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Die ersten Wochen der Buch-Schwangerschaft

In den ersten Wochen meiner „Schwangerschaft“ mit diesem Buch war ich einmal mit meinen Kindern und ihren Freunden im Wald. Er ist ganz in unserer Nähe und es fließt ein kleiner Bach dort. Obwohl sich von diesem Ort in der Natur viele Menschen angezogen fühlen und sich vor allen Dingen im Sommer stundenlang mit Kindern und Hunden und allem, was dazu gehört, im Schatten der Bäume entspannen und erholen, ist dort eine sehr mystische und friedliche Energie.

An diesem Tag waren wir ganz alleine, was selten ist. Die Kinder spielten, und ich hatte Zeit, um meine Seele baumeln zu lassen und einfach zu sein. Irgendwie schien sich im Moment in meinem Leben wieder einmal alles zu verändern. Gewohntes, Vorlieben, Vorgehensweisen etc. liefen und funktionierten nicht oder machten keine Freude mehr, wirkten eher belastend und einschränkend als unterstützend und hilfreich. Seit einigen Wochen reifte das Thema Lemurien in mir; Botschaften, Begegnungen, Seminarkonzepte und Visionen für dieses Buch kamen und „flossen“ weiter, ohne dass sich daraus etwas Konkretes, schwarz auf weiß Formuliertes, ergeben hätte. Ich war es in den letzten Jahren, auch durch den Aufbau eines Seminarzentrums, das wunderbar wächst und das ich dennoch wieder loslassen durfte, gewohnt gewesen, sehr klar, strukturiert und zielgerichtet zu arbeiten. So war es für mich üblich, dass, wenn ich den Impuls erhielt, ein Buch zu schreiben, die Entstehung desselben sich ebenso gestaltete.

Dieses Mal nicht. Die Tage und Wochen vergingen. Und je mehr ich mich auf die Energie von Lemurien einließ, mich dafür öffnete und sie einlud, mich zu lehren und zu begleiten, umso weniger „funktionierte“ mein gewohnheitsmäßig, routinierter Alltag. Ich spürte, dass die Vertrautheit der Linearität, ihre Termine und Strukturen, mit meinem inneren Rhythmus nicht mehr übereinzustimmen schienen. Das zeigte sich darin, dass ich es morgens nur noch mit Mühe und Not schaffte, meine Kinder und mich so herzurichten, dass wir pünktlich in den Kindergarten und in die Schule kamen. Wäscheberge und Sonstiges häuften sich, weil mir plötzlich der Antrieb dazu fehlte und mir auch die „Sinnhaftigkeit“ gewisser Tätigkeiten abhanden gekommen war. Die Büroarbeiten blieben einfach liegen, und viele andere Handgriffe wirkten irgendwie mühsamer als sonst. Dafür kamen für mich neue Seiten von mir ans Tageslicht. Ich saß einfach da und genoss den Moment. Es drängte mich immer wieder nach außen in die Natur und in die Begegnung und den Austausch mit anderen. Wenn ich zu Hause war, hatte ich oft den Eindruck, als ob ich unendlichen Raum benötigen würde. Alles erschien mir so „eng“ zu sein. (Das äußerte sich allerdings nicht nur in meiner Wahrnehmung von Räumen, sondern leider auch in meinem Kleiderschrank, was Hosen und Ähnliches betraf.)

Bis dato war ich, wie gesagt, eher ein sehr zielgerichtetes, manchmal auch arbeitswütiges, mindestens fünf Sachen gleichzeitig managendes und ausführendes Wesen gewesen. Null Problem! Zwischendurch machte ich zwar immer mal wieder für kurze Zeit schlapp, doch nur, um dann umso eifriger fortzufahren. Manchmal nahm ich mir vor, ein bisschen Pause zu machen, wenn dies und das noch erledigt und abgeschlossen sein würde. Was natürlich nie wirklich der Fall war, denn es fiel mir immer noch etwas ein, was zu tun wäre, bevor ich dann endlich, vielleicht, unter gewissen Umständen... Doch möglicherweise kommt dir das ja bekannt vor?! Und jetzt saß ich einfach da, brachte nicht mehr viel zu Wege (zumindest nicht auf die übliche Art und Weise), und wenn ich versuchte, mich selbst zu motivieren und aufzuraffen, vielleicht doch noch dies oder jenes zu erledigen, fand ich allein schon die Vorstellung daran so ermüdend, dass ich sitzen blieb und es sein ließ. Nach einiger Zeit dieser für mich seltsamen Wandlung begann ich nervös zu werden. Mein mentales Sein begann zu schnattern. Es sagte, dass es das Ganze ja nett finden würde, doch ich solle doch bitte bedenken, dass ich eine Familie zu ernähren hätte. Es meinte, ich müsse doch etwas bringen, etwas tun, etwas leisten, etwas vorweisen, Geld verdienen, mein Leben organisieren und planen. Und die Stimme meines Herzens lächelte liebevoll dazu und sprach: „Nein, das musst du nicht. Höre auf zu funktionieren und beginne, dein Leben zu leben!“

Gleichzeitig zeigten mir meine feinstofflichen Freunde Veränderungen, die innerhalb des Morphogenetischen Feldes stattfanden, die zu unserem Weg in die Fünfte Dimension gehörten. Sie erklärten mir, dass es vielen Menschen im Moment so gehen würde, dass sie den Eindruck hätten, ihren bisher gewohnten Alltagsrhythmus nicht mehr schaffen, leisten und leben zu können. Und dass das gut wäre, denn dadurch könnte Heilung stattfinden, die in den Ebenen unserer Emotionalkörper von Wichtigkeit wäre. Sie sagten, dass sie mir dieses noch näher erklären und mit in dieses Buch einfließen lassen würden, weil es mit der Wiederkehr der Göttin und der Liebe von Lemurien in Verbindung stünde. Viele Menschen könnten sich in den Erklärungen und Beschreibungen wieder erkennen, und es fördere ihr Verständnis für die Entwicklungen in dieser Zeit. An all das erinnerte ich mich nun, als ich mit den Kindern im Wald war. Ich hörte die Botschaft, dass dieser Moment im Hier und Jetzt der Beginn der Umsetzung des Buches über Lemurien sei. Ich musste lachen und erwiderte: „Schön, aber ich bin jetzt im Wald, und hier gibt es nur Bäume. Mein Computer ist zu Hause in meinem Büro.“ Und die Geistige Welt antwortete: „Lass dich einfach darauf ein, und du wirst unser Wesen, das Wesen von Lemurien begreifen.“ Ich stimmte dem zu und empfing den Impuls, ein bisschen zwischen den Bäumen hindurchzugehen.

Plötzlich drängte es mich zu singen. (Als Kind liebte ich zwar Gesang, doch je älter ich wurde, umso weniger tat ich es, sodass dies für mich ein unüblicher, außergewöhnlicher Ausdruck war, dem ich hier folgte.) Während ich nun im Wald stand und sang, begann ich zu verstehen, dass diese Klänge den Naturwesen galten. Durch meinen Gesang bedankte ich mich bei ihnen und bat sie, den Kontakt mit mir zu vertiefen. Ein Baum zog mich an, rief mich zu sich, ich berührte ihn und mein Lied veränderte sich. Ich hörte mir selbst zu, während er durch mich beziehungsweise durch mein Singen seine Geschichte erzählte. Gleichzeitig spürte ich, wie in mir eine alte, vertraute Energie erwachte. Es war ein Teil des lemurianischen Erbes in mir. Friede lag über diesem Erlebnis, und die Kinder hatten die ganze Zeit einträchtig und harmonisch neben mir gespielt. Das war ein Moment, der mich sehr berührte. Die Geistige Welt sagte dazu, dass dies das Licht und die Liebe von Lemurien sei, eine tiefe Verbundenheit mit Allem-was-ist im Hier und Jetzt. Ich hatte verstanden. Als ich an diesem Tag nach Hause kam, begann ich zu schreiben.

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Im Herzen Lemuriens

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