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Kap. VERSTAND und INTELLEKT.
ОглавлениеINTELLIGENZ und KLUGHEIT (Weisheit & Schlauheit).
In der “Geschichte des Geistes“ machte Platon als Erster die Enddeckung, dass es neben dem Verstand und seiner Klugheit, Schlauheit und Weisheit auch noch etwas anderes gibt: die Wahrheit. Er beschreibt die Qualität der Wahrheit durch sein Höhlengleichnis. Weiß aber nicht, wie man systematische zu Wahrheiten kommt und welches Potential Wahrheiten bergen. Platon hatte zwar „Uran“ entdeckt, hat aber nicht die geringste Vorstellung, was man daraus machen kann.
Die nächste sensationelle Entdeckung machte der Deutsche Immanuel Kant. Er erkannte, dass es zwei ganz verschiedene Qualitäten der Wahrheit gibt; nämlich die praktische Wahrheit und die intellektuelle. Und umschrieb die Beschaffenheit der einen mit „synthetische Sätze a posteriori“, die andere mit „synthetische Sätze a priori“. Und meinte, zur Erlangung der einen bräuchte es Erfahrung, derweilen die andere ohne Erfahrung auskommt. Er konnte den Unterschied zwar nicht in Worten darstellen, aber erklärte ihn durch ein Beispiel. Dem vom Recht.
Immanuel Kant.
„Die Frage zu beantworten, darf man nicht auf das sehen, was hier oder dort zu dieser Zeit oder jener Zeit als Gesetz gegolten hat. Man muss das allgemeine Kriterium suchen, an dem zu messen ist, was den Menschen als „Recht“ gilt, auch recht sei!“
Kant sucht also nach dem Recht „an sich“, dem Prinzip, der Idee, bzw. der absoluten Wahrheit. Findet es aber nicht und beginnt zu dichten („Kategorischer Imperativ“).
Das Prinzip des Rechts, die Idee, Recht „an sich“.
Was ist Recht?
„Recht ist, so zu sein wie man ist, aber zugleich so zu sein, wie alle sein müssen“.
Das eine ergibt das Recht, das andere die Pflicht. – Zu dieser „Formel in Begriffen“ kommen wir durch eine Definition.
Für eine Definition benötigen wir „inneres Wissen“, also die Kenntnis menschlicher Bedürfnisse, Notwendigkeiten und Verhältnisse. Der Geist verknüpft die Summe dieser Kenntnisse zu einer Synthese. Das ergibt eine Wahrheit (eine Idee).
Den Definitionssatz finden wir nicht durch Erfahrung, Forschung oder Nachdenken, sondern die Idee kommt als Eingebung. Der Mensch kann nicht nachvollziehen, wie viele Ganglien der Geist im Gehirn verknüpft, bis er von vielen Möglichkeiten die einzig richtige gefunden hat.
Den Speicherplatz aller Ideen bezeichnen wir als Intellekt. Erst wenn im Intellekt eine bestimmte Summe an absoluten Wahrheiten (Ideen) vorhanden ist, beginnt das Denken. Das Denken ist nichts anderes, als alle Wahrheiten mit allen anderen zu verknüpfen. Dieses Vermögen bezeichnen wir als Intelligenz.
Es gibt 100 Wahrheiten. Aus diesen wird durch Logik auf alle sekundären Wahrheiten geschlossen.
Beispiel Schönheit.
Was ist Schönheit?
„Schönheit ist biologische Symmetrie“.
Beweis: Eine Frau mit zwei Brüsten ist schön, eine mit drei ist ekelig. – Das ist ein „synthetischer Satz a priori“.
Was ist das Ideal der Schönheit?
Es besteht aus den empirischen Daten 90-60-90.
Das ist ein „synthetischer Satz a posteriori“.
Von diesem intuitiv gewonnen Erfahrungssatz schließen wir logisch auf die Qualität der Schönheit.
90-60-90 ist schön (ideal)
70-70-70 ist reizlos.
60-90-60 ist hässlich.
Die Schönheit einer Frau besteht aus zehn Attributen. Sie ist auch charmant, elegant, lieblich, modisch usw. Die Frau ist also ein Gesamtkunstwerk. Schönheit hat aber eine Schwäche. Sie verwelkt oder wird fade. Daher bedarf es der Abwechslung (Mode usw.).
Die Attribute müssen wir syllogistisch beweisen, und tun das mit einer Erklärung.
Ein Schnitzel ist beispielsweise eine Delikatesse. Wenn man aber eine Woche lange nur Schnitzel bekommt, wird es fade. Bekommt man es einen Monat lange vorgesetzt, so schmeckt es gar nicht mehr. Muss man es ein Jahr lange essen, so wird es ekelig. Der Geschmack wehrt sich dann vor diesem eintönigen Essen, denn der Mensch ist ein Allesfresser. Er braucht auch Gemüse, Obst und Brot.
Ein Löwe frisst dagegen problemlos jeden Tag Fleisch, einen ganzen Monat lang. Sein Geschmack ist fixiert.
Der Mensch hat komplexere ästhetische Bedürfnisse. Die schöne Frau wird irgendwann fade, man hat sich satt gesehen und bis zur Sattheit ausgekostet. Deshalb sehen sich er (und sie) nach Abwechslung um. Sie werden untreu. Die Frau etwas weniger, denn sie will den Ernährer nicht verlieren. Aber wenn sie etwas unabhängiger ist, macht auch sie ab und zu einen Genussrundgang, obwohl das für sie schwieriger ist, denn weibliche Schönheit verblüht schneller.
Wenn die syllogistischen Erkenntnisse an einem bestimmten Punkt angekommen sind, sind sie reif für eine zeitgemäße Anpassung der ästhetischen Regeln (Sitte) durch Modernisierung der sexuellen Moral.
Der Intellekt erkennt durch die Kombination der abstrakten Erfahrung von den höheren Bedürfnissen des genießenden Menschen, und weiß, dass eine lebenslange Ehe eine ästhetische Tortur sein kann. Daraus folgt, dass eine Ehe nur so lange dauern soll, wie die Kinder Eltern brauchen. Das sind zehn Jahre. Haben Mann und Frau zwei Kinder, zehn und elf Jahre alt, so dauert die Ehe elf Jahre. Dann kann sie geschieden werden. Sind die beiden aber Partner geworden, so heiraten sie noch einmal, versichern der Gemeinschaft durch einen Eid, dass sie keine weiteren Kinder mehr haben werden, da zur Erhaltung der Art nicht mehr Kinder notwendig sind. Außer, sie kaufen einer kinderlosen Frau das Recht auf Nachwuchs gegen gutes Geld (€ 100.000.-) ab.
Diese neue Regelung der sittlich-ästhetischen, modernen Verhältnisse nutzt sowohl den Paaren wie auch der Gesellschaft, denn sie verhindert die Übervölkerung. Die zeitgemäßen Regeln ergeben notwendige Gesetze. Diese werden ein Teil des Inhalts einer globalen Verfassung und gelten global. In diesem Fall diszipliniert die Vernunft den verstandslosen, verantwortungslosen Übereifer und Leichtsinn der ethisch und ästhetisch zurückgebliebenen Gegenden der Erde.
Die Vernunft verbietet Gewalt, aber sie sorgt via Weltbank und „basic income“, dass sich das BIC bei wachsender Zahl der Kinder verringert, bis es ganz versiegt. In diesem Fall entstehen verhungernde Tschandala. In der brutalen Sprache Nietzsches ausgedrückt:
„(Avadana-Sastra I), das „von den unreinen Gemüsen“, ordnet an, dass die einzige Nahrung, die den Tschandala erlaubt ist, Knoblauch und Zwiebeln sein sollen, in Anbetracht, dass die Heilige Schrift verbietet, ihnen Korn oder Früchte, die Körner tragen, oder Wasser oder Feuer zu geben“.
Solche „Avatana-Sastra“ Durchführungsverordnungen können natürlich nicht der Begleit-Text einer globalen Verfassung sein. Die zivilisierten, humanitären Standards müssen eine Überlebensration garantieren. Die Heilige Schrift ist etwas zu streng. Neben Knoblauch und Zwiebel muss es ab und zu auch ein paar Löffel Sauerkraut und ein, oder zwei Schnitten Brot (pro Tag) geben. Aber Schnitzel und Hamburger wären kontraproduktiv. Sie darf es nur zu Weihnachten geben. Bei den Moslems fällt sogar Weihnachten aus. Andere Maßnahmen der Heiligen Schrift oder der „Götzendämmerung“ sind nicht erlaubt, denn das waren sozialsadistische Exzesse der Barbaren. Die globalen Verordnungen leiten sich vielmehr rational aus dem Verhältnis von vorhandenem Land und der optimalen Zahl der Erdbewohner ab. Und sind Nebengesetze des Rechtes auf Eigentum (Heimat). Die rational-humanen Maßnahmen müssen leicht verständlich sein und müssen auch noch vernünftig begründet werden.
Beispiel: Größe des Königreiches Bayern und Zahl der Einwohner des Dorfes Hinterwald.
Wenn Bayern aus 1000 Km² Ackerland und 1000 Bayer besteht, wie viel Eigentum hat ein jeder Bewohner des Dorfes Hinterwald (100 Einwohner)?
Jede Familie besteht aus 10 Mitgliedern und jedem Familienmitglied gehört 1 Km² Land. Besteht eine Familie aus 20 Mitgliedern, so gehört jedem Familienmitglied der nicht der Norm entsprechenden Familie nur 0.5 Km². Besteht eine Familie aus 40 Mitgliedern, so verringert sich auch die Fläche des Eigentums und die Menge der Nahrung. Bis zum Hungertod.
Eine unvernünftige Vermehrungsrat kommt nur unter den Karnickeln vor, und auch nur dann, wenn es keine Wölfe gibt. Im Zeitalter der Zivilisation übernimmt eine globale Verfassung durch Verminderung des „basic income“ die Limitierung durch eine rationale Regulierung.
VERSTAND und INTELLEKT.
Durch das Wissen von den Verhältnissen der Natur und den Beziehungen ihrer Elemente und den Beziehungen der Vegetation zur Tierwelt und zum Menschen, hat sich im Intellekt des Menschen ein Verständnis eingestellt, das zu einer Bewusstseinserweiterung geführt hat. Kennen wir alle Verhältnisse aller Elemente der Natur, so begreifen wir die Zusammenhänge und haben dadurch auch ein Wissen von den Wünschen, dem Willen und die Notwendigkeiten der Natur. Wir haben dann durch bestimmte Wahrheiten ein Wissen erlangt, das nicht nur zu einer Erweiterung unseres Bewusstseins, sondern auch zu einem höheren IQ geführt hat. Der IQ erhöht sich von 80 auf 85.
Wir haben den Begriff Intelligenz (IQ) aber zu früh vergeben und haben dadurch die Grenzen zum Verstand verwischt.
Die WISSENSCHAFTEN und der VERSTAND.
Durch „synthetische Sätze a priori“ und den Syllogismus kommen jenseits von Erfahrungen zu Wahrheiten. Durch die „synthetischen Sätze a posteriori“ kommen wir nur zu sicheren „wissenschaftlichen Erkenntnissen“. Diese Erkenntnisse bezeichnen wir als empirisch. Die Erkenntnisse bestehen aus praktischen Tatsachen, die zu Wissen wurden, weil sie sich im Labor durch Versuch und Irrtum als zeitlos und sicher erweisen. Die Ergebnisse der Wissenschaften entstehen also nicht durch Denken im Kopf, sondern durch Versuche im Labor. Deshalb werden sie als „synthetische Sätze a posteriori“ bezeichnet. Dort wo die wissenschaftliche Forschung durch Versuch und Irrtum zu biologischen, medizinischen oder physikalischen Erkenntnissen kommt, ist das Wissen sicher und zweifelsfrei. Wo sich die Wissenschaften auf das Gebiet der Philosophie verirren, versagen sie.
Es kommt dann zu Märchen und Mythen von Unwissenden. Beispielsweise zur Psychologie. Die Psychologen haben keine Ahnung, dass die Psyche aus dem Willen, der Seele und dem Geist besteht, und der Begriff Psyche nur eine Synthese ist. Vergleichbar dem Begriff der „Möbel“. Es „gibt“ kein Möbel, sondern es gibt nur Sessel, Bett, Sofa, Herd usw. also „vierbeinige Wohngestelle“. Der Sessel und der Tisch gehören zu den Möbeln, sind aber keine Möbel gehört zum Wohnen, denn „das Möbel“ gibt es nicht. Es ist nur ein Wort und bezeichnet eine bestimmte Summe von „vierbeinigen Wohngestellen“. Ein Löwe gehört zwar zu den Tieren, ist aber kein Tier, denn „das Tier“ gibt es nicht, das Wort ist keine Bezeichnung eines realen Objekts, denn es hat in der Wirklichkeit keine Entsprechung, hat kein materielles Dasein, sondern nur abstraktes Sein. Nur die Bezeichnung „Sessel“ hat ein Objekt, bzw. ist ein künstliches Objekt, ein Gegenstand. Gibt es von diesem eine Definition (Idee), wird die Bezeichnung zum Begriff.
Die LUFTSCHLÖSSER.
Die Psychologen und Psychiater wissen nicht, was den Willen von der Seele und beide vom Geist unterscheidet. Daher haben sie auch keine Ahnung, ob der Wille krank (depressiv) ist, oder die Seele verstimmt (traurig) ist, oder gar der Geist defekt ist (etwas sieht, das es nicht gibt). Es fehlt diesen „Wissenshaften“ an Definitionen (Ideen) und Beweisen, dass etwas das ist, wofür man es hält. Daher gleichen diese Wissenschaften der Religion und den Priestern die von Gott reden, als wüssten sie, was das ist, wie er wirkt und wo er vorkommt. Die Priester wurden von den Wissenschaftlern als Schwätzer enttarnt. Die Astronomen konnten durch Beobachtung nachweisen, dass sich die Sonne nicht um die Erde dreht. Und die Erde nicht vor 5.000 Jahre entstand.
Den Psychologen und Psychiatern muss die Philosophie nachweisen, dass sie so lange nur schwätzen, wie sie nicht wissen, was den Geist von der Seele unterscheidet.
Die WEISHEIT.
Die Weisheit unterscheidet sich von den Erkenntnissen der Wissenschaft und den Wahrheiten der Philosophen, weil sie praktische Erfahrungen macht, die klug machen oder dumm lassen. Die Weisheit des Menschen unterscheidet sich von der Klugheit der Tiere, weil sie den Menschen durch Erziehung „bildet“, oder durch praktische Erfahrung klug macht. Klugheit ist das Erkennen von Verhältnissen und Beziehungen und die daraus resultierenden Erfahrungen die zu klugen oder dummen Reaktionen führen.
Die praktische Erfahrung ergibt das Wissen um Tatsachen, die für das Individuum gut, schlecht oder schädlich (böse) sind. Werden diese Erfahrungen zu einem immer wiederkehrenden Muster und gibt es ein Wissen von den klugen Reaktionen, so führt das praktische Wissen zu klugem Verhalten in allen Situationen, unter allen Verhältnissen und Beziehungen, und wird als Weisheit bezeichnet. Gibt es eine Sammlung von Weisheiten, so werden diese Aphorismen genannt und ergeben den Aphorismus. Schoppenhauer und Konfuzius wurden mit Aphorismen berühmt.
Die praktische VERNUNFT.
Die praktische Vernunft ist kein Produkt der Erfahrung, sondern entsteht in einem evolutionären Prozess. Sie basiert auf einem Wachstum des Gehirns.
Vor 100.000 Jahren erfand der Affe das Feuer und es entstand der Primitive. Er briet das Fleisch und kochte das Gemüse und brauchte daher weniger Energie zur Verdauung. Was zum Wachstum seines Gehirns führte. Dieses Wachstum hatte zur Folge, dass der Mensch immer komplexere Zusammenhänge, Verhältnisse und Beziehungen verstand und sich dadurch der komplexe menschliche Verstand bilden konnte.
Das theoretisch-komplexe DENKEN.
Die globalen Probleme verlangen globale Lösungen. Nicht nur politische, sondern auch ökonomische, etische, intellektuelle und spirituelle.
Die Menschen müssen durch absolute Wahrheiten eine Bewusstseinserweiterung erfahren. Zu diesem Zweck müssen sie die Grenze von IQ 100 überschreiten, um eine neue, völlig andere Welt verstehen zu können. Mit IQ 66.6 oder 99.9 sind sie nicht einmal mit Mach I unterwegs. Wenn es aber jemandem gelingt, alle hudert „absolute Wahrheiten“ (Ideen) zu finden, und alle Ideen mit allen anderen zu kombinieren, so kann der Mensch durch ein erweitertes Bewusstsein die Schallmauer IQ 100 durchbrechen und ist in den nächsten 10.000 Jahren, dem Zeitalter der Zivilisation, mit Mach II oder Mach III unterwegs sein. Er begreift dann die ganze Welt. Er wird aber nur dann allwissend, wenn er die Codes der Schöpfung knackt. Die Codes der Schöpfung sind nichts anderes als die 10 höhere Prinzipien. Einige davon begreift jeder mühelos. Das sind die Prinzipien des Optimums, das Dezimalsystem und die Nachhaltigkeit. Das Prinzip des Optimums ist ein universelles Gesetz und hat den Wortlaut: „So viel wie notwendig, so wenig wie möglich“. Nach diesem Prinzip bewegen sich die Sterne, das Licht, werden Straßen, Häuser und Maschinen gebaut. Das Prinzip des Dezimalsystems ergänzt das Optimum. Die Nachhaltigkeit hat eine Dauer von 1000 Jahren. Alles was diese Dauer nicht hat, hat keine Zukunft. Es gibt auch noch das Prinzip der der Vererbung (Verbot von Inzest), oder das Prinzip (Tabu) des Kannibalismus und das Tabu des Tötens eines Angehörigen der eigenen Art.
Die TECHNIK des evolutionären FORTSCHITTS.
Erinnern wir uns an das vorangegangene Kapitel und die Frage, was Intelligenz ist. Die Antwort war: Intelligenz ist das abstrakte Begreifen komplexer und komplizierter Zusammenhänge die aus immer komplexeren und komplizierteren Verhältnissen resultieren. Das Mädchen vom Land kann, wenn es vom Land in die Stadt kommt, nur durch neues Wissen ihr Bewusstsein erweitern und dadurch ihren IQ erhöhen. Zum Überleben im Dorf genügte ein IQ 50, ein Wissen vom Stall, dem Pfarrer und den Hügeln am Horizont. Was dahinter lag, wusste sie nicht. Und brauchte es auch nicht zu wissen.
Der Barbar lebt ebenfalls in einem Dorf und hat kein Wissen davon, was jenseits davon liegt. Er kennt die Zukunft nicht. Er hat einen IQ unter 100.
Hat er aber absolute Wahrheiten, so sind sie von der Qualität her „ewige Ideen“. Ewige Ideen haben die Eigenschaft, dass sie immer, überall, unter allen Umständen gelten. Sie galten schon gestern, gelten heute und werden auch morgen gelten.
In diesem Fall lässt sich von der Vergangenheit über die Gegenwart eine Gerade in die Zukunft ziehen. – In diesem Fall hat der Barbar ein exaktes, sicheres Wissen vom Morgen und kann den kürzesten Weg von der Gegenwart in die Zukunft nehmen.
Er sieht dann über den Horizont des Dorfes und erkennt, dass hinter dem Horizont eine Stadt, hinter der Stadt das Meer und Schiffe sind. Dadurch hat sich sein Bewusstsein erweitert. Er hat die IQ-Schallmauer 100 durchbrochen und ist mit Mach I, oder Mach II unterwegs. Er gleicht dann in etwas einen Fahrradfahrer, der auf einen Formel I-Boliden umgestiegen ist. Das ist schwierig. Er muss das Fahren lernen, muss wissen, dass es Gaspedal und Bremsen gibt. Er muss Wahrheiten begreifen lernen.