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Kapitel 2 – In ein fremdes Land

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Er hatte seine Mühe, den Penis wieder zu bändigen. Doch, nachdem es ihm geglückt war, kam er ihrer Aufforderung nach. Lena lächelte ihn jetzt zuckersüß an und fiel auch gleich mit der Tür ins Haus, als er verwundert die Augenbrauen hob.

»Ich habe vergessen, dir zu erzählen, dass meine Tante Marta angerufen hat. Die Gute hat uns eingeladen. Wir sollen sie in Marokko besuchen kommen«, platzte sie freudestrahlend mit der Nachricht heraus.

»Marokko?«, wiederholte Jack mit angewidertem Gesicht: »Lena, das ist jetzt wirklich nicht dein ernst?«

Er hatte mit ihr schon fast die halbe Welt bereist. In den teuersten Hotels geschlafen, an den schönsten Stränden gelegen, aber Marokko? Was zum Teufel wollte sie in Marokko?

Lenas Laune schlug sofort um, als sie sah, dass Jack ihre Begeisterung nicht teilte. Sie tippte mit dem roten Fingernagel ihres Zeigefingers gereizt auf die aufgeschlagene Seite ihres Magazins.

»Hier«, zischte sie«, schau dir doch mal an, wie schön es da ist. Meine Tante bewohnt in Marrakesch mitten in der Medina eine Riad.« Als er die Stirn runzelte, erklärte sie: »Das sind ganz exklusive Stadthäuser in der Altstadt.«

Jack setzte sich neben sie und warf einen skeptischen Blick auf die bunten Bilder in dem Prospekt, dann zuckte er unschlüssig mit den Schultern und anwortete abwertend: »In den Orient hat es mich eigentlich noch nie gezogen. Und gerade Marokko, da soll es sehr staubig, dreckig und laut sein. Der ganze Menschenschlag ist, glaube ich, nichts für mich.«

Wütend sprang Lena auf und lief im Zimmer auf und ab. »So ein Blödsinn, du kennst die Menschen dort doch gar nicht!«, fuhr sie ihn an.

Dann baute sich vor ihm auf, stemmte die Hände in die Hüften und fauchte: »Du hast doch keine Ahnung. Marrokko wird nicht umsonst die Perle des Orients genannt. Und Marrakesch ist schon seit vielen Jahren gerade bei den ganz Reichen total hipp und angesagt.«

Jack warf ihr einen genervten Blick zu und zischte: »Wenn du unbedingt dahin willst, dann flieg doch alleine!«

»Und das mache ich auch! Darauf kannst du Gift nehmen!«, drohte sie und stolzierte hocherhobenen Hauptes aus dem Zimmer.

»Blöde Kuh«, knurrte Jack hinter ihr her, dann genehmigte sich noch einen Drink, um wieder runterzukommen. Eine Weile schaute er noch Fern, dann folgte er seiner Verlobten ins Schlafzimmer.

Er war sich sicher, dass sie sich längst wieder beruhigt hatte. Und er hatte recht mit seiner Einschätzung, denn sie lag in einem Hauch von einem Nichts auf dem Bett und lächelte ihn verführerisch an, als hätte es den Streit vorher gar nicht gegeben.

»Na also, geht doch«, murmelte Jack und grinste sie breit an, als er sah, dass sie außer dem durchsichtigen Negligee nur Strapse und Higheels trug. Er spürte, dass er einen Ständer bekam.

Allerdings dachte er, während er sie küsste, lieber an den versauten Tittenfick mit seiner üppigen Angestellten. Und auch Lenas Stöhnen klang aufgesetzt, aber er war jetzt geil und sie ein williges Opfer.

Auch ihre Versuche ihn anzufeuern, nahm er ihr nicht ab. Doch als sie dann ihre langen Fingernägel in seine Pobacken krallte, da kam es ihm, denn diesen Zug von ihr, kannte er noch nicht.

»Hat es dir gefallen, Schatz?«, frage er, während er von ihr herunterrollte und sich mit verschränkten Armen neben sie legte. Als Lena nickte, lächelte er kurz, drehte er sich auf die Seite und knipste das Licht aus.

»Dann schlaf gut Süße!«, sagte er. Lena lag mit offenen Augen neben ihm und starrte an die Zimmerdecke. Durch die halbgeöffneten Vorhänge schien der Mond ins Schlafzimmer und malte Schatten an die Wand.

Es dauerte nicht lange, und sie konnte an seinen tiefen und gleichmäßigen Atemzügen erkennen, dass er eingeschlafen war. Sie schlug die Bettdecke zurück, stand auf und lief ins angrenzende Bad, um ihren erhitzten Körper unter der großen Wellnessdusche zu erfrischen.

Nach der Dusche warf sie einen Blick in den Spiegel. Alles an ihr schien doch perfekt zu sein, und dennoch, wurde sie das Gefühl nicht los, dass sie Jack nicht richtig anmachte.

Er bekam wohl einen Steifen, aber mehr als ein langweiliger Fick in der Missionsstellung war nie drin. Das konnte doch längst nicht alles gewesen sein? Es musste doch noch mehr geben?

Irgendetwas musste doch ihre große Sehnsucht und ihr Verlangen stillen können? Sie wollte doch hemmungslos sein, aber mit Jack, da lief alles so nüchtern ab. Rein und raus, das wars.

Manchmal spürte sie gar nicht, dass er bereits in ihr steckte? War sie vielleicht nicht normal? Aber, wenn sie es sich selbst machte, bekam sie doch auch einen Orgasmus – nur hatte sie dann ganz andere Fantasien.

Aber darüber mit Jack zu sprechen, das traute sie sich nicht. Er würde sicher nicht verstehen, dass sie davon träumte, von mehreren Männern gleichzeitig hart rann genommen zu werden. Und er würde sicher auch nicht verstehen, dass die Vorstellung gefesselt und gepeitscht zu werden, sie unendlich geil machte.

Auf leisen Sohlen kam sie wieder ins Schlafzimmer und legte sich wieder zu ihm ins Bett. Sie wartete einen Moment und als er sich nicht regte, machte sie es sich selbst. Am nächsten Morgen beim Frühstück eröffnete sie ihm schnippisch, dass sie die Flugreise nach Marrakesch alleine antreten wollte.

»Reisende soll man nicht aufhalten«, antworte Jack gleichgültig und vergrub sein Gesicht wieder hinter dem Wirtschaftsteil der Tageszeitung. Lena kochte vor Wut. »Wann gedenkst du denn zu fliegen?«, fragte er nach ein paar Minuten des Schweigens.

»Sobald es mir möglich ist. Ich muss nur noch einen passenden Flug finden«, antwortete sie. »Habe ich dir irgendetwas getan?«, fragte Jack jetzt genervt und legte die Zeitung zur Seite.

Lena fiel auf, wie geschniegelt er so früh am Morgen schon wieder aussah. »Ein richtiger Lackaffe«, dachte sie gehässig. Sie warf trotzig ihre roten Haare nach hinten und lief hinter die offene Küchenzeile, um sich einen O-Saft zu pressen – für gewöhnlich ihre einzige Mahlzeit zum Frühstück neben einer Tasse Kaffee.

Eine Antwort blieb sie ihm schuldig. Jack seufzte hörbar. »Ich muss noch mal ins Büro. Kann spät werden«, knurrte er ihr beleidigt zu.

Noch ehe sie antworten konnte, knallte die Tür hinter ihm ins Schloss. »Dann nicht«, murmelte Lena. Sie hatte, diese ständigen Reibereien so satt. Sie lief zum Schreibtisch hinüber, klappte den Laptop auf und suchte nach einem passenden Flug in ihr Urlaubsparadies.

Nachdem sie fündig geworden war, telefonierte sie noch rasch mit ihrer Tante in Marrakesch. »Wunderbar Kind!«, rief ihre Tante hoch erfreut aus. »Sicher kommt dein Verlobter auch mit.«

Lena räusperte sich. »Nein, er hat zu viele Termine.«

Die Tante am anderen Ende seufzte: »Ach wie Schade Kind, aber egal, dann machen wir beide uns eine schöne Zeit. Wann gedenkst du denn zu kommen?«

»In zwei Tagen.«

»Schon so bald?«

In der Leitung blieb es für einen Moment still. »Ist es dir nicht recht, Tante?«, fragte Lena etwas verunsichert.

»Nein, nein, alles prima«, versicherte die Tante lachend und sagte noch, bevor sie auflegte: »Ich veranlasse, dass dich jemand standesgemäß von Flugplatz abholt.«

Lena schlenderte ins Ankleidezimmer hinüber und legte sich schon einige Kleidungsstücke zurecht, die sie mitnehmen wollte. Innerlich freute sie sich schon auf Jacks dummes Gesicht, wenn er am Abend erfährt, dass sie bereits in zwei Tagen fliegt und auch vor hat, ganze vier Wochen in Marokko zu bleiben.

Sie war sich sicher, dass er vor Wut platzen wird und sie dann anfleht, doch bei ihm zu bleiben. Aber da hatte sie falsch gedacht.

Ihr Verlobter zuckte nur gleichgültig mit den Achseln und wünschte ihr eine gute Reise, bevor er ins Bett ging. An den darauf folgenden Tagen bekam sie ihn kaum zu Gesicht.

Er war früher als sonst weg und kam erst viel später, als sonst nach Hause. Am Tag ihrer Abreise fand sie einen Zettel vor, auf dem stand: »Viel Spaß! Schatz.«

Lena zerknüllte den Zettel. Den Spaß würde sie haben – ganz bestimmt sogar.

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