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Die Angst, etwas zu verpassen

Wir haben ständig Angst, während der Einschlaf-Phase etwas zu verpassen. Wir schaffen in Gedanken eine Einkaufsliste und haben fünf Positionen, doch nach dem Aufwachen erinnern wir uns nur noch an vier. Wir planen Tagesabläufe oder Reisen, erinnern uns aber am Morgen danach kaum. Wichtige Informationen sind weg und wir ärgern uns darüber (hätte ich es doch nur aufgeschrieben!).

Manche Menschen können sich auch nur schwer darauf einlassen, die Kontrolle über ihren Körper zu verlieren. Schlaf lässt uns nun mal willenlos und handlungslos zurück. So gibt es Menschen, die es kaum ertragen, nicht mehr Herr ihrer Sinne zu sein. Da kann es passieren, dass Panik aufkommt. Es ist in etwa vergleichbar mit einem Betrunkenen, der ein Glas Bier über seinen Durst getrunken hat. In seinem Kopf kreisen sich die Dinge wie in einem Karussell. Man wird kurz vor dem Einschlafen schwindelig. Es passiert auch dann, wenn man Beruhigungs- oder Schlaftabletten nimmt. Wahnsinnig vor dem plötzlich spürenden Kontrollverlust springt man aus dem Bett und wehrt sich dagegen – also auch gegen das chemisch künstlich verursachte Einschlafen. Und damit ist dann die eigentlich beabsichtigte Wirkung dahin, denn man unterbricht den Einschlaf-Prozess. Es gibt übrigens einen wissenschaftlich erforschten Fachbegriff für die Angst vor dem Kontrollverlust: FOMO – Fear Of Missing Out.

Menschen haben es ja an und für sich nicht gerne, wenn andere über sie das Ruder übernehmen. Wir lieben es, selbstbestimmt zu leben und unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Fremdbestimmt andere über uns herrschen zu lassen, eben auch andere Kräfte vor unserem Einschlafen, ist uns sehr fremd.

Gesunder Schlaf

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