Читать книгу Afrikanische Erziehung - Black Dreams! - Aslan Eden - Страница 4
Kapitel 1 – Ankunft in Afrika
ОглавлениеIrgendwie hatte sich Fiona das Ganze etwas anders vorgestellt.
Sie hatte schon lange von Afrika geträumt und wollte auf diesem wunderschönen Kontinent ihre neue Heimat finden. Namibia sollte es sein, wusste sie schon früh und hatte sich viel über dieses Land informiert.
Die junge Frau hatte gerade ihr Studium abgebrochen, weil es ihr nach zwei Jahren einfach keine Freude mehr bereitete und sie lieber etwas Richtiges bewegen wollte. Als sie dann auch noch eine passende Organisation für ihr Vorhaben gefunden hatte, war Fiona erleichtert.
Sie war bereits einmal in Afrika gewesen, jetzt aber sollte es direkt für ein Jahr sein. Wochenlang bereitete sie sich auf ihr Abenteuer vor. Fiona war Anfang 20 und sah wirklich attraktiv aus. Sie war recht groß und hatte schlanke, ungewöhnlich lange Beine.
Die blonden Haare mit den wilden Locken reichten ihr bis zu den Brüsten, die natürlich echt waren und gleichzeitig ihren ganzen Stolz darstellen. Sie hatten die perfekte Größe und waren wirklich wohlgeformt, wie sie selbst fand.
Die Männer in ihrem Leben hatten ihr dies immer wieder bestätigt. Dabei hielt sie es mit dem männlichen Geschlecht nicht länger als ein paar Wochen aus, dann wurde es ihr zu langweilig und sie fingen an zu nerven.
In solchen Fällen ergriff sie stets die Flucht. Umso mehr freute sie sich auf ihre Reise, da ihre letzte Trennung erst zwei Wochen her war und diesmal ausnahmsweise der männliche Part das Ganze beendet hatte, bevor sie dies hätten tun können.
Trotzdem funktionierte nicht alles so, wie sie sich das vorgestellt hatte. Sie war jetzt schon einen Tag in Afrika, nachdem sie von dem stundenlangen Flug immer noch erschöpft war. Namibia war eine wunderschöne Stadt und so ganz anders als in Deutschland.
Dennoch lief nicht alles nach Plan. Eigentlich wollte die Hilfsorganisation, bei der sie arbeiten würde, ihr eine Wohnung stellen. Leider hatte die Organisation aber keine passende Wohnung finden können, weshalb sie sich jetzt selbst auf die Suche machen musste. Als Entschädigung wurde ihr die Miete dann komplett bezahlt, aber der Betrag, der ihr zur Verfügung stand, war nicht gerade hoch und sie hatte keine Lust, sich jetzt ewig auf die Suche nach einer Wohnung zu machen.
Denn auch das hatte sie sich irgendwie einfacher vorgestellt.
Fionas Füße schmerzten, als sie sich in den Häuserblocks umsah.
Alles schien hier gleich auszusehen und als blondes, deutsches Mädchen klebten die Blicke an ihr, wie die Motten am Licht. Hätte sie doch nur nicht so knappe Kleidung angezogen und auch die durchgeschwitzte, weiße Bluse zeigte mehr, als ihr lieb war.
Sie hätte es nicht für möglich gehalten, dass es so schwer sein würde, eine Wohnung zu finden, weil hier unglaublich viele Menschen lebten und die meisten lieber ihresgleichen bevorzugten und keine so weiße Frau wie sie war.
Hier war sie für die Menschen sowieso eine Attraktion.
Allerdings gab Fiona nicht auf, denn sie hatte keine Lust für ewig in diesem Motel bleiben zu müssen, weil sie endlich wieder ihre Freiheit haben wollte.
Aber die Tage vergingen und die junge Frau hatte unzählige Besichtigungen und Gespräche mit Mietern, aber keiner von ihnen war bereit, ihr die Wohnung für das Jahr zu verlassen.
Als sie eines Tages im Supermarkt ein paar Kleinigkeiten besorgte, stellte sie fest, dass dort ein Brett war, wo einige Wohnungsanzeigen zu finden waren. Sie erblickte eine Anzeige, die nicht gerade vielversprechend klang und bei der noch kein einziger Zettel mit der Telefonnummer abgerissen war.
Sie hatte aber keine andere Wahl und riss einen Zettel ab. Sie wollte endlich eine Wohnung finden, zumal das Motel inzwischen auch etwas teuer wurde und sie ihren restliche Zeit noch genießen wollte, bevor sie anfangen musste zu arbeiten.
Ihr blieben nur noch drei Wochen, dann würde sie ihren Job hier antreten. Abends rief Fiona die Nummer an, erreichte aber niemanden.
Am nächsten Morgen versuchte sie es noch einmal und erreichte überraschenderweise sogar direkt jemanden.
Auf Englisch unterhielt sie sich mit dem jungen Mann, der sich als Tayo vorstellte, aber nicht gerade den freundlichsten Eindruck machte. Direkt zum Mittag konnte sie sich mit ihm auf eine Besichtigung einigen. Später auf dem Weg dorthin verfluchte sie die Uhrzeit bereits wieder, weil es mittags fast zu heiß war um sich überhaupt zu bewegen.
Sie hätte nie gedacht, dass es noch viel heißer werden könnte. Doch sie sollte sich irren …