Читать книгу Der Bär: Groteske in einem Aufzug - Антон Чехов, Anton Pavlovich Chekhov, Anton Czechow - Страница 5
Vierter Auftritt
ОглавлениеFrau Popow. Luka. Smirnow
Smirnow (zu Luka). Dummkopf, plapperst zu viel… Esel!.. (Frau Popow erblickend, mit Würde.) Meine Gnädige, ich habe die Ehre, mich vorzustellen: Artillerieleutnant außer Dienst, Grundbesitzer, Grigorji Stepanowitsch Smirnow! Bin gezwungen, Sie in einer höchst wichtigen Angelegenheit zu belästigen…
Frau Popow (ohne ihm die Hand zu reichen). Was wünschen Sie?
Smirnow. Ihr seliger Gatte, mit dem ich die Ehre hatte, bekannt zu sein, blieb mir zwei Wechsel im Betrage von zwölfhundert Rubel schuldig. Da ich morgen in der Agrarbank Zinsen zu erlegen habe, möchte ich Sie ersuchen, meine Gnädige, mir das Geld noch heute zu bezahlen…
Frau Popow. Zwölfhundert … und wofür ist mein Mann Ihnen das schuldig geblieben?
Smirnow. Er hat Hafer von mir gekauft.
Frau Popow (seufzend zu Luka). Luka, vergiß also nicht zu sagen, daß man Tobby ein Achtel Hafer mehr geben soll.
Luka (geht ab).
Frau Popow (zu Smirnow). Wenn Nikolai Michailowitsch Ihnen das schuldig geblieben, so werde ich selbstverständlich bezahlen, aber bitte, entschuldigen Sie, ich habe heute das Geld nicht zur Verfügung. Übermorgen kehrt mein Verwalter aus der Stadt zurück, und ich werde ihn beauftragen, Ihnen zu zahlen, was Ihnen gebührt, aber bis dahin kann ich Ihren Wunsch nicht erfüllen… Überdies sind es gerade heute sieben Monate, daß mein Mann gestorben ist, und ich bin nicht in der Stimmung, mich mit Geldangelegenheiten zu beschäftigen.
Smirnow. Und ich befinde mich in einer Stimmung, daß ich, wenn ich morgen die Zinsen nicht einzahle, mit den Füßen nach oben durch den Schornstein werde fliegen müssen. Man wird mein Gut sequestrieren!
Frau Popow. Übermorgen erhalten Sie das Geld.
Smirnow. Ich brauche das Geld nicht übermorgen, sondern heute.