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Blende
ОглавлениеDie Blende sitzt im Objektiv. Sie ist in »großen« Kameras neben dem Verschluss die zweite lichtregelnde Instanz. Sie bestimmt, wie viel Licht durch das Objektiv auf den Sensor fällt, wenn der Verschluss geöffnet ist (d. h. im Moment des Auslösens wird sie je nach Einstellung größer oder kleiner gestellt, synchron zum Verschluss). Eine kleine Blendenzahl steht für eine große Öffnung der Blende, es fällt somit viel Licht auf den Sensor. Eine große Blendenöffnung bedeutet nicht nur mehr Licht, das auf den Sensor trifft und ein Bild entstehen lässt, sondern auch eine geringere Schärfentiefe (dazu gleich mehr). Ist das Umgebungslicht zu gering und die Blendenöffnung klein, dann fällt nur wenig Licht auf den Sensor und das Foto wird zu dunkel.
Mit der Blendenöffnung steuerst du aber nicht nur, wie viel Licht durch das Objektiv fällt, du steuerst auch, wie viel vor und hinter deinem Motiv noch scharf erscheint – dieser Bereich ist die sogenannte »Schärfentiefe«. Eine große Blendenöffnung (kleine Blendenzahl) sorgt für eine geringere Schärfentiefe im Bild, als wenn du mit einer geschlossenen Blende (größere Blendenzahl) fotografierst. Das Hauptmotiv setzt sich so besser von Vorder- und Hintergrund ab, Schärfentiefe ist also ein wichtiges Mittel der Bildkomposition.
Smartphone-Kameras haben meist eine festgelegte Blende, das Spiel mit der Schärfe entfällt hier daher (außer, wenn du ganz nah an dein Motiv herangehst). Daher wird bei Smartphones die auf den Sensor fallende Lichtmenge nur über die Belichtungszeit gesteuert, die deine Kamera-App automatisch einstellt.