Schutz vor Taschendieben

Schutz vor Taschendieben
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Описание книги

Inhaltsverzeichnis
Wir kennen die Tricks und fallen doch herein Der Taschendieb im Wandel der Zeit Die Gauner sind so alt wie es Taschen gibt Von Diebesschulen und Klingelpuppen Klau-Kids durchlaufen moderne «Trainingslager» Die zwei Triebfedern des Taschendiebs Finger sind die wichtigsten Handwerkszeuge Wo und wann besteht Alarmstufe rot? Ortsgebunden, reisend oder international? Vorsicht vor gewaltbereiten Taschendieben! Was ist Abziehen? Die Tricks der Taschendiebe Hier nun die Tricks im Einzelnen: Typische Arbeitsweise Unangenehme Auswüchse Zur Psyche des Taschendiebs Auch die Statistik lässt tief blicken Gibt es Opfer-Typen? Wie schützen Sie sich gegen Taschendiebstahl? 51 wertvolle Tipps gegen Taschendiebe: Was ist zu tun, wenn Sie bestohlen wurden? Service: Wichtige Telefonnummern
Eine Frau hält ein Baby im Arm, doch der Arm ist falsch – ein täuschend echt wirkender Kunst-Arm. Sie als Diebstahl-Opfer konzentrieren sich auf das süße Baby, währenddessen der Taschendieb mit seiner echten Hand zulangt und Ihnen in aller Heimlichkeit die Geldbörse klaut …
Dass nur einer der über 50 perfiden Tricks von skrupellosen Taschendieben, die in diesem Ratgeber schonungslos offengelegt werden. Wer die kriminellen Methoden der Gauner kennt, ist klar im Vorteil. Man ist besser vorbereitet und kann sich wesentlich wirkungsvoller präventiv schützen.
Der Ratgeber «Schutz vor Taschendieben» unterstützt Sie bei dieser wichtigen Prävention. Neben zahlreichen Diebstahl-Tricks erfahren Sie außerdem mehr über die Hintergründe der Taschendiebe. Wo sind ihre Wirkungsstätten? Und was sind die Motive für ihr kriminelle Handeln?
Und natürlich erhalten Sie zahlreiche praktische Tipps, wie auch Sie sich konkret vor Langfingern schützen können. Ob Sie sich an einem vertrauten Ort aufhalten oder vielleicht auf Reisen in unbekannten Gefilden unterwegs sind – dieser praktische Ratgeber ist der erste Schritt für mehr Sicherheit in einer Welt, die zunehmend gefährlicher wird.

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Antonio Rudolphios. Schutz vor Taschendieben

Schutz vor Taschendieben

Wir kennen die Tricks und fallen doch herein

Die zwei Triebfedern des Taschendiebs

Vorsicht vor gewaltbereiten Taschendieben!

Typische Arbeitsweise

51 wertvolle Tipps gegen Taschendiebe:

Was ist zu tun, wenn Sie bestohlen wurden?

Impressum

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Titel

Schutz vor Taschendieben

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Taschendiebstahl ist fast so alt wie es Taschen gibt. In der Literatur werden Taschendiebe bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. Da wurde schon vermehrt von solchen Gaunern berichtet. Im Mittelalter bezeichnete man sie als Beutelschneider. Denn damals war es üblich, Barvermögen in einem Beutel am Gürtel mitzuführen. Damals schon machten sich Diebe oft das Gedränge auf Straßen oder bei einem Menschenauflauf zunutze. Auch der Begriff „Paddendrücker“ war in einigen Gegenden gebräuchlich. In der Berliner Umgangssprache war die „Padde“ eine Geldbörse. Schon im Mittelalter lenkten Taschendiebe auch ihre Opfer gezielt ab, um den Geldbeutel dann vom Gürtel zu schneiden.

Der heutige Taschendieb ist aus der Gruppe der Straßenräuber hervorgegangen. Er ist sozusagen der Spezialist unter ihnen und nimmt eine Sonderstellung ein. Sein Phänomen ist es, nie in abgehängte Mäntel oder Jacken zu greifen – ganz im Gegensatz zu den modernen Taschendieben unserer Zeit. Während heute Taschendiebe bei fast allem zugreifen – ausgelegte Ware, achtlos abgelegte Jacken, abgestellte Taschen – war der Taschendieb des Mittelalters sehr deliktscheu. Es war ihm einfach zu plump und zu einfach, weil er sich als ein Künstler unter den Straßenräubern sah. Er lebte förmlich vom Kontakt zum lebendigen Objekt. Er brauchte den Kick und die Anspannung, um seine Beutezüge durch die Taschen der Opfer zu wagen. Man nannte ihn deswegen auch den Meister des Einfühlungsvermögens, weil er mit List, Tücke und seiner spielerischen Art am Menschen arbeitete. Er hatte ein perfektes Zusammenspiel sinnlicher Erfassung, rascher Willensaktivierung und guter Auffassungsgabe. So näherte er sich zielgerichtet an sein ausgewähltes Opfer heran und bestahl es mit Sanftheit, Fingerfertigkeit und Behutsamkeit. Dabei war die Gewaltlosigkeit immer sein oberstes Gebot – und die Heimlichkeit. Das Ausnutzen von Behinderung, Gebrechlichkeit oder einer misslichen Lage erschienen ihm als unwürdig. Er wahrte stets seine Anonymität durch angepasste Kleidung; er bewegte sich unauffällig unter seinen Mitmenschen. So war er schlicht ein Durchschnittsmensch. Noch eins zeichnete den Taschendieb alter Schule aus: seine Menschenkenntnis. Das unterschied ihn vom plumpen Straßenräuber, der meist in Gruppen mit offenem Visier auftrat und auch vor Gewaltanwendung nicht zurückschreckte. Nehmen Sie die Räuber des Mittelalters, die Kutschen brutal überfielen, Postwagen und im Wilden West der USA sogar Züge. Der Taschendieb erbeutete immer nur kleine Summen, weshalb er auch sehr aktiv sein musste, um sein Überleben zu sichern. Obwohl er einen hohen Eifer entwickelte, war die Aufklärungsquote damals schon sehr gering. Insofern ist es auch verständlich, dass es unter Taschendieben alter Schule eine hohe Rückfallquote gab.

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