Vier Bücher über das Symbolum an die Katechumenen

Vier Bücher über das Symbolum an die Katechumenen
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Unter dem Namen des Heiligen Augustinus pflegt man in den Ausgaben seiner Werke vier Bücher unter der Überschrift: «De symbolo ad Catechumenos» abzudrucken. Diese vier Schriften werden bald Bücher, bald Traktate und auch Reden genannt. Keine dieser Bezeichnungsarten ist unzutreffend. Nach ihrem Umfang können sie im Sinne der Alten Bücher heissen, obgleich nur das zweite Buch den Umfang kleinerer Schriften des Heiligen Augustinus erreicht. Aber auch der Name Traktate ist nicht ungeeignet, weil das erste, dritte und vierte Buch den Traktaten des großen Kirchenvaters ziemlich gleichkommen und die Form der Rede auch in mehreren Traktaten deutlich hervortritt. Reden schließlich können die vier Bücher insofern mit Recht genannt werden, als sie an die Kompetenten bei Gelegenheit der feierlichen Symbolumsübergabe gehalten worden sind oder beziehungsweise so stilisiert sind. Da man in der damaligen Zeit auch die Zeremonien vor der Taufe, wie die Bezeichnung mit dem Heiligen Kreuz, die Taufexorzismen und besonders auch das Symbolum und das Gebet des Herrn Sakramente nannte, so könnte man ihnen auch den Titel homiliæ sacramentorum geben.

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Augustinus von Hippo. Vier Bücher über das Symbolum an die Katechumenen

INHALT:

Vier Bücher über das Symbolum an die Katechumenen

Erstes Buch

Zweites Buch

Drittes Buch

Viertes Buch

Fußnoten

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Vier Bücher über das Symbolum an die Katechumenen

AUGUSTINUS VON HIPPO

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Die Schrift sagt:25 „Von der Geduld des Job habt Ihr gehört, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen.“ Wenn man liest, was Job ertragen, wird man aufgemuntert, man erschrickt und bebt. Und was erhielt er hiefür? Das Doppelte von Dem, was er verloren hatte. Soll also der Mensch wegen zeitlicher Belohnungen sich Geduld wünschen und sagen: Wenn ich Schaden erleide, so wird mir Gott doppelt so viel Söhne zurückgeben? Job erhielt Alles doppelt zurück, und doch zeugte er nur so viele Söhne, als er hinausgetragen hatte. Es ist also nicht das Doppelte? Es ist in allweg das Doppelte, weil auch diese lebten. Niemand sage: Ich will die Leiden tragen, und Gott wird mir wie Job das Doppelte zurückgeben. Das wäre nicht mehr Geduld, sondern Habsucht. Denn wenn jener Heilige nicht Geduld gehabt und Alles, was ihn traf, standhaft ertragen hätte, so würde ihm nicht der Herr ein Zeugniß ausgestellt und gesagt haben:26 „Hast du beachtet meinen Knecht Job? Denn ihm ist Keiner gleich auf Erden, ein Mann ohne Klage, ein wahrer Verehrer Gottes!“ Welches Zeugniß, meine Brüder, verdiente dieser hl. Mann vom Herrn? Und doch wollte ihn sein böses Weib durch ihre Überredung tauschen, indem auch sie die Rolle27 jener Schlange spielte, welche den ersten Menschen im Paradiese Gott abwendig gemacht hat, und ebenso jetzt einen gottgefälligen Menschen durch Einflüsterung von Gotteslästerung verführen zu können glaubte. Wie Vieles hat er erduldet, Brüder? Wer kann so Vieles dulden in seiner Habe, in seinem Hause, in seinen Söhnen, in seinem Fleische und in Jener, die allein übrig geblieben war, in seinem Weibe, der Versucherin? Aber auch sie, die übrig geblieben war, hätte er (der Teufel) längst ihm genommen, wenn er sich nicht eine Gehilfin bewahrt hätte; da er den ersten Menschen durch Eva besiegt hatte, so hat er eine Eva vor dem Tode bewahrt. Wie Vieles hat er also erduldet? Er verlor seine ganze Habe, sein Haus stürzte zusammen, leider nicht allein, es begrub auch seine Söhne! Aber da die Geduld in ihm einen hohen Rang einnahm, so höret seine Antwort:28 „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen. Wie es dem Herrn gefallen hat, also ist es geschehen. Der Name des Herrn sei gepriesen!“ Der nahm es, der es gegeben; kam der Geber deßhalb auch um? Er hat nur genommen, was er gab. Gleichsam als sagte Job: Er hat mir Alles genommen, nehme er immerhin Alles und entlasse mich nackt, nur sich selbst lasse er mir! Denn was wird mir fehlen, wenn ich Gott habe? Oder was nützt mich Anderes, wenn ich Gott nicht habe?

Man ging an sein Fleisch: vom Kopfe bis zu den Füßen wurde er von Verwundung getroffen, der Eiter floß herab, er wimmelte von Würmern, und doch zeigte er sich unerschütterlich in seinem Gotte und befestigte sich noch mehr in ihm. Sein Weib, die Gehilfin des Teufels, nicht die Trösterin ihres Mannes, suchte ihn zur Lästerung zu bereden. „Wie lange,“ sprach sie, „willst du all Dieß leiden? Lästere den Herrn und stirb!“29 Weil er also erniedrigt worden war, sollte er erhöht werden! Und auch Das hat Gott gethan, bloß um es den Menschen zu zeigen; denn er selbst hat im Himmel seinem Knechte Größeres aufbewahrt. Den erniedrigten Job erhöhte er, den erhöhten Teufel erniedrigte er; denn „Diesen erniedrigt und Jenen erhöhet er.“30 Wenn Jemand, geliebteste Brüder, derartige Heimsuchungen duldet, so erwarte er ja nicht hienieden den Lohn; wenn er z. B. zeitlichen Schaden leidet, spreche er die Worte: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen; der Name des Herrn sei gepriesen,“ nicht in der Absicht aus, das Doppelte zu erhalten. Die Geduld lobpreise den Herrn und nicht die Habsucht! Wenn du das Verlorene doppelt wieder zu erhalten suchst, so lobst du ihn aus Begierlichkeit und nicht aus Liebe. Als Job Alles ertrug, hoffte er nicht das Doppelte zu erhalten, weder bei seinem ersten Bekenntnisse, nachdem er zeitlichen Schaden gelitten und seine Söhne begraben hatte, noch bei seinem zweiten Bekenntnisse, als er schon die Qualen der Wunden in seinem Fleische fühlte. Die Wahrheit meiner Worte kann man leicht nachweisen. Die Worte seines ersten Bekenntnisses lauten: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen; wie es dem Herrn gefiel, also ist es geschehen. Der Name des Herrn sei gepriesen.“ Er hätte sagen können: Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, er kann wieder geben, was er genommen hat, ja er kann mehr zurückbringen, als er nahm. So drückte er sich nicht aus, sondern er sprach: „Wie es dem Herrn gefiel, also ist es geschehen;“ weil es ihm gefällt, soll es auch mir gefallen! Was dem guten Herrn gefiel, das mißfalle nicht dem untergebenen Knechte; was dem Arzte gefiel, das mißfalle nicht dem Kranken. Höre sein zweites Bekenntniß! „Du redest,“ sagte er zu seinem Weibe, „wie eine von den thörichten Weibern. Haben wir das Gute von der Hand Gottes empfangen, warum sollten wir das Böse nicht ertragen?“31 Er fügte nicht hinzu, was er ohne zu lügen hätte hinzusetzen können: „Der Herr kann auch mein Fleisch in den alten Stand versetzen und Dasjenige vermehren, was er genommen hat.“ Er wollte selbst den Schein vermeiden, als habe er in dieser Hoffnung seine Leiden ertragen. Er sagte es nicht und hoffte es nicht. Aber zu unserer Belehrung hat es ihm der Herr gegen seine Hoffnung gewährt. Daran sollen wir erkennen, daß ihm Gott beistand. Denn wenn ihm Gott jene Güter nicht zurückgegeben hatte, so könnten wir auch seine verborgene Krone nicht im Mindesten wahrnehmen.

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