Die wichtigen Werke von Arthur Schopenhauer
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Arthur Schopenhauer. Die wichtigen Werke von Arthur Schopenhauer
Die wichtigen Werke von Arthur Schopenhauer
Inhaltsverzeichnis
Die Welt als Wille und Vorstellung
Erster Band
Erstes Buch
§ 1
§ 2
§ 3
§ 4
§ 5
§ 6
§ 7
§ 8
§ 9
§ 10
§ 11
§ 12
§ 13
§ 14
§ 15
§ 16
Zweites Buch
§ 17
§ 18
§ 19
§ 20
§ 21
§ 22
§ 23
§ 24
§ 25
§ 26
§ 27
§ 28
§ 29
Drittes Buch
§ 30
§ 31
§ 32
§ 33
§ 34
§ 35
§ 36
§ 37
§ 38
§ 39
§ 40
§ 41
§ 42
§ 43
§ 44
§ 45
§ 46
§ 47
§ 48
§ 49
§ 50
§ 51
§ 52
Viertes Buch
§ 53
§ 54
§ 55
§ 56
§ 57
§ 58
§ 59
§ 60
§ 61
§ 62
§ 63
§ 64
§ 65
§ 66
§ 67
§ 68
§ 69
§ 70
§ 71
Anhang: Kritik der Kantischen Philosophie
Fußnoten
Zusätze
Zweiter Band
Ergänzungen zum ersten Buch
1-4: Die Lehre von der anschaulichen Vorstellung
1. Zur idealistischen Grundansicht
Das Subjekt
Die Materie
Die Subjekt
Die Materie
Das Subjekt
Die Materie
Das Subjekt
Beide
2. Zur Lehre von der anschauenden, oder Verstandes-Erkenntniß
3. Über die Sinne
4. Von der Erkenntnis a priori
Praedicabilia a priori der Zeit des Raumes der Materie
Anmerkungen zur beigefügten Tafel
5. Vom vernunftlosen Intellekt
6. Zur Lehre von der abstrakten, oder Vernunft-Erkenntniß
7. Vom Verhältniß zur abstrakten Erkenntnis
8. Zur Theorie des Lächerlichen
9. Zur Logik überhaupt
10. Zur Syllogistik
11. Zur Rethorik
12. Zur Wissenschaftslehre
13. Zur Methodenlehre der Mathematik
14. Ueber die Gedankenassociation
15. Von den wesentlichen Unvollkommenheiten des Intellekts
16. Ueber den praktischen Gebrauch der Vernunft und den Stoicismus
17. Ueber das metphysische Bedürfniß des Menschen
Ergänzungen zum Zweiten Buch
18. Von der Erkennbarkeit des Dinges an sich
19. Vom Primat des Willens m Selbstbewußtseyn
20. Objektivation des Willens im thierischen Organismus
Anmerkung zu dem über Bichat Gesagten
21. Rückblick und allgemeinere Betrachtung
22. Objektive Ansicht des Intellekts
23. Uber die Objektivation des Willens in der erkenntnisloßen Natur
24. Von der Materie
25. Transscendente Betrachtungen über den Willen als Ding an sich
26. Zur Teleologie
27. Vom Instinkt und Kunsttrieb
28. Chrakteristik des Willens zum Leben
Ergänzungen zum dritten Buch
29. Von der Erkenntniß der Ideen
30. Vom reinen Suvbjekt des Erkennens
31. Vom Genie
32. Ueber den Wahnsinn
33. Vereinzelte Bemerkungen über Naturschönheit
34. Ueber das innere Wesen der Kunst
35. Zur Aesthetik der Architektur
36. Vereinzelte Bemerkungen zur Aesthetik der bildenden Künste
37. Zur Aesthetik der Dichtkunst
38. Ueber Geschichte
39. Zur Metapyhsik der Musik
Ergänzungen zum vierten Buch
40. Vorwort
41. Ueber den Tod und sein Verhältniß zur Unzerstörbarkeit unsers Wesens an sich
42. Leben der Gattung
43. Erblichkeit der Eigenschaften
44. Metaphysik der Geschlechtsliebe
Anhang zum vorstehenden Kapitel
45. Von der Bejahung des Willens zum Leben
46. Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens
47. Zur Ethik
48. Zur Lehre von der Verneinung des Willens zum Leben
49. Die Heilsordnung
50. Epiphilosophie
Fußnoten
Zusätze
Die Kunst, Recht zu behalten
Eristische Dialektik
Basis aller Dialektik
Kunstgriff 1
Kunstgriff 2
Kunstgriff 3
Kunstgriff 4
Kunstgriff 513
Kunstgriff 6
Kunstgriff 7
Kunstgriff 8
Kunstgriff 9
Kunstgriff 10
Kunstgriff 11
Kunstgriff 12
Kunstgriff 13
Kunstgriff 14
Kunstgriff 15
Kunstgriff 16
Kunstgriff 17
Kunstgriff 18
Kunstgriff 19
Kunstgriff 20
Kunstgriff 21
Kunstgriff 22
Kunstgriff 23
Kunstgriff 24
Kunstgriff 25
Kunstgriff 26
Kunstgriff 27
Kunstgriff 28
Kunstgriff 29
Kunstgriff 30
Kunstgriff 31
Kunstgriff 32
Kunstgriff 33
Kunstgriff 34
Kunstgriff 35
Kunstgriff 36
Kunstgriff 37
Letzter Kunstgriff
Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde
Eine philosophische Abhandlung
Vorrede
Erstes Kapitel. Einleitung
Zweites Kapitel. Uebersicht des Hauptsächlichsten, so bisher über den Satz vom zureichenden Grunde gelehrt worden
Drittes Kapitel. Unzulänglichkeit der bisherigen Darstellung und Entwurf zu einer neuen
Viertes Kapitel. Ueber die erste Klasse der Objekte für das Subjekt und die in ihr herrschende Gestaltung des Satzes vom zureichenden Grunde
Fünftes Kapitel. Ueber die zweite Klasse der Objekte für das Subjekt und die in ihr herrschende Gestaltung des Satzes vom zureichenden Grunde
Sechstes Kapitel. Ueber die dritte Klasse der Objekte für das Subjekt und die in ihr herrschende Gestaltung des Satzes vom zureichenden Grunde
Siebentes Kapitel. Ueber die vierte Klasse der Objekte für das Subjekt und die in ihr herrschende Gestaltung des Satzes vom zureichenden Grunde
Achtes Kapitel. Allgemeine Bemerkungen und Resultate
Fußnoten
Zusatz
Arthur Schopenhauer’s handschriftlicher Nachlaß
Einleitung in die Philosophie
Exordium über meinen Vortrag und dessen Methode
Über das Studium der Philosophie
Einleitung
Erster Theil. Theorie des gesammten Vorstellens und Erkennens
Exordium zur Dianoiologie
Ueber die Endlichkeit und Nichtigkeit der Erscheinungen
Zweiter Theil. Metaphysik der Natur
Dritter Theil. Metaphysik des Schönen
Vierter Theil. Metaphysik der Sitten
Schluß des letzten Kapitels
Abhandlungen. Eristische Dialektik
Basis aller Dialektik
Anmerkung
Schlußbemerkung
Ueber das Interessante
Ueber die, seit einigen Jahren, methodisch betriebene Verhunzung der Deutschen Sprache
§ 1. Vorbemerkungen. Orthographie
§ 2. Präfixa und Affixa
§ 3. Weggelassene und durch keinen Artikel ersetzte Flexionen der Nomina propria
§ 4. Pronomina
§ 5. Adjektiva und Adverbia
§ 6. Zusammenziehung von Substantiv und Adjektiv in Ein Wort
§ 7. Präpositionen
§ 8. Konjunktionen und Partikeln
§ 9. Unworte
§ 10. Falsch gebrauchte Worte
§ 11. Proskribirte Worte
§ 12. Substituirung des Imperfekts für jedes Präteritum
§ 13. Auxiliarverba
§ 14. Kakophonien
§ 15. Gallicismen
§ 16. Stil und Perioden
Finale
Schluß
Parerga und Paralipomena - Band 1&2
Erster Band
Vorwort zur ersten Auflage
Vorrede des Herausgebers zur zweiten Auflage
Vorwort des Herausgebers zur dritten Auflage
Skitze einer Geschichte
Lehre vom Idealen und Realen
Skitze einer Geschichte der Lehre vom Idealen und Realen
Anhang
Fragmente
Fragmente zur Geschichte der Philosophie
§. 1. Ueber dieselbe
§. 2. Vorsokratische Philosophie
§. 3. Sokrates
§. 4. Platon
§. 5. Aristoteles
§. 6. Stoiker
§. 7. Neuplatoniker
§. 8. Gnostiker
§. 9. Skotus Erigena
§. 10. Die Scholastik
§. 11. Bako von Verulam
§. 12. Die Philosophie der Neueren
§. 13. Noch einige Erläuterungen zur Kantischen Philosophie
§. 14. Einige Bemerkungen über meine eigene Philosophie
Ueber. Die Universitäts Philosophie
Ueber die Universitäts Philosophie
Transscendente Spekulation
Schicksale des Einzelnen
Ueber die anscheinende Absichtlichkeit im Schicksale des Einzelnen
Versuch. über das Geistersehn
Versuch über Geistersehn und was damit zusammenhängt
Aphorismen
Lebensweisheit
Aphorismen zur Lebensweisheit
Einleitung
Kapitel I. Grundeintheilung
Kapitel II. Von dem, was Einer ist
Kapitel III. Von Dem, was einer hat
Kapitel IV. Von Dem, was einer vorstellt
Kapitel V. Paränesen und Maximen
A. Allgemeine
B. Unser Verhalten gegen uns selbst betreffend
C. Unser Verhalten gegen Andere betreffend
D. Unser Verhalten gegen den Weltlauf und das Schicksal betreffend
Kapitel VI. Vom Unterschiede der Lebensalter
Fußnoten
Zweiter Band
Kapitel I. Ueber Philosophie und ihre Methode
§. 1
§. 2
§. 3
§. 4
§. 5
§. 6
§. 7
§. 8
§. 9
§. 10
§. 11
§. 12
§. 13
§. 14
§. 15
§. 16
§. 17
§. 18
§. 19
§. 20
§. 21
Kapitel II. Zur Logik und Dialektik
§. 22
§. 23
§. 24
§. 25
§. 26
Kapitel III. Den Intellekt überhaupt und in jeder Beziehung betreffende Gedanken
§. 27
§. 28
§. 29
§. 30
§. 31
§. 32
§. 33
§. 34
§. 35
§. 36
§. 37
§. 38
§. 39
§. 40
§. 41
§. 42
§. 43
§. 44
§. 45
§. 46
§. 47
§. 48
§. 49
§. 50
§. 51
§. 52
§. 53
§. 54
§. 55
§. 56
§. 57
§. 58
§. 59
§. 60
§. 61
Anhang15
Kapitel IV. Einige Betrachtungen über den Gegensatz des Dinges an sich und der Erscheinung
§. 62
§. 63
§. 64
§. 65
§. 66
§. 67
§. 68
Kapitel V. Einige Worte über den Pantheismus
§. 69
§. 70
Kapitel VI. Zur Philosophie und Wissenschaft der Natur
§. 71
§. 72
§. 73
§. 74
§. 75
§. 76
§. 77
§. 78
§. 79
§. 80
§. 81
§. 82
§. 83
§. 84
§. 85
§. 86
§. 87
§. 88
§. 89
§. 90a
§. 90b
§. 91
§. 92
§. 93
§. 94
§. 95
§. 96
§. 97
§. 98
§. 99
§. 100
§. 101
§. 102
§. 103 a
§. 103 b
Kapitel VII. Zur Farbenlehre
§. 104
§. 105
§. 106
§. 107
§. 108
Kapitel VIII. Zur Ethik
§. 109
§. 110
§. 111
§. 112
§. 113
§. 114
§. 115
§. 116
§. 117
§. 118
§. 119
§. 120
Kapitel IX. Zur Rechtslehre und Politik
§. 121
§. 122
§. 123
§. 124
§. 125
§. 126
§. 127
§. 128
§. 129
§. 130
§. 131
§. 132
§. 133
§. 134
Kapitel X. Zur Lehre von der Unzerstörbarkeit unsers wahren Wesens durch den Tod
§. 135
§. 136
§. 137
§. 138
§. 139
§. 140
§. 141
§. 142
Anhang verwandter Stellen48
Kapitel XI. Nachträge zur Lehre von der Nichtigkeit des Daseyns
§. 143
§. 144
§. 145
§. 146
§. 147
§. 148
Anhang verwandter Stellen
Kapitel XII. Nachträge zur Lehre vom Leiden der Welt
§. 149
§. 150
§. 151
§. 152
§. 153
§. 154
§. 155
§. 156
§. 157
Anhang verwandter Stellen
Kapitel XIII. Über den Selbstmord
§. 158
§. 159
§. 160
§. 161
Kapitel XIV. Nachträge zur Lehre von der Bejahung und Verneinung des Willens zum Leben
§. 162
§. 163
§. 164
§. 165
§. 166
§. 167
§. 168
§. 169
§. 170
§. 171
§. 172
§. 173
§. 174
Anhang verwandter Stellen
Kapitel XV. Ueber Religion
§. 175. Ein Dialog
§. 176. Glauben und Wissen
§. 177. Offenbarung
§. 178. Ueber das Christenthum
§. 179. Ueber Theismus
§. 180. A. und N. T
§. 181. Sekten
§. 182. Rationalismus
§. 183
Anhang verwandter Stellen
Kapitel XVI. Einiges zur Sanskritlitteratur
§. 184
§. 185
§. 186
§. 187
§. 188
§. 189
§. 190
§. 191
Anhang verwandter Stellen
Kapitel XVII. Einige archäologische Betrachtungen
§. 192
§. 193
§. 194
§. 195
§. 196
§. 197
§. 198
§. 199
Kapitel XVIII. Einige mythologische Betrachtungen
§. 200
§. 201
§. 202
§. 203
§. 204
§. 205
§. 206
§. 207
§. 208
Anhang
Kapitel XIX. Zur Metaphysik des Schönen und Aesthetik
§. 209
§. 210
§. 211
§. 212
§. 213
§. 214
§. 215
§. 216
§. 217
§. 218
§. 219
§. 220
§. 221
§. 222
§. 223
§. 224
§. 225
§. 226
§. 227
§. 228
§. 229
§. 230
§. 231
§. 232
§. 233
§. 234
§. 235
§. 236
§. 237
§. 238
§. 239
Kapitel XX. Ueber Urtheil, Kritik, Beifall und Ruhm
§. 240
§. 241
§. 242
§. 243
§. 244
§. 245
§. 246
§. 247
§. 248
§. 249
Kapitel XXI. Ueber Gelehrsamkeit und Gelehrte
§. 250
§. 251
§. 252
§. 253
§. 254
§. 255
§. 256
§. 257
§. 258
§. 259
§. 260
§. 261
§. 262
Kapitel XXII. Selbstdenken
§. 263
§. 264
§. 265
§. 266
§. 267
§. 268
§. 269
§. 270
§. 271
§. 272
§. 273
§. 274
§. 275
§. 276
§. 277
§. 278
Kapitel XXIII. Ueber Schriftstellerei und Stil
§. 279
§. 280
§. 281
§. 282
§. 283
§. 284
§. 285
§. 286
§. 287
§. 288
§. 289
§. 290
§. 291
§. 292
§. 293
§. 294
§. 295
§. 296
§. 297
Anhang verwandter Stellen
Kapitel XXIV. Ueber Lesen und Bücher
§. 298
§. 299
§. 300
§. 301
§. 302
§. 303
§. 304
§. 305
Anhang verwandter Stellen
Kapitel XXV. Ueber Sprache und Worte
§. 306
§. 307
§. 308
§. 309
§. 310
§. 311
§. 312
§. 313
Anhang verwandter Stellen
Kapitel XXVI. Psychologische Bemerkungen
§. 314
§. 315
§. 316
§. 317
§. 318
§. 319
§. 320
§. 321
§. 322
§. 323
§. 324
§. 325
§. 326
§. 327
§. 328
§. 329
§. 330
§. 331
§. 332
§. 333
§. 334
§. 335
§. 336
§. 337
§. 338
§. 339
§. 340
§. 341
§. 342
§. 343
§. 344
§. 345
§. 346
§. 347
§. 348
§. 349
§. 350
§. 351
§. 352
§. 353
§. 354
§. 355
§. 356
§. 357
§. 358
§. 359
§. 360
§. 361
§. 362
§. 363
§. 364
§. 365
§. 366
§. 367
§. 368
§. 369
§. 370
§. 371
§. 372
§. 373
§. 374
Kapitel XXVII. Über die Weiber
§. 375
§. 376
§. 377
§. 378
§. 379
§. 380
§. 381
§. 382
§. 383
§. 384
Kapitel XXVIII. Ueber Erziehung
§. 385
§. 386
§. 387
§. 388
§. 389
Kapitel XXIX. Zur Physiognomik
§. 390
Kapitel XXX. Ueber Lerm und Geräusch
§. 391
Kapitel XXXI. Gleichnisse, Parabeln und Fabeln
§. 392
§. 393
§. 394
§. 395
§. 396
§. 397
§. 398
§. 399
§. 400
§. 401
§. 402
§. 403
§. 404
§. 405
§. 406
§. 407
§. 408
§. 409
§. 410
§. 411
§. 412
§. 413
Einige Verse
Fußnoten
Die Stachelschweine
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Arthur Schopenhauer
Die Kunst, Recht zu behalten
.....
Das ganze darauf folgende Kapitel von der Amphibolie ist bloß eine Kritik der Leibnitzischen Philosophie und als solche im Ganzen richtig, obwohl der ganze Zuschnitt bloß der architektonischen Symmetrie zu Liebe gemacht ist, die auch hier den Leitfaden giebt. So wird, um die Analogie mit dem Aristotelischen Organen herauszubringen, eine transscendentale Topik aufgestellt, die darin besteht, daß man jeden Begriff nach vier Rücksichten überlegen soll, um erst auszumachen, vor welches Erkenntnißvermögen er gehöre. Jene vier Rücksichten aber sind ganz und gar beliebig angenommen, und mit gleichem Rechte ließen sich noch zehn andere hinzufügen: ihre Vierzahl entspricht aber den Kategorientiteln, daher werden unter sie die Leibnitzischen Hauptlehren vertheilt, so gut es gehn will. Auch wird durch diese Kritik gewissermaaßen zu natürlichen Irrthümern der Vernunft gestämpelt, was bloß falsche Abstraktionen Leibnitzens waren, der, statt von seinen großen philosophischen Zeltgenossen, Spinoza und Locke, zu lernen, lieber seine eigenen seltsamen Erfindungen auftischte. Im Kapitel von der Amphibolie der Reflexion wird zuletzt gesagt, es könne möglicherweise eine von der unserigen ganz verschiedene Art der Anschauung geben, auf dieselbe unsere Kategorien aber doch anwendbar seyn; daher die Objekte jener supponirten Anschauung die Noumena wären, Dinge, die sich von uns bloß denken ließen, aber da uns die Anschauung, welche jenem Denken Bedeutung gäbe, fehle, ja gar ganz problematisch sei, so wäre der Gegenstand jenes Denkens auch bloß eine ganz unbestimmte Möglichkeit. Ich habe oben durch angeführte Stellen gezeigt, daß Kant, im größten Widerspruch mit sich, die Kategorien bald als Bedingung der anschaulichen Vorstellung, bald als Funktion des bloß abstrakten Denkens aufstellt. Hier treten sie nun ausschließlich in letzterer Bedeutung auf, und es scheint ganz und gar, als wolle er ihnen bloß ein diskursives Denken zuschreiben. Ist aber dies wirklich seine Meinung, so hätte er doch nothwendig am Anfange der transscendentalen Logik, ehe er die verschiedenen Funktionen des Denkens so weitläuftig specificirte, das Denken überhaupt charakterisiren sollen, es folglich vom Anschauen unterscheiden, zeigen sollen, welche Erkenntniß das bloße Anschauen gebe und welche neue im Denken hinzu komme. Dann hätte man gewußt, wovon er eigentlich redet, oder vielmehr, dann würde er auch ganz anders geredet haben, nämlich ein Mal vom Anschauen und dann vom Denken, statt daß er jetzt es immer mit einem Mittelding von Beidem zu thun hat, welches ein Unding ist. Dann wäre auch nicht jene große Lücke zwischen der transscendentalen Aesthetik und der transscendentalen Logik, wo er, nach Darstellung der bloßen Form der Anschauung, ihren Inhalt, die ganze empirische Wahrnehmung, eben nur abfertigt mit dem »sie ist gegeben«, und nicht fragt, wie sie zu Stande kommt, ob mit, oder ohne Verstand; sondern mit einem Sprunge zum abstrakten Denken übergeht und nicht ein Mal zum Denken überhaupt, sondern gleich zu gewissen Denkformen, und kein Wort darüber sagt, was Denken sei, was Begriff, welches das Verhältniß des Abstrakten und Diskursiven zum Konkreten und Intuitiven, welches der Unterschied zwischen der Erkenntniß des Menschen und der des Thieres, und was die Vernunft sei.
Eben jener von Kant ganz übersehene Unterschied zwischen abstrakter und anschaulicher Erkenntniß war es aber, welchen die alten Philosophen durch phainomena und nooumena bezeichneten107 und deren Gegensatz und Inkommensurabilität ihnen so viel zu schaffen machte, in den Philosophemen der Eleaten, in Plato's Lehre von den Ideen, in der Dialektik der Megariker, und später den Scholastikern, im Streit zwischen Nominalismus und Realismus, zu welchem den sich spät entwickelnden Keim schon die entgegengesetzte Geistesrichtung des Plato und des Aristoteles enthielt. Kant aber, der, auf eine unverantwortliche Weise, die Sache gänzlich vernachlässigte, zu deren Bezeichnung jene Worte phainomena und nooumena bereits eingenommen waren, bemächtigt sich nun der Worte, als wären sie noch herrenlos, um seine Dinge an sich und seine Erscheinungen damit zu bezeichnen.
.....