Отрывок из книги
B. Movie
Die sieben Werke der Barmherzigkeit
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Plötzlich war ein lautes Räuspern zu hören. Samael drehte sich um und bemerkte den etwa vierzigjährigen Mann, der gerade in der Tür erschienen war. Seine Gesichtszüge waren unnatürlich glatt und gepudert. Das Gel in seinen Haaren genauso überproportioniert wie der Gebrauch seines Parfums. Es stank nach Arroganz und einem Scheißhaufen voll Geld. Die protzige Rolex bestätigte diese Vermutung ebenso wie der teure Nadelstreifenanzug, der dem Mann perfekt auf den Leib geschneidert schien. Das Hemd hatte die Farbe druckfrischer Dollarnoten und die Schuhe sahen aus, als wären sie eigens für diesen Anlass gefertigt worden. Vermutlich war dieser Look mehr wert, als Samael in seinem ganzen Leben verdienen würde.
»Halt mal«, zischte Samael verärgert und drückte Kain die Whiskyflasche in die Hand, bevor er auf den selbstgefälligen Mann im Türrahmen zusteuerte. Teurer Scotch, uralter Whisky, ausländische Edelmarken. Warum war er darauf nicht früher gekommen? Er musste in Midas’ gottverdammtem Casino sein! Er befand sich in einem der zahlreichen Hinterzimmer, in denen Midas private »Hungerspiele« für seine Stammgäste veranstaltete. Das Logo der Spielhölle prangte sauber eingestickt auf Midas’ Brusttasche.
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