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Partnerschaften und Zusammenarbeit

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Die PHSH pflegt ein Netzwerk von Partnern, das beim Planen der Lehrplanführung wichtige Hinweise gab und im Projektverlauf Rückkoppelungen ermöglichte. Wir beschreiben die wichtigsten Partnerinstitutionen und Gremien in diesem Kapitel. Wichtige Elemente der Prozessgestaltung finden sich im folgenden Kapitel. Beide Kapitel illustrieren, wie die Einführung des Lehrplans als Chance eines tiefer reichenden Schulentwicklungsprozesses angelegt wurde (siehe den Beitrag von Hanja Hansen), der vermag, einen Beitrag zur Professionalisierung zu leisten (siehe den Beitrag von Armin Sehrer).

Das Erziehungsdepartement entschied sich, für den Einführungsprozess eine Projektorganisation mit einer Steuergruppe und einer Projektgruppe zu bilden, in denen die kantonalen Stakeholder wie auch die PHSH vertreten waren. Ein vom Erziehungsdepartement ernannter kantonaler Projektleiter leitete von Prozessbeginn an die Projektgruppe «Lehrplan 21 Kanton Schaffhausen». Die PHSH hat im Auftrag des Erziehungsdepartements das Weiterbildungskonzept zur Einführung des Lehrplans 21 (LP21) entwickelt. Sie arbeitete dazu von Anfang an eng mit den verschiedenen Stakeholdern und den Schulen im Kanton Schaffhausen zusammen.

Die PHSH, vertreten durch das Herausgeberteam des Bandes, wirkte bei der Lehrplanedition mit und beteiligte sich inner- und außerkantonal in verschiedenen Arbeitsgruppen. Für den Einführungsprozess besonders relevant waren

1.Steuer- und Projektgruppe des Erziehungsdepartements

2.Lehrerinnen-und-Lehrer-Weiterbildungskommission (LWB-Kommission)

3.hochschulübergreifende Zusammenarbeit

Innerhalb der Projektorganisation leitete das Prorektorat Weiterbildung und Dienstleistung der PHSH mit den beiden Autoren dieses Beitrags (Hanja Hansen und Armin Sehrer) das Teilprojekt «Weiterbildungskonzept LP21». Die Projektgruppe, in der auch Vertreter der Schulinspektoren und Lehrkräfte der verschiedenen Schulstufen vertreten waren, erarbeitete gemeinsam das Einführungskonzept, den Lehrplan 21 des Kantons Schaffhausen und sinnvolle Hilfsmittel für Lehrkräfte. Die Projektergebnisse wurden der Steuergruppe vorgelegt. Entschieden über die Maßnahmen hatte der Erziehungsrat.

Das Weiterbildungskonzept wurde innerhalb der Projektgruppe und der kantonalen Lehrerinnen-und-Lehrer-Weiterbildungskommission (LWB-Kommission) validiert.4 Die LWB-Kommission stellte auf der Grundlage dieses Konzeptes das jährliche Kursprogramm der Lehrerinnen-und-Lehrerweiterbildung zusammen. Die Kommission setzt sich aus zehn Lehrkräften der verschiedenen Stufen und Fachbereiche zusammen; ein Gremium, das bei inhaltlichen Fragen zum Schulfeld gern beigezogen wird. In den ersten beiden Jahren füllten LP21-Weiterbildungskurse etwa 40 Prozent des Kursprogramms.

Als qualitätssichernd erwies sich der überkantonale Austausch von Konzepten, Ideen und Erfahrungen. Wir nutzten dazu regelmäßige Treffen, in denen sich zuständige Vertreterinnen und Vertreter verschiedener pädagogischer Hochschulen austauschten und gemeinsame Tagungen planten und durchführten. Hervorzuheben sind drei Gremien: das Ressort Weiterbildung und Dienstleistungen der PH-Kammer der swissuniversities,5 die Arbeitsgemeinschaft «Kompetenzorientiertes Lernen – Lehrplan 21» (KoLeP21) der pädagogischen Hochschulen der Schweiz sowie die Weiterbildungsverantwortlichen der Ostschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK-Ost). Die pädagogischen Hochschulen förderten insbesondere den nationalen fachlichen Austausch der Dozierenden und Multiplikatoren an spezifischen LP21-Tagungen.6

Die Breite an Partnern aus den verschiedenen Feldern des Schul- und Bildungssystems lässt die Vielschichtigkeit des Einführungsprojekts erahnen. Das Mitdenken vieler, die Auseinandersetzung mit fachlichen und methodischen Fragen, der Austausch mit den Lehrkräften, mit den Steuerungsverantwortlichen des Erziehungsdepartements sowie den Fachkolleginnen und -kollegen anderer pädagogischer Hochschulen rahmten unser konzeptionelles Denken und Vorgehen ein. Dabei engagierten wir uns in Aushandlungs- und Verständigungsprozessen, in der Hoffnung, damit die Qualität der Entscheidung und die Akzeptanz der Maßnahmen zu erhöhen. Wir begegneten unseren Partnern mit Verständnis und Wertschätzung. Wir sahen unsere Aufgabe darin, die Pädagogische Hochschule Schaffhausen sowohl als tertiäre Bildungsinstitution als auch als Dienstleisterin gegenüber Erziehungsdepartement und Schulfeld zu vertreten. Im Bereich der Weiterbildung gehörten konzeptionelle Vorleistungen und Interventionen dazu. Besonders hilfreich erwies sich das Denken in iterativen Prozessen mit der Grundhaltung, gemeinsam die beste Lösung zu finden.

Clevere Aufgaben (E-Book)

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