauchten wir uns keine Sorgen zu machen, er schrieb gute Noten, was will man mehr, nur heute weiß ich: Ich hätte ihn viel öfters sagen sollen, …. „ja müssen“! Wie stolz ich auf ihn bin. Natürlich habe ich es ihm auch gesagt, „aber heute denke ich es war zu wenig“. Wenn ich an das denke was noch an Aufregungen auf uns oder mich zukamen: Es war die Hölle???
Wie eine Lawine rollte dieser Albtraum auf mich zu. „Waren das etwa schon meine Vorahnung vor Jahren“? …….. Jetzt frage ich mich doch: Gibt es das überhaupt? … Doch es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde die erst viel später verstanden werden: „War es bei mir etwa so“? ……
Ich glaube diese Frage wird immer: „Offen,“ bleiben. Menschen werden mich einmal sehr verletzten. „Aber warum“? … Tun Menschen das anderen an? Hat man denn heutzutage gar kein Scharmgefühl mehr? Diese Frage wird mich später mein ganzes Leben quälen. Paul hatte inzwischen eine Freundin, ein liebes Mädchen aus unserm Städtchen. Lisa bildhübsch und freundlich passte gut zu unserem Paul. Ein wirklich schönes Paar: Ein richtiger Hingucker! Ja im Augenblick war ich zufrieden: Meine Welt die war in Ordnung, dass sich alles einmal ändern konnte daran verschwendete Hanna keinerlei Gedanken. Hanna grübelte wieder einmal, das tue ich ziemlich oft, musste sie sich doch eingestehen. Doch warum eigentlich? Es war halt so, doch warum sie das tat, sie fand keine Erklärung: Im Augenblick waren alle zufrieden, Paul war sehr stolz auf sein Auto. Paul hätten wir keine größere Freude machen können. Das Auto kannte fast schon den Weg von der Uni nach Hause. Gut er kam auch Lisas wegen, aber Zuhause sein, war doch etwas anderen als die kleine Studentenwohnung in Darmstadt.
Die Zeit verging etwas:
Paul brachte mit Erfolg sein Studium zu Ende, mit der Note 1 bestanden. Ich kam gar nicht sagen wie stolz wir auf Paul unseren Jungen waren. Da Paul sein praktisches Jahr hier an der Gesamtschule absolviert hatte, war die gerade frei gewordene Stelle natürlich Paul. „Glück gehabt“. Lisa und Paul zogen in die gerade freigewordene Wohnung in Hannas Haus. Paul wollte sein eigenes Nest gründen, mit Lisa an seiner Seite wird es ihm auch gelingen. Lisa war noch voll mit ihrem Betriebswirtschafts Studium beschäftigt und darum fleißig am Lernen. Für Paul keine Frage er half und fragte Lisa immer ab. Hanna freute sich über die Zweisamkeit der beiden. Auch bei Lotta gab es keine Probleme, jedenfalls im Augenblick nicht: Oder bemerkte Hanna sie nicht?........Noch nicht?......War es etwa die Ruhe vor dem Sturm???? Leider mussten Hanna und auch Peter feststellen, je älter Lottas Sohn wurde umso weniger ließ er sich bei Oma blicken. Der ging am Geschäft vorbei, aber wenn Hanna dachte der kommt mal, um einfach mal „hallo“ zusagen. „Nein, da konnte Hanna lange warten“!... Was war das denn für ein Benehmen, klagte Hanna eines Abends bei ihrem Mann Peter. Geschenke nehmen das ginge bei Oliver doch auch?
Aber ein Besuch oder ein Gruß, das brauchte Oliver nicht. Lag es etwa der Erziehung Lottas? Das ein Kind guten Tag zu anderen sagt: Das bringt man seinem Kind doch als erstes bei. Und zu Oma und Opa allemal. Doch Lotta hatte eine sehr freizügige Erziehung, das bemerkte Hanna schon seit langem. Nach dem Verhalten Olivers zuschließen genoss er gar keine Erziehung, ging es Hanna durch den Sinn. Oliver konnte machen was er wollte, Lotta lachte nur. Als es Hanna dann eines Tages doch zu bunt wurde und er mich ganz offensichtlich ganz und gar nicht mehr beachtete, bestellte ich Lotta zu mir. Oliver wärmte sich ja auch seinen Arsch in der Wohnung in der sie mietfrei wohnten. So geht das nicht, nahm sich Hanna fest vor. Auch Paul beschwerte sich schon und rief aus dem Fenster als Oliver mal wieder ohne aufzuschauen an unserem Haus vorbeilief. „Wenn du so weiter machst sind ab sofort die Geschenke gestrichen“. Ist das klar, rief Paul ärgerlich. Wenn Paul aber dachte, Oliver interessierte sich für diese Worte. „Denkste Fehlanzeige“……. Auch bei Lotta stieß ich auf Wiederstand: Was hatte ich blöde Kuh denn anders erwartet, Lotta saß wie eine Glucke auf ihrem Nest, reinreden war nicht und von mir schon gar nicht.
„Oh Mama“ ………. wenn ich schon mal da bin, kam wieder ein von ihr dieser langgezogener Satz: Oh das kannte Hanna und wie sie das kannte Was kam jetzt? Was hältst du davon? ...... Wenn du mir deine Eigentumswohnung überschreibst. Wenn nicht ziehen wir zu Franks Mutter ins Haus. Ein Kuhdorf etwa 50 km entfernt, das wird was geben dachte Hanna. Das war mal eine Ansage?
„Dreist oder nur frech“? ....
Hanna wurde erstmal kreidebleich um das soeben gehörte zu verstehen. Hanna und Peter waren gerade 55 Jahre, wohl etwas früh mit dem vererben? ........ Miete zahlte Lotta doch auch keine. Was sollte das denn? Hanna blieb fast das Herz stehen.
Wie aus einem Traum gerissen hörte sich Hanna sagen, das muss ich erst mit deinem Vater besprechen, mehr brachte Hanna im Augenblick nicht heraus. Kinder schrecken die denn vor gar nichts zurück, war das denn heute so? Ausgerechnet gerade heute musste Peter länger arbeiten. Verdammt warum gerade heute, wenn ich ihn mal brauche! Verheult stand Hanna vor Peter, endlich Zuhause, mehr brachte Hanna vor lauter Tränen im Augenblick nicht heraus. Geduldig hörte Peter Hanna zu, ja geduldig das war Peter immer: Doch begriff er überhaupt was Lotta mir antut? ..... Im Blumenladen kommen wir doch auch gut aus? … Aber privat gab es Risse?
Aber warum? ..... Wir haben ihr doch immer unter die Arme gegriffen? … Sollte es ein Fehler gewesen sein? War es zu viel des Guten? Sie ist doch unser Kind da helfen Eltern doch?
Aber denken Kinder darüber nach? ….
Das auch Eltern sich über eine Anerkennung oder ein Lob ihrer Kinder freuen, dass diese Hilfe auch geschätzt wird. Bei Lotta wie es aussieht sicherlich nicht. Was machen wir? Das stand im Augenblick im Raum. Wenn ich sie gehen lasse wird sie mir sehr weh tun. Aber weiß sie das denn? … Sicherlich nicht:
„Das Wörtchen ich“, …. bei Lotta, …. das steht wohl an erster Stelle. Immer nur ich: Was andere wollen zählt nicht, bemerkt Lotta das denn nicht? … Was sie mir mit dem weggehen antut, ich glaube das begreift sie nicht:
Noch nicht? …...Kinder eben: … Ja Kinder? … Wenn auch noch so groß, bei einer Mutter werden es immer Kinder bleiben. Aber wird das auch Lotta verstehen??? Immer mehr wurde Hanna bewusst, Lotta musste immer mit dem Kopf durch die Wand, ob es Verletzte gab das war ihr ihr ziemlich Wurscht! Hanna dachte auch an ihr Geschäft das sie mit viel Herzblut aufgebaut hatte. Wenn Lotta weggeht, …. was dann?....... Das war vielleicht eine Frage? Lotta sollte doch das Geschäft weiterführen so war es auch geplant. Was tut mein Kind mir an, Hanna heule nur noch: Denn Lotta verlieren das wollte Hanna natürlich auch nicht. Peter der ruhigere, lasse uns eine Nacht über diese Geschichte schlafen. Der hat gut reden? Sollte mit diesen Gedanken im Kopf überhaupt an Schlaf zudenken sein? .... Auch am nächsten Tag, sah die Welt für Hanna nicht viel anders aus.
Wie sollte es auch??
Im Blumenladen verhielt sich Lotta als wäre nichts geschehen, was geht in Lottas Kopf vor? Nach reichlicher Überlegung kam die Erleuchtung bei Hanna: Die bemerkt gar nicht was sie von mir da verlangt. Ja so musste es sein? ……… Eigentum überschreibt man nicht einfach mal eben so. Was denkt Lotta sich denn? Oder besser gefragt? .... Wollte sie das denn auch? ..... Das ihr eigenes Kind ihr einfach die Pistole auf die Brust setzte.
Wenn ich es nicht bekomme was ich verlange, dann gehe ich weg. „Wau“ ……. diese Ansage von Lotta hatte gesessen, Peter und ich haben hart gearbeitet um das alles zu erreichen. Lotta dachte einfach nicht nach: Was sie von uns verlangte, ja anders konnte es sich Hanna nicht erklären. Im Laden war sie doch die Tochter so wie jede Mutter sich ihr Kind wünscht. Doch privat, war sie eine andere? „Aber warum“? Sicher war da Franks Handschrift im Spiel, der immer dachte, er der Schwiegersohn kommt immer zu kurz? Hanna und Peter setzten sich am Abend, nochmal zusammen, das alles ließ den beiden doch keine Ruhe.
Beide entschieden:
Wir überschreiben ihr als vorgezogenes Erbe die Wohnung. Mitnehmen können wir nichts, meinte Peter, das letzte Hemd hat keine Taschen. Doch zum Vererben dafür waren wir noch etwas zu jung. Aber wir, oder besser ich wollte Lotta nicht verlieren. Jedoch diesen verfrühten Entschluss sollten wir später sehr bereuen.
Die Zeit verging:
Paul hatte seine Arbeit in der Schule und seine Freundin Lisa war fleißig am Studieren, alles verlief harmonisch, als könnte uns keiner ein Haar krümmen. Doch diese Harmonie das Täuschte gewaltig. Paul nahm mir so einiges an Arbeiten ab, du hast viel um die Ohren, ich helfe gerne.“ Hieß es immer“ Diese Wärme die er ausstrahlte, Hanna konnte sie nicht beschreiben doch es fühlte sich gut an. Oftmals kam ich müde nach Hause, Paul drückte mich fest:
Mama ich habe dich lieb! Warum war es so bei Lotta nicht? … Kinder können unterschiedlicher nicht sein, als Lotta und Paul. Ich liebte Lotta doch nicht weniger? … Doch warum ist sie uns gegenüber so kühl? Ich grübelte immer wieder, dass alles, es ließ mir keine Ruhe, auch an dem Verhalten ihres Sohnes Oliver änderte sich nichts, ich würde sogar behaupten es wurde immer schlimmer je älter er wurde. Musste man das verstehen? Wohl eher nicht, er profitierte doch auch von uns. Bemerkte er das nicht? Kleine Albträume plagten mich nachts, morgens stand ich ziemlich niedergeschlagen auf. Fraßen mich so langsam meine Gedanken auf ohne dass ich etwas tun konnte? ..... Doch was ich noch nicht wusste: „Es sollte noch schlimmer kommen“……… Meine Vorahnungen: Die standen auf einmal direkt vor meinen Augen, ich dachte immer so etwas gibt es nicht? Siebter Sinn, oder so etwas Ähnliches?
Seltsame Gefühle die waren auf einmal da, doch man kann sie nicht zuordnen? … Angst kam noch hinzu, was nur los mit mir? Warum gerade ich, fragte sich Hanna immer wieder.
Gibt es doch Dinge zwischen Himmel und Erde die man nicht zuordnen konnte? …...Jedenfalls noch nicht: Paul war mit dem Auto unterwegs, ich dachte mir nichts dabei, vorher half er mir noch bei den Blumen, Mama ich muss noch ein paar Erledigungen machen. Draußen war es kalt, jetzt es fing auch noch an zu schneien. Angst kam bei mir auf, die mir fast die Kehle zu schnürte, ein nicht gekanntes Gefühl machte sich in mir breit. Was es zu bedeuten hatte, konnte ich im Augenblick nicht zuordnen, noch nicht: Ich hatte immer Angst um meine Kinder, deshalb der Standardsatz bei meinen Kindern: Fahrt vorsichtig: Ich glaube dieser Satz ist der Lieblings Satz aller Eltern. Hanna war irgendwie schon den ganzen Tag über nervös, ja fast als ob Angst in ihren Körper lähmen würde. Mittlerweile war es dunkel und von Paul hörte sie nichts. Auch seine Freundin Lisa machte sich schon Gedanken wo Paul denn solange bleibt? … Jetzt klingelte es an der Haustüre, hatte Paul wiedermal seine Schlüssel vergessen? … Oh je? Zwei Polizeibeamte standen vor Hanna. Hanna sah den beiden ins Gesicht und wusste sofort: Es musste etwas passiert sein. Ihr Sohn hatte bei diesem Glatteis einen Unfall, meinten die Beamten mit einem wehleidigen Gesichtsausdruck. Beide Beamten hielten Hanna fest: Hanna wurde kreidebleich und schrie: Sie wollen mir aber jetzt nicht sagen, dass jede Hilfe zu spät kam.
Es tut uns sehr leid ihnen diese schreckliche Nachricht zu überbringen.
Ihr Sohn war wohl bei diesem Wetter etwas zu schnell unterwegs. Das kann nicht sein: Nein, das gibt es nicht: Hannas Worte überschlugen sich förmlich. Alles Leben wich aus ihrem Körper. Kreidebleich kam sie zurück in die Küche, Peter hatte alles mit angehört: Es war nur furchtbar: Doch wenn Hanna dachte Peter nimmt sie mal in die Arme: „Fehlanzeige“! Jeder trauert wohl anders:
Aber was war das denn für ein Verhalten ihres Mannes. Mein Liebling unser kleiner Paul der sollte es auf einmal nicht mehr geben? Das muss man erstmal verstehen und auch verarbeiten. Das geht doch am besten mit seinem Mann den man liebt: Oder jedenfalls glaubt zu lieben? Peter saß am Tisch und rührte sich nicht von der Stelle. Natürlich musste er diese schreckliche Nachricht erst einmal verarbeiten. Anders konnte es sich Hanna nicht erklären, doch in den Arm nehmen das hätte er mich ruhig können. Hanna war verbittert über ihren Mann. Alles war schon schlimm genug. Lisa Pauls Freundin stand kreidebleich in der Ecke, das Schreckliche musste auch sie erst verarbeiten. Hanna rief sofort Lotta an, stille war in der Leitung, ja unendliche Stille. Lotta brachte kein Wort heraus. He, …… bist du noch da rief Hanna aufgeregt durch das Telefon: Ja, ja ich komme sofort: Na, wenigstens einer der reagiert, was anderes fiel Hanna im Augenblick nicht ein.
Lotta verstand zwar im Augenblick nicht den Grund dieses Satzes ihrer Mutter: Doch einen Grund wird Mama schon haben. Lotta kam mit Frank an geeilt. Oliver blieb Zuhause, etwas anderes hatte Hanna von ihm auch nicht erwartet. Lotta nahm ihre Mutter in die Arme. Oh tat das gut. …… Das ist ja alles nicht zu verstehenden, auch Lotta liefen Tränen über das Gesicht denn sie hatte eigentlich ein gutes Verhältnis zu Paul. Gut es gab auch Missverständnisse, doch meistens ging es bei dem Zwist um Oliver.
Doch bei diesem Thema hatte Lotta immer taube Ohren, was Paul leider nie verstand. Lotta versprach: Ich werde mich um alles kümmern, das musste Lotta einfach tun, das war sie ihren Eltern einfach schuldig. Peter und Hanna wie ein Häufchen Elend standen beide in der Küche, Lotta konnte nicht anders sie musste helfen. Hanna schloss ihr Lädchen für ein paar Tage, denn arbeiten das konnte sie im Augenblick wirklich nicht. Morgens wollte sie gar nicht erst aufstehen. „Warum auch“. Alles war für sie sinnlos geworden. Was hier passiert war ist das Schlimmste was einer Familie passieren konnte. „Einfach grausam“!!! Nach der Trauerfeier versank Hanna in die Einsamkeit, gut Lotta kümmerte sich. Doch Peter hingegen verkroch sich in seinem Hobbyraum, Stunden über Stunden verbrachte er da. Er trauerte auf seine Weise, er fraß seinen Kummer in sich hinein. So war er aber schon immer, grübelte Hanna, aber denkt er auch mal an mich, auch ich brauche Trost und Aufmerksamkeit: Doch auf das alles konnte Hanna lange warten. Eine eisige Kälte machte sich in ihrer Wohnung breit und die Stille, schon fast nicht mehr zum Aushalten, ein anerkennendes Wort oder nur ein Händedruck darauf hoffte Hanna vergebens. Die Kluft zwischen den beiden wurde immer größer, Peter verrichtete stumm seine Aufgaben, ohne große Worte. Hanna kannte das von Peter, er war nicht der Mensch vieler Worte. Doch jetzt wo ich ihn am allermeisten brauchte schweigt er, bemerkt er denn gar nicht wie verletzend dieses Schweigen ist, es grenzt ja schon fast an Grausamkeit. Ich leide doch genauso wie er, warum bemerkt er es nicht: Hanna hatte morgens schon gar keine Lust aufzustehen, alles kam ihr sinnlos vor, was sollte sie noch auf dieser Welt, alles Geschehene fraß sich in ihrer Seele fest. Im Blumenladen lief alles weiter als wäre nichts geschehen. Der Alltag lief wie gewohnt weiter, da war ja wenigsten Lotta und Anna die Aushilfe, die in letzter Zeit ständig einspringen musste, denn Hanna viel ständig aus. „Ich kann nicht“, hieß es ständig von Hanna. Die Zeit heilt Wunden hieß es immer wieder von der Kundschaft. Hanna dachte, ihr habt alle gut reden. Doch als Chefin musste sie die Zähne aufeinanderbeißen und immer präsent sein. Hanna fing mit kleinen Schritten wieder mit ihrer Arbeit an, Lotta war sehr verständnisvoll und nahm ihr so manche Arbeit ab.
Mama lasse es langsam angehen ich bin doch da: Es war doch etwas Beruhigendes für Hanna wie Lotta sich bemühte. Diese Fürsorge von Lotta war schon fast beängstigend, aber es tat gut es beruhigte ihr Inneres.
Die Zeit verging etwas: ….
Monate schlichen sich dahin.
Hanna stürzte sich in die Arbeit, so wurde sie wenigstens von den trüben Gedanken doch etwas abgelenkt. Peter nahm fast stumm am Alltag teil. Hanna kam es vor als lebten beide wie in einer Wohngemeinschaft:
Es musste etwas geschehen so konnte und wollte sie nicht weiterleben. Alles war schon schwer genug. Peter trauerte, keine Frage, doch zusammen wäre es vielleicht leichter, doch Hanna kam an Peter nicht heran, so sehr sie sich auch bemühte.
„Aussichtslos“………
Ihre Ehe zerbrach so langsam an diesem Schicksalsschlag. War das etwa der Anfang vom Ende?? Es war wiedermal eine Nacht in der Hanna keinen Schlaf findet, Peter der ging schon immer den Weg des geringsten Widerstandes, ich konnte leider nicht dagegen tun, so sehr ich mich auch bemühte: Hanna, Hanna was kommt noch alles??? Und Hanna hatte Recht, dieses seltsame Gefühl das das sie immer mal zwangsläufig hatte, sollte bald Gewissheit werden, dass da noch etwas nachkommt. Es war bei Paul so und jetzt war es wieder da: Habe ich etwa doch eine Vorahnung??? … Auch Lotta benahm sich in letzter Zeit etwas seltsam: Was kommt da noch auf mich zu? Ging Hanna ihren Gedanken nach, denn sie kannte ihre Tochter: Selbst Frank Lottas Mann ging ihr in letzter Zeit aus dem Weg. Hanna fiel es schon eine ganze Weile auf. Lisa Pauls Freundin zog wieder zu ihren Eltern ins Haus. Ruhig ist es geworden, musste Hanna feststellen. Gegen die Hektik und Leben früher im Haus, jetzt dagegen schon fast gespenstig.
Die Zeit verging etwas.
Der Alltag hatte mich wieder, zwar anders als zuvor es hatte sich ja auch einiges verändert, Schicksalsschläge sorgen immer für Veränderungen. Grausame Veränderungen die nicht wieder gutzumachen sind. Der Blumenladen lief besser als vorher, alle in dem Städtchen nahmen Anteil an Hannas Schicksal, so trank die Kundschaft auch mal eine Tasse Kaffee mit Hanna. Diese Vertrautheit der Kundschaft tat Hanna gut, sodass doch langsam wieder etwas Lebensgefühl in Hanna geweckt wurde. Wenn da nicht noch Lotta wäre, irgendetwas stimmte in dieser Familie nicht, dieses merkwürdige Verhalten, Hanna fand aber keine Erklärung dafür. Und fragen das wollte sie auch nicht. Auf eine schroffe Antwort ihrer Tochter habe ich jetzt auch keinen Bock, lasse es besser sein, sagte sich Hanna. Wenn Lotta etwas wollte kam sie schon: Das hieße jetzt also warten auf das was noch kommen wird: Und es kam sogar schneller als gedacht. Lotta stand eines Tages nach Feierabend vor Hanna.
„Mama“…. ja da war es wieder das langgezogene „Mama“, …. immer wenn Lotta etwas wollte zog sie die Wörter auseinander, besonders das Wort Mama. Na, endlich: …… Ich wusste da kam noch etwas auf mich zu, ging es Hanna durch den Kopf.
Lotta wusste gar nicht so recht wie sie anfangen sollte und druckste erstmal nur so herum, es fiel ihr anscheinend doch schwer ihr Anliegen auszuspucken. Mama du weißt doch Frank sucht schon lange eine neue Arbeitsstelle.
„Naja,“ ……. meinte Hanna nichts Neues. dein Mann wechselte schnell mal seinen Arbeitsplatz. Das ist doch nichts Neues: Diesmal doch!! …. Wir wollen uns verändern und was heißt das für mich? ...Fragte Hanna mit klopfenden Herzen, Hanna hörte in diesem Augenblick ihr Herz bis zum Halse pochen, Frank hat einen Arbeitsplatz in Hanau angeboten bekommen, mehr Freizeit und vor allem mehr Geld. Mama das ist unsere Chance. Wir werden nach Hanau ziehen, ich werde bei dir kündigen. Hanna saß auf ihrem Stuhl und hatte das Gefühl: …… „Das er einfach weggezogen wurde,“ Lotta hörte ihre Mutter leise sagen: Ich kann das nicht glauben, ich habe mich wohl verhört?... Und die Wohnung fragte Hanna vorwurfsvoll? „Die werde ich vermieten“! …Kam frech die Antwort. Ich habe dir die Wohnung in dem Glauben überschrieben, das du in mein Geschäft einsteigst. „Und dann kommst du mir jetzt mit so einer Ansage.
Lotta wurde richtig böse auf die Reaktion ihrer Mutter: Ich kann machen was ich will rief laut, ich möchte ein Neues Leben, hier in der Provinz sehe ich keine Zukunft für meine Familie, irgendwann wird dieses Städtchen nur noch Erholung für Alte sein: Was du da vom Stapel lässt das ist nicht meine Tochter.
Schimpfte Hanna. „Geht’s noch“!!!…. An alledem ist doch Frank schuld: Das ist seine Handschrift, vergessen hat der auch wie oft ich ihm schon aus der Patsche geholfen habe.
Die Wohnung hätte ich auch vermieten können, dazu hätte ich Lotta nicht gebraucht. Hat sie auch mal nachgedacht was sie mir damit antut, oder wie ich mich fühle? … Kinder denken nicht?
Die nehmen nur! ….
So beschissen habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt wie in diesem Moment. Ja ich fühle mich allein gelassen und auch irgendwie verraten von dem eigenen Kind: … Wiedermal brach meine Welt zusammen, ja meine Welt scheint zu zerbrechen, zwar für mich nicht gerade etwas Neues, aber es könnte auch mal Ruhe einkehren? … Eisige Kälte machte sich in Hanna breit. Doch entgegengebrachte Kälte das war ich ja von Peter gewohnt, doch jetzt müsste auch mal Schluss sein. Doch wie es sich jetzt anfühlte, sollte es erst richtig losgehen.
Was habe ich nur verbrochen, weinte Hanna so vor sich hin. Die Schicksalsschläge nahmen einfach kein Ende. Wie soll ich das denn noch aushalten? …
Das alles ging über ihre Kräfte, doch es bemerkte leider niemand, also war es wie immer. Ich bin alleine, so wie immer? Als Peter nach Hause kam saß Hanna weinend im Wohnzimmer: Was ist denn schon wieder los? Rief Peter. Was für eine Frage ist das denn, ging es Hanna durch ihren Kopf, trotzdem ließ sie ihrem Kummer freien Lauf. Doch wenn sie auf eine für sie befriedigende Antwort gehofft hat: „Fehlanzeige“ …. Kinder machen immer was sie wollen, …… mehr kam nicht:
Das war genau die Antwort auf die Hanna gewartet hatte und auch brauchte!
Männer wenn man die mal braucht und Peter war im verdrängen Spitzenreiter. Vor Hanna lag wieder eine schlaflose Nacht. Warum lässt Lotta mich hier alleine stehen? Gut, da gab es noch Anna die Aushilfe, die musste jetzt eben mehr rann. Was tut mein Kind mir an, ich war doch für sie und ihre Familie immer da. Oliver der Sohn von Lotta fiel ihr wieder ein, der war schon immer ein Fall für sich Ich glaube der wusste gar nicht, dass er Großeltern hatte, grübelte Hanna weiter. Ich hätte gerne Enkelkinder gehabt: Aber Oliver gehörte nicht dazu, jedenfalls benahm er sich nicht gerade wie ein Enkel. „Schade“! Hanna war froh als am nächsten Morgen der Wecker klingelte, endlich aufstehen. Peter schnarchte ihr die ganze Nacht ins Ohr, alles war grauenhaft und schlimm.
Hanna wusste im Augenblick nicht was denn schlimmer war, was ihr den Schlaf raubte, die Aufregung oder die Schnarcherei von Peter. Jedenfalls der heutige Tag der wird bestimmt sehr erholsam. Ihre Ärztin meinte schon immer ich sollte mal zur Kur fahren, die hat gut reden, ich bin selbstständig dafür habe ich keine Zeit, gab ihr Hanna als Antwort. Hanna schwieg einen Augenblick und ging etwas in sich: Eine Kur irgendwie hat das doch etwas? Einmal für mich alleine sein?......Doch wie soll ich das denn gehen, ich habe ein Geschäft zuführen, überlegte Hanna.
Lotta ist wegezogen und ich stehe hier mit der Aushilfe alleine, gut Peter der half mit, wenn es seine Zeit zuließ, man bemerkte aber auch dass es für ihn Spannenderes gab, als Blumen binden. Hanna bemerkte es schon eine Weile, dass Peter manche Dinge eher lustlos anginge.
Die Zeit verging etwas.
Irgendwie verhält sich Peter in der letzten Zeit schon etwas merkwürdig? … Gut er war nie ein Mann großer Worte, doch jetzt war er wegen jeder Kleinigkeit gleich mürrisch. Hanna fiel es schon eine ganze Weile auf, er trauerte das bemerkte Hanna. Das Lotta wegezogen ist hat er auch noch zu verkraften. Wohl alles doch etwas viel: „Auch für Peter“. Hanna dachte immer, das Peter über vielen Dingen lockerer über allem steht, ist wohl doch nicht so. Klar das Geschehene zu verkraften da muss man schon hart im Nehmen sein. Das war Peter natürlich nicht. Nicht das wir uns streiten? ….. „Nein“…so auch nicht! …
Eine Distanz schlich sich ganz langsam ein. „Ein sehr ruhiges Leben,“ …… schon fast zu ruhig, überlegte Hanna weiter, fast schon Gespenstig das es mir schon etwas Angst einjagt. Für den Blumenladen da musste sich Hanna etwas einfallen lassen, die Arbeit war für sie fast nicht mehr zu bewältigen, deshalb gab sie schweren Herzens ein Inserat auf, in der sie eine Aushilfe suchte. Lotta stand ja nicht mehr zu Verfügung, ich vermisse Lotta ihr Können und Nettigkeit den Kunden gegenüber, mit dieser Gabe war Lotta einmalig. Was sich aber da meldete, ich glaube es nicht. Viele wollten nicht viel Arbeiten doch das Geld sollte aber stimmen: Viel Geld für wenig Arbeit „Unmöglich“! Das was sich mir vorstellte, das konnte man vergessen. Doch was nun? … Immer wieder musste ich an Lotta denken, warum ging sie weg? Ob sie überhaupt weiß was sie ihrer Mutter angetan hatte, ich habe doch nur noch sie? Durch den ganzen Kummer bemerkte ich, dass ich nur noch müde und lustlos bin, eine Gleichgültigkeit lähmte meinen gesamten Körper das es mir so langsam Angst einflößt. Ja Angst vor der Zukunft und auf alles was noch auf mich zu kommt, was eventuell noch im Verborgen auf mich wartet. Das etwas im Busch ist, das verspüre ich mit meinem Bauchgefühl, dieses Gefühl hatte mich noch nie enttäuscht. War es jetzt etwa wieder so????