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Was macht Abneigung gegen Hunde aus?

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Es gibt Menschen, die sich davor ekeln, von einem Vierbeiner beschnüffelt zu werden. Sie verbinden es mit Speichel, Unreinheit und Krankheiten, die übertragen werden können.

Ganz abgesehen davon kann ein Hund auch, wenn er gerade aus dem sumpfigen Unterholz oder aus einem See kommt, Fremde ganz schön beschmutzen. Wer kommt dann für die Reinigung auf? Hunde verursachen nun mal Dreck – wenn sie von draußen reinkommen, fressen oder sich nass abschütteln, und sie hinterlassen überall ihre Haare, manchmal büschelweise, wenn sie ihr Fell von Winter auf Sommer ändern. Es gibt auch Vierbeiner mit einem ausgesprochenen permanenten Speichelfluss, was absolut ekelig ist, auch für Hundehalter.

Manche haben gar eine Hunde- oder Katzenhaar-Allergie. Sie bekommen dann einen roten Hautausschlag mit Pusteln, wenn Tiere sie berühren oder wenn auch nur entsprechende Haare auf Sofas und Teppichen liegen. Es gibt Leute, die deuten das Bellen und Knurren eines Vierbeiners schon als Vorstufe zum Biss und fürchten sich dementsprechend. Dann gibt es solche Hunde, die nicht gerade sympathisch auf uns wirken wie Bulldozer, Pitbulls oder Rottweiler. Da steckt eine natürliche Angst in uns, die auch durch wenige schlimme Ereignisse genährt werden.


Worin besteht die Gefahr im Umgang mit Hunden?

Gerade wenn Kinder Vierbeinern begegnen, ist man nie vor unbedachten Bewegungen sicher, die das Tier irritieren könnten. Kinder sehen Hunde wie einen Teddybären aus der Spielzeugsammlung. Sie greifen an den Schwanz, was der Hund gar nicht mag und sich dagegen wehrt, manchmal auch zuschnappt. Man weiß auch als Erwachsener nie, wie Hunde reagieren. Wir sind meist keine Hundekenner, die tagtäglich mit ihnen leben und umgehen, ihre Sprache zu deuten wissen. Wir selbst reagieren manchmal falsch. Selbst für einen Golden Retriever kann es mal genug sein, ständig von den Kleinen wie ein Spielzeug behandelt zu werden. Auch der gutmütigste Hund schnappt mal zu und wehrt sich, auch er will mal seine Ruhe haben.

Eine Gefahr besteht aber auch darin, den Vierbeiner nicht voll in die Familie zu integrieren. Da kommt plötzlich ein kleines Baby hinzu und die ganze Aufmerksamkeit widmet sich dem Neugeborenen. Der Hund, der bisher viel Zuwendung erfahren hat, steht nun plötzlich neben der Spur. Das kann auch in dem Tier Eifersucht erzeugen. Keiner hat mehr so richtig Zeit für ihn, gerade wird er mal zum Gassi gehen vor die Tür geschickt, aber wo bleibt das tägliche Spiel mit dem Stöckchen oder Ball? Geschwisterkindern geht´s ja ähnlich.

Auch sie fühlen sich zurückgesetzt und vernachlässigt, sind sauer und reagieren mitunter ungewöhnlich, indem sie dem Neugeborenen aus Wut oder Eifersucht Schaden zufügen. Hier müssen Eltern und Hundehalter ein sorgsames Auge darauf werfen und möglichst für alle Verständnis aufbringen. Am besten geht das, wenn man die Kleinen in die Betreuung des neuen Familienmitglieds einbezieht und dem Hund das Baby zeigt, ihn mal an der Babywäsche schnüffeln lässt, damit er diesen Geruch von nun an kennt und ins Familienleben mit einbezieht. So nimmt man unvorhergesehene Animositäten und möglicherweise Unfälle rechtzeitig raus.


Angst vor Hunden überwinden

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