Читать книгу Pleite & Hilflos! - Gefangen im Porno-Business - Aslan Eden - Страница 4
Kapitel 1 – Ganz unten angekommen
ОглавлениеEs war eine dreckige und heruntergekommene Gegend, in die es Jessica nach ihrer Scheidung verschlagen hatte.
Unsicher sah sie sich um. Verdammt, das konnte jetzt doch nicht ihr Leben sein?
Ihre Freundin Nicole, die ihr heute beim Umzug geholfen hatte, gab ihr noch den Rat, dass sie sich besser hier in diesem Ghetto, nach Einbruch der Dunkelheit, nicht mehr auf die Straße trauen sollte. Danach machte sie sich so schnell es ging aus dem Staub.
Jessy konnte es ihr nicht verübeln. Wahrscheinlich hätte sie genauso gehandelt. Sie atmete tief durch und öffnete das Fenster des grauen Häuserblocks.
Obwohl es unendlich heiß war und ihr der Schweiß in Strömen ihren durchtrainieren Körper herablief, schien es mit jeder Minute finsterer zu werden. Überall gingen die Lichter an und die Straßen unter ihr füllten sich langsam mit Leben.
Die dunklen Gestalten, die sich in den Ecken aufhielten, hatten ihr eine Heidenangst eingejagt. Darüber hatte Jessica eben noch gelacht. Aber jetzt, wo sie ganz alleine in diesem muffigen Hausflur stand, war sie sich nicht mehr sicher, ob der Umzug hierher wirklich eine so gute Idee gewesen war.
Der Krach und der Gestank in diesem Mietshaus nervte: Laute Musik, jemand hämmerte schon die ganze Zeit, Kindergeschrei, Streit und von irgendwo eine hysterisch kreischende Frauenstimme.
Obwohl es sich so anfühlte, als hätte sich die Schwüle der letzten Tage in den morbiden Wänden des alten Gemäuers eingenistet, zog sie jetzt doch fröstelnd ihre Schultern hoch.
Eigentlich war sie anderes gewöhnt – teures Essen, schönen Schmuck, schnelle Autos – nur die Affäre mit dem Poolboy hatte ihr Ex ihr nicht verziehen und den Geldhahn zugedreht. Dass sie es dabei nicht bei dem hübschen Marco mit Six-Pack und lockigen Haaren belassen hatte, verschwieg sie lieber.
Ihre Wohnung lag im dritten Stockwerk. Einen Fahrstuhl gab es zwar, aber der funktionierte anscheinend schon lange nicht mehr, also mussten sie ihre Habseligkeiten alle über die Treppe nach oben schleppen. Das der Fahrstuhl nicht funktionierte, hatte ihr der nette Vermieter mit der samtigen Stimme – sie hatte ihn noch nicht persönlich kennengelernt, sondern nur mit ihm telefoniert, natürlich verheimlicht.
Erbost dachte sie darüber nach, dass das mit dem Fahrstuhl, dem Lärm und dem Gestank wahrscheinlich nicht das Einzige war, was er ihr verheimlicht hatte. Völlig erschöpft von den Strapazen des Tages, ließ sie sich auf eine Treppenstufe nieder. Eine Umzugskiste stand noch im Flur und wartete darauf, noch nach oben getragen zu werden.
Wie sie das jetzt noch alleine schaffen sollte, wusste sie beim besten Willen nicht. Aber sie schien Glück zu haben, denn direkt neben der Treppe öffnete jemand die Wohnungstür und späte neugierig zu ihr herüber.
Es war ein Mann von sehr großer Gestalt, dass konnte sie im schummrigen Licht, der einsam von der Decke hängenden Glühbirne erkennen. Sie überlegte schon, die Flucht zu ergreifen, da rief er sie plötzlich beim Namen und kam mit ausgestreckter Hand auf sie zu und lächelte breit von einem Ohr zum anderen.
»Hallo Jessica! Ich hatte sie heute noch gar nicht erwartet? Ich bin's John. Ihr Vermieter. Wir haben letzte Woche miteinander telefoniert.« Jessica erhob sich und nicke dennoch leicht verunsichert.
Der Typ, der da vor ihr stand, war ein Riese. Sie musste sich auf die Zehenspitzen stellen und ihren Kopf weit in den Nacken legen, um ihn ansehen zu können. Und das er schwarz war, hatte sie nicht vermutet und auch nicht, dass er so geil aussah: markante Gesichtszüge, charmantes Lächeln, perfekte Zähne und tiefschwarze Augen.
Fuck! Dies war genau einer dieser Typen, mit denen sie ihrem Ex betrogen hätte.
Sein unergründlicher Blick, jagte ihr allerdings für einen kurzen Moment einen kalten Schauer über den Rücken, aber sein imposanter Körperbau, ließ sie das schnell wieder vergessen. Er hatte enorm muskulöse Oberarme und erst die Oberschenkel, die schien fast den Stoff seiner Jeans zu sprengen schienen.
Jessica war ganz begeistert. Sie rieb sich die feuchten Hände an ihrer Jeans trocken und nicht nur, die Hände wurden bei dem Anblick feucht – hatte sie doch immer schon eine Schwäche für starke Männer gehabt und dieses besondere Exemplar hier passte wunderbar in ihr Beuteschema.
In ihrem Verstand erdachte sie einen gemeinen Plan:
Sie würde den Typen verführen und dann für sich arbeiten lassen, wie sie es immer mit den Männern machte. Lasziv schwang sie ihre Haare über die Schultern und legte ihr bestes Lächeln auf.
Jessy war schon immer gut darin, die Typen zu manipulieren. Das würde mit diesem schwarzen Hengst nicht anders sein.
Sie hatte keine Ahnung, wie sehr sie sich irrte…