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»Ich weiß, mein Beruf kommt Ihnen seltsam vor. Machen Sie sich keine Sorgen, das ist normal. Das geht allen so. Die Leute sagen oft zu mir: Ist das nicht furchtbar traurig, sich immerzu mit dem Tod zu befassen? Aber ich befasse mich nicht mit dem Tod! Mein Thema ist das Leben – nur eben dann, wenn es vorbei ist.«

Walter Wemut hat, als Autor, eine eigene Seite in der Zeitung, jeden Samstag: Die Toten der Woche. Hier veröffentlicht er Nachrufe, manchmal nur einen, manchmal fünf oder sechs, das ist allein seine Sache. Er schreibt über verstorbene Politiker und über seinen einstigen Buchhändler, über Leonard Cohen und über den toten Masseur einer Fußballmannschaft. Aber nun die Rede zum achtzigsten Geburtstag einer Freundin zu halten, das ist für ihn eine neue Herausforderung, und so gehen seine Gedanken zu den Freunden, die er hat und hatte, zu Agim, seinem Friseur, zum Zeitungshändler Kaczmarczyk und zu der Frau, die ihn grundlos auf der Straße beschimpft.

Mit Neugier und seinem an Hunderten von Schicksalen geschulten Blick beleuchtet Wemut die Lebensentwürfe, die ihm begegnet sind, zieht die Literatur zu Rate, betrachtet sein eigenes Leben – und zieht seine Schlüsse, geistreich, heiter, scharfsinnig.

Wozu wir da sind

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