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Auf den geheimnisvollen Spuren der Wikinger


Schwedisches Handelszentrum im Mälarsee: Modell des wikingerzeitlichen Birka.

Abenteuerliche Handelsreisen von Norwegen bis nach Byzanz, elegante und schnelle Schiffe, die ihrer Zeit weit voraus waren, aber auch blutrünstige Raubüberfälle auf fremde Küsten prägen unser Bild der rätselhaften Nordmänner, die wir Wikinger nennen.

Woher kamen sie, wer waren sie und wo sind sie geblieben?

Sie stammten aus den skandinavischen Ländern, die heute Dänemark, Schweden und Norwegen heißen. Es wurden diejenigen Männer zu Wikingern, die mit ihren Schiffen über die Meere fuhren, um Handel zu treiben oder auf Raubzüge zu gehen. Manches auch gleichzeitig auf ein und derselben Reise.

In das Licht der Geschichte traten die Wikinger durch ihren ersten in den Annalen festgehaltenen Überfall auf das englische Kloster Lindisfarne am 8. Juni 793. Ihre früheren Taten und Eroberungen liegen im Dunkeln. Doch ebenso plötzlich, wie sie kamen, traten die Männer aus dem Norden nach nur etwa 300 Jahren wieder ab.

Was waren die Gründe?

Für das Ende der Wikingerfahrten mag es eine ganze Reihe von Gründen geben, über die sich die Wissenschaft bis heute nicht völlig einig ist. Man darf vermuten, dass einerseits sowohl die Staatenbildung als auch die Christianisierung Skandinaviens und andererseits die stärkere und damit erfolgreichere Gegenwehr der potenziellen Opfer der Wikinger zu den wichtigsten Ursachen dieser Veränderungen zählen.

Was ist von den Wikingern geblieben?

Spurlos sind die Nordmänner jedoch keineswegs aus der Geschichte abgetreten. Das wird erkennbar angesichts der großen und reichen Funde, die heute in der wikingerzeitlichen Handelsmetropole Haithabu ausgestellt werden, der unvergleichlichen Faszination, die die in Oslo präsentierten Wikingerschiffe auf ihre Betrachter ausüben, oder des großen Königszentrums im dänischen Jelling wie des einzigartigen Wikingerschiffsmuseums in Roskilde.


Nachbau des Ladby-Schiffes auf der dänischen Insel Fünen.


Skandinavischen Bootshäusern nachempfunden: das Wikinger Museum Haithabu.

Es sind aber auch Zeugnisse der wikingerzeitlichen Kultur- und Technik-Entwicklung erhalten geblieben, die heute nicht im öffentlichen Rampenlicht stehen. So findet man Spuren eines 500 Meter langen, mit der Hand gegrabenen Kanals auf der dänischen Insel Samsø, die Reste einer 760 Meter langen Eichenholzbrücke im jütländischen Ravning oder einen gepflasterten alten Straßenzug im seeländischen Risby. Ganz zu schweigen von den gewaltigen Ringburgen aus der Zeit des Herrschers Harald Blauzahn, die über ganz Dänemark verstreut liegen.

Wie findet man diese versteckten Orte?

Die wichtigsten zweihundert Plätze, an denen die Spuren der Wikinger noch heute sichtbar sind, werden in diesem Buch beschrieben und im Foto dargestellt. Zwischen Hamburg, dem Polarkreis und bis zur schwedischen Ostküste wurden diese Spuren aufgenommen.

Verzichtet werden musste aus naheliegenden Gründen auf die Beschreibung aller heute noch existierenden 3000 Runensteine – nur die wichtigsten werden in diesem Buch beschrieben. Erläutert wird aber die wichtige Funktion, die diese „Kurzmitteilungen“ seinerzeit hatten.

Um den Rahmen des Buches nicht zu sprengen, müssen die in Großbritannien, Irland, Island und Nordfrankreich sowie in Süditalien und auf Sizilien vorhandenen wikingerzeitlichen und normannischen Funde einem späteren Band vorbehalten bleiben.

Barbara Post

Stefan Lipsky

Faszination Wikinger

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