Читать книгу Das große Jahreshoroskop 2021 - Antonia Langsdorf-Merriman - Страница 7

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Die kosmische Schwingung des Jahres 2021

Der Übergang in die Luftepoche – Jupiter und Saturn im Wassermann

Es ist vollbracht! Nach einem wahrhaft denkwürdigen, für viele erschütternden Jahr, das für die ganze Welt einen gewaltigen Einschnitt bedeutete, haben wir nun die neue Luft-Epoche erreicht. Für den Beginn dieser neuen Ära gibt es sogar ein Datum: nämlich den 21. Dezember 2020, wenn die großen Player Jupiter und Saturn eine exakte Verbindung im Wassermann bilden. Der gewaltige Übergang von einer Epoche in die nächste ist jedoch nicht mit diesem einen Tag erledigt. Es gibt immer eine Übergangsphase von ca. 40 Jahren. Diese nahm in den achtziger Jahren mit der beginnenden Digitalisierung unserer Lebenswelt ihren Anfang. Das schwierigste Jahr in diesem Übergang war sicherlich das Jahr 2020. Übergänge, das weiß man aus der Chaosforschung und natürlich auch aus der Geschichte, gehen immer mit großen Unwägbarkeiten, Chaos und Krisen einher. Das bisherige System gerät in einen Schlingerzustand, es wird instabil, bevor es den Sprung in eine neue Ordnung schafft, die dann eine neuartige Stabilität, verlässliche Rhythmen und Vertrautheit bietet. Wir haben 2020 aufgrund der Corona-Pandemie eine Art Gesellschafts-Infarkt erlebt, und das Herz der Menschheit muss nun wieder zu einem gleichmäßigen Rhythmus finden. Das wird nicht von heute auf morgen geschehen, aber aus astrologischer Sicht dürfen wir trotzdem Anlass zur Hoffnung geben, dass 2021 der Weg der Besserung beginnt. Schon während der Pandemie in 2020 hat sich gezeigt, dass zahlreiche Gesellschaften über eine große Resilienz verfügen, also über Widerstandsfähigkeit gegen Krisen, und sich in vieler Hinsicht sehr schnell auf die neuen Herausforderungen einstellen konnten. Gleichzeitig werden viele Menschen immer sensibler gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung sowie unserer mit Tierleid erkauften Nahrungs- und Konsumgewohnheiten. Offenbar sind wir bereit, etwas an unserem Bewusstsein zu tun und Verantwortung zu übernehmen. Das mögen bereits Zeichen der heraufziehenden Luftepoche sein. In ihr stecken viele kosmische Geschenke, die wir jetzt brauchen, um das Leben auf unserem Planeten auch in Zukunft lebenswert zu gestalten.

Was meinen wir Astrologen eigentlich genau, wenn wir von „der Luftepoche“ sprechen? Es bedeutet, dass das geistig bewegliche Luftelement, vertreten durch die Luftzeichen Zwillinge, Waage und Wassermann, immer mehr an Einfluss gewinnt. Die Marker dafür sind die großen Konjunktionen zwischen Jupiter und Saturn (etwa alle 20 Jahre), die für die kommenden ca. 200 Jahre immer in den Luftzeichen stattfinden werden. Deswegen nennen wir diese Zeitspanne „Luftzeitalter“ oder „Luftepoche“. Zuvor hatten wir eine Erdepoche von ca. 200 Jahren. Solche Epochen gehen mit bestimmten, für das Element typischen kulturellen und technologischen Entwicklungen einher. Die Erdepoche mit ihrem enormen Materialverbrauch und ihrer fortgesetzten Umweltverschmutzung geht nun zu Ende. „Wir entwickeln uns nun weg von rauchenden Fabriken, Fließbändern und Warenströmen, die den Globus überziehen, sowie von den Dogmen des Messbaren und Besitzbaren. Die feinstofflichen Clouds, Datennetzwerke und Hologramme sind Zeichen der geistigen, idealistischen Luftepoche, die nun beginnt. Das Wirtschaftsleben ändert sich fundamental und mit ihm die etablierten Berufsbilder und Branchen. Nicht mehr Normen, Behördenstempel und Hierarchien werden in Zukunft entscheidend sein, sondern Flexibilität, Kreativität und vernetztes Denken“, so der Zukunftsforscher, Astrologe und Wirtschaftswissenschaftler Dr. Christof Niederwieser, mit dem ich für dieses Buch ein Interview führen durfte. Basierend darauf findet ihr auch in jedem Sternzeichenkapitel Hinweise zu euren speziellen Chancen und Aufgaben im Luftzeitalter.

Die weiteren kosmischen Zeichen des Jahres

Ein wichtiges kosmisches Zeitzeichen ist weiterhin Pluto, der noch für drei weitere Jahre im Steinbock verbleibt und die Macht der alten Erdepoche symbolisiert. Wir dürfen nicht vergessen, dass im Januar 2020 auch ein anderer großer Zyklus neu begann, nämlich der Saturn-Plutozyklus. Und der hat einen fetten Stempel ins Zeichen Steinbock gesetzt, was bedeutet, dass die konservativen, materiellen Kräfte und alten Machtstrukturen sich zunächst auch weiterhin noch behaupten werden. Wir haben also ein paralleles Geschehen. Diejenigen, die in der Erdepoche mächtig waren, wollen natürlich ihren Einfluss und ihre Reichtümer nicht aufgeben. Sie werden Mittel und Wege finden, sich die Errungenschaften der Luftepoche zu Nutze zu machen, um ihre Macht zu zementieren. Zum Beispiel durch Überwachungsdrohnen oder dem Einsatz der Digitaltechnik zum Sammeln und Manipulieren von Bürger-Daten. Und doch heben wir nun in die Luftepoche ab und werden auf die Dauer für den Klammergriff der alten Machthaber nicht mehr erreichbar sein. Diese beiden Kräfte durchdringen sich in den nächsten Jahren noch, was natürlich zu einigen Verwirbelungen führt.

2021 dürfte zeitweise harmonischer werden als 2020, aber doch in vieler Hinsicht noch ganz schön herausfordernd. Der zentrale Aspekt dieses Jahr ist eine Spannung, ein sogenanntes Quadrat, zwischen Innovationsplanet Uranus im Stier und Traditionsplanet Saturn im Wassermann. Dieser Aspekt beschreibt genau, womit wir uns jetzt auseinandersetzen müssen: Nämlich lieb gewonnene Traditionen und Strukturen aufzugeben oder sogar einzureißen, um Platz für die neuen zu schaffen. Gleichzeitig besteht die Herausforderung darin, das zu erhalten, was weiterhin wertvoll ist und der Stabilisierung bedarf. Und weise zwischen dem einen und dem anderen zu unterscheiden. Die bewegten Zeiten des zweiten Halbjahres 2020 werden sich auch im ersten Quartal 2021 noch fortsetzen, denn Kampfplanet Mars aktiviert die Spannung zwischen Saturn im Wasserman und Uranus, der weiterhin durch den Stier wandert. Dadurch werden wir zunächst einmal nicht zur Ruhe kommen. Sei es, dass uns neue Schocknachrichten zur Gesundheitskrise erreichen, sei es, dass sich bürgerliche Gruppierungen untereinander bekämpfen. Auch im Alltagsleben müssen wir damit rechnen, dass Rebellen, Querdenker und Chaoten (Uranus) sich mit Regierungen, Ämtern und Institutionen (Saturn) anlegen. Immer wieder prallen Freiheitswünsche auf rigide Regeln. An diesem Geschehen ist auch die wilde Lilith beteiligt, die noch bis zum 18. Juli durch den Stier wandert und damit im gleichen Bereich unterwegs ist wie Uranus. Sie treibt die Auseinandersetzung auch aufgrund von Genderfragen, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit für Randgruppen weiter voran.

Doch Jupiter und Saturn im Wassermann symbolisieren auch den wissenschaftlichen Fortschritt. Ab März 2021 sehen wir die Chance, die Auswirkungen der Pandemie soweit unter Kontrolle zu bringen, dass sich das gesellschaftliche Leben wieder normalisieren kann. Gleichzeitig können auch alternative Ansätze erfolgreich sein. Heilerplanet Chiron befindet sich auch 2021 im Widder und verbindet sich freundschaftlich mit Saturn. Das lässt hoffen, dass konservative Kräfte mit mehr Wohlwollen auf die Anliegen der Alternativmediziner, Umweltaktivisten, Pflegekräfte und Sozialarbeiterinnen eingehen werden. Man wird begreifen, dass technische Medizin und Abstandsregeln nicht alles sind, sondern dass die Psyche und die sozialen Belange der Menschen im Heilungsgeschehen eine große Rolle spielen.

An diesen Erkenntnissen ist auch der aufsteigende Mondknoten beteiligt, der noch das ganze Jahr durch die Zwillinge läuft. Er weist uns darauf hin, wie wichtig unsere Sozialkontakte und unsere Netzwerke in unmittelbarer Nachbarschaft und Umgebung für uns sind. Warum in die Ferne schweifen, werden sich sicherlich viele denken. Fernreisen dürften ohnehin immer noch eingeschränkt sein, da es im Flugverkehr große Einschnitte und Schrumpfungen gab und gibt. Die Preisstruktur verändert sich, und vielleicht auch aufgrund eines gestiegenen Umweltbewusstseins dürften Reisen zu näherliegenden Zielen im Trend liegen. In geistiger und psychologischer Hinsicht fördert der Mondknoten im Luftzeichen Zwillinge natürlich auch den Übergang in die Luftepoche. Viele Menschen sind absolut offen dafür, von den Fesseln des Materiellen loszulassen und stattdessen Kontakte, Austausch und Ideen für die Zukunft in den Fokus zu rücken.

Ab März des Jahres lassen die Anspannungen der großen Planeten nach und es bilden sich eine Reihe von Freundschaftsaspekten, die auf die große Sehnsucht der Menschen nach Kooperation und Ausgleich hinweisen. Wir sind es einfach müde, zwischen den Stimmen von Extremisten aufgerieben zu werden. Und wir sind es sicherlich auch leid, ständig Abstand zu halten! Wir sehnen uns nach friedlichen Lösungen und Harmonie und nicht zuletzt nach ein bisschen Spaß. Bis Juni fallen die langfristigen Konfliktaspekte dann erst mal weg, deshalb gibt es durchaus Hoffnung, dass die Lebensqualität und der Zusammenhalt wieder besser werden. In unserem Alltag wird es natürlich auch weiterhin immer wieder zu Anspannungen und Herausforderungen kommen, wenn die Sonne, der Mars oder auch der rückläufige Merkur die kritischen Planeten auslösen. Das berücksichtigen wir für jedes einzelne Sternzeichen in den Highlights und den kritischen Phasen des Jahres.

Spiritualitätsplanet Neptun verbleibt auch 2021 in seinem Herrschaftsbereich in den Fischen und das stärkt alle, die spirituell arbeiten und an die Macht der Liebe glauben. Sie werden im Frühjahr schöne Möglichkeiten haben, entweder in der Arbeit mit Klienten Gutes zu tun oder durch relevante Veröffentlichungen positive Impulse in der Gesellschaft zu setzen. Vom 13. Mai bis 28. Juli werden sie dabei von Jupiter unterstützt, der einen ersten Schritt ins Zeichen Fische macht. Dadurch erhält das friedliche Zeichen Fische mit seinen fantasievollen, verträumten und visionären Kräften eine besonders schöne Energie. Vielleicht erhalten wir in dieser Zeit eine außergewöhnliche, spirituelle Eingebung für die Zukunft.

Mit der Sonnenfinsternis am 10. Juni beginnt die zweite Passage des großen Spannungsaspektes zwischen Uranus und Saturn. Das könnte noch mal eine Zäsur bringen und für erneute gesellschaftliche Unruhe sorgen, zumal Sonnenfinsternisse nicht zu Unrecht als Vorboten von Unheil gelten. Im dritten Quartal des Jahres formt sich erneut der Freundschaftsaspekt zwischen Saturn und Chiron, der den Wunsch anzeigt, auf der gesellschaftlichen wie auf der persönlichen Ebene aus der Krise zu lernen und Heilung anzustreben. Dies könnte im August umstritten und umkämpft sein, aber es können Fortschritte errungen werden. Der September scheint dann eine Zeit der Innovationen und klugen Problemlösungen zu sein.

Am 18. Juli wechselt Lilith aus dem Stier in die Zwillinge, wo sie sich Anfang September mit dem Mondknoten trifft. Das können wir als Hinweis deuten, dass beim Eintritt ins Luftzeitalter auch die Stimmen der weisen Frauen gehört werden müssen. Da Lilith auch Schutzpatronin der Künstler und Alternativen Szene ist, vor allem wenn diese mit ihrer Kunst auch noch auf Missstände hinweisen oder unbequeme Wahrheiten aussprechen, könnte das ein sehr interessanter Kultursommer werden. Vielleicht auch mit ganz neuen digitalen Wegen, die von interessanten Künstler*innen beschritten werden. Lilith in den Zwillingen steht für Zaubersprüche und die Fähigkeit, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen. Dies ist ein schöner Einfluss gerade zu Beginn des Einstiegs in die Luftepoche, und ich hoffe, dass Lilith sich Gehör verschaffen kann.

Nicht ganz so harmonisch wird das letzte Quartal des Jahres, das von einigen Erschütterungen begleitet ist. Im November bekräftigen Saturn und Chiron erneut ihre freundschaftliche Verbindung, sodass hier noch einmal die sozialen und gesundheitlichen Belange der Menschen bei Politikern und Verantwortungsträgern auf offene Ohren stoßen. Doch diese Ansätze können auch wieder umkämpft sein. Der Dezember wird dann zunehmend angespannt. Die Sonnenfinsternis am 4. Dezember im Schützen kann uns mit gesellschaftlichem und persönlichem Karma konfrontieren, vor allem im Hinblick auf das weiterhin schwierige Thema der Fernreisen sowie Toleranz gegenüber fremden Kulturen. Außerdem – vielleicht auch im Zusammenhang damit – prallen dann noch einmal konservative und fortschrittliche Kräfte aufeinander, mit Höhepunkt rund um die Wintersonnenwende. In diesen Tagen, am 19. Dezember, wird die Venus im Steinbock rückläufig. Dadurch entsteht eine spezielle Konstellation, in der die Venus fast den ganzen Dezember über in einer innigen Verbindung mit Machtplanet Pluto steht. Das kann ein schwieriges Szenario anzeigen, sowohl gesellschaftlich und psychologisch, als auch wirtschaftlich. Pluto steht für Schulden und die rückläufige Venus für eine Neubewertung, und beide berühren einen ganz heiklen Punkt im Länderhoroskop der USA. Dadurch kann der US-Dollar als Leitwährung ins Wanken geraten. Mehr dazu erfahrt ihr in Rays Buch „Vorhersagen 2021“. Venus und Pluto können auch einen Wandel in unseren persönlichen Beziehungen mit sich bringen, vor allem solcher, die uns besonders wichtig sind oder waren. Die Konstellation steht für Leidenschaft und Intensität, und zwar bis zu einem Ausmaß, welches für die Beziehungspartner möglicherweise erschreckend wirkt. Damit eine Beziehung diesen Wandel vollziehen und überleben kann, müssen wir vielleicht etwas von uns selbst aufgeben. Etwas, das wir geschätzt haben, muss sterben, um wiedergeboren und geheilt zu werden.

Da die Venus auch unsere Werte symbolisiert, kann diese Wandlung auch unser soziales, psychologisches und kulturelles Wertesystem betreffen. Wir werden erkennen, dass wir um ein Leben von Wert führen zu können, vielleicht bestimmte Werte aufgeben müssen. Das schafft ein tiefes, grundlegendes Gefühl der Neuordnung unserer Werte. Jeder möchte geschätzt werden, und doch fühlen sich viele unterbewertet. Die Jahre 2020 und 2021 werden als eine Zeit großer persönlicher und gesellschaftlicher Veränderungen angesehen werden. Vielleicht möchten wir zu dem zurückkehren, was einmal war. Aber ein Zurück gibt es nicht. Aufgrund der Lektionen, die wir in den zurückliegenden beiden Jahren lernen durften, können wir dann ein neues, vielleicht besseres Leben aufbauen. Diejenigen, die dazu bereit sind, werden erfolgreich sein. Diejenigen, die das nicht tun, werden wieder von vorne anfangen müssen, und zwar immer und immer wieder. Einiges davon mag Schicksal sein. Doch meistens haben wir die Wahl. Das liegt in der Natur von Venus und Pluto, die sich zum Ende des Jahres im karmischen Zeichen Steinbock verbinden.

Am 29. Dezember wandert dann Jupiter ins Zeichen Fische und verheißt einen hoffnungsvollen und spirituell angehauchten Ausblick in das nächste Jahr. Der Glücksplanet wird dann weite Teile des Jahres 2022 in den Fischen verbringen, wo sich ja auch Neptun befindet. Tatsächlich herrschen Jupiter und Neptun gemeinsam in den Fischen, dem Zeichen der Vergebung und des Mitgefühls. Das stärkt diejenigen, die vergeben und Mitgefühl für andere empfinden können. Schließlich sitzen wir alle im selben Boot!

Die Sonnen- und Mondfinsternisse

2021 haben wir vier wichtige Finsternisse, die paarweise auftreten. Das erste Paar besteht aus der Mondfinsternis zum Vollmond im Schützen am 26. Mai, gefolgt von einer ringförmigen Sonnenfinsternis zum Neumond in den Zwillingen am 10. Juni. Das zweite Finsternispaar tritt gegen Ende des Jahres auf. Der Vollmond vom 19. November im Stier erscheint als Mondfinsternis, und der darauffolgende Neumond im Schützen am 4. Dezember ist dann eine totale Sonnenfinsternis. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es ungünstig ist, während der zweiwöchigen Phase zwischen Mond-und Sonnenfinsternis ein Event wie etwa eine Hochzeit oder die Eröffnung eines neuen Geschäfts zu planen. Diejenigen Finsternisse, die auf den aufsteigenden Mondknoten fallen, wirken eher konstruktiv und zukunftsgerichtet. Das betrifft die Sonnenfinsternis vom 10. Juni und die Mondfinsternis vom 19. November im Stier. Finsternisse, die mit dem absteigenden Mondknoten zusammenfallen, haben eine mehr rückwärts gerichtete Energie und fordern uns auf, uns mit unserem Karma und unseren Taten der Vergangenheit auseinanderzusetzen und deren Konsequenzen anzuschauen. Das betrifft die Mondfinsternis vom 26. Mai in den Zwillingen und die Sonnenfinsternis vom 4. Dezember im Schützen. Alle Finsternisse findet ihr auch noch einmal aufgelistet im kosmischen Überblick am Ende dieses Buches.

Der rückläufige Merkur

Wie jedes Jahr haben wir auch 2020 wieder drei Phasen, in denen der Merkur rückläufig wird, nämlich im Januar/Februar, Juni und September (die genauen Daten findet ihr im kosmischen Überblick). Während dieser Zeiten muss man verstärkt mit Missverständnissen in der Kommunikation sowie Verzögerungen und Schwierigkeiten im Transport und Verkehr rechnen. Pläne die man nun macht, können sich als unhaltbar erweisen, weil bestimmte Informationen fehlten oder sich ändern. Es empfiehlt sich, unter rückläufigem Merkur möglichst keine wichtigen Neuanschaffungen zu tätigen, vor allem nicht Büro- und Kommunikationstechnik oder ein Auto, und auch keine wichtigen Verträge zu unterschreiben. Doch das lässt sich nun auch nicht immer vermeiden. Wenn es also unumgänglich ist, sollte man bei allen Verträgen und Käufen sorgfältig das Kleingedruckte studieren und auch lästigen Details besondere Beachtung schenken. Mündliche Vereinbarungen sollte man schriftlich, beispielsweise mit einer E-Mail, noch einmal bestätigen. Günstig ist der rückläufige Merkur für Forschung, Recherche, Ermittlungen hinter den Kulissen, intensives Nachdenken, Liegengebliebenes aufarbeiten, Rückzug und Meditation, kreatives Schreiben in der Stille und die gedankliche Beschäftigung mit der Vergangenheit oder mit inneren, seelischen Prozessen.

Die rückläufige Venus

Während der Rückläufigkeit der Venus sollte man möglichst keine Schönheits-OPs durchführen. Die Zeit ist auch ungünstig für finanzielle Vereinbarungen und Verträge, die mit Geld, Besitztümern, Immobilien und Wertgegenständen zu tun haben. Vorsichtig sein sollte man auch beim Kauf von Schmuck oder Kunstwerken und generell von Produkten für die Schönheit, Ästhetik oder als Wertanlage. Man muss hier damit rechnen, dass sich die Wertvorstellungen der Beteiligten oder die Bewertungen einer Situation noch einmal ändern. Es empfiehlt sich daher, das Ende der Rückläufigkeit abzuwarten, ehe man solche Entscheidungen trifft.

Saturn als Jahresherrscher – eine alte Tradition

2021 ist laut der astrologischen Tradition ein Saturnjahr. Das wirft ganz neue Betrachtungen auf vor dem Hintergrund, dass Ray und ich dieses Buch gemeinsam schreiben und es in Europa, den USA, Japan und China erscheinen wird. Denn während bei uns in Deutschland die Tradition der Jahresherrscher vor allem bei Publikum und Presse sehr beliebt ist, findet sie in den USA und vielen anderen Ländern keine besondere Beachtung. Zum Verständnis: der Jahresherrscher ist keine Konstellation und hat von der Deutung der aktuellen Planetenbewegungen her keine Relevanz! Er ergibt sich aus einer bestimmten Planetenabfolge von Sonne bis Saturn, die sich alle sieben Jahre wiederholt, ähnlich den sieben Wochentagen. Diese basiert auf der sogenannten chaldäischen Reihe. Sie umfasst nur die sieben traditionellen Gestirne, es gibt keine Uranus-, Neptun- und Pluto-Jahre. Deswegen ist die Interpretation des Jahresherrschers eher als kulturelle Inspiration zu verstehen. Saturn steht nun im Wassermann und kann gemeinsam mit Jupiter als Zeichen der neuen Luftepoche gesehen werden. Der Übergang in die neue Ära ist mit viel Arbeit, Verantwortung und großen Anstrengungen verbunden und löst bestimmt auch bei vielen Sorgen und Ängste aus – alles Saturn-Themen. Wir müssen anstehende Neuerungen meistern und dabei die bewährten und tragfähigen Strukturen ehren und erhalten. Und wir müssen neue Regeln und Strukturen errichten, die funktionieren und uns wirklich helfen. Wie schwer das ist, haben wir ja in der Corona Pandemie gesehen. Wenn uns Saturn als Jahresherrscher etwas zu sagen hat, dann ist es wohl ganz schlicht dies: es gibt viel zu tun, packen wir‘s an!

Das große Jahreshoroskop 2021

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